SFR1-Inhibitoren sind eine Klasse chemischer Verbindungen, die auf das SFR1-Protein abzielen, ein Akronym für SWI5-abhängige Rekombinationsreparatur 1. Dieses Protein ist Teil der komplexen zellulären Maschinerie, die am Reparaturprozess der homologen Rekombination beteiligt ist. Die homologe Rekombination ist ein entscheidender Mechanismus, den Zellen anwenden, um schädliche DNA-Brüche, die während der Replikation oder als Folge von Umweltbelastungen auftreten können, präzise zu reparieren. Das SFR1-Protein spielt in diesem Prozess eine entscheidende Rolle, indem es mit anderen Proteinen interagiert, um die korrekte Paarung der DNA-Stränge zu erleichtern und so die Genauigkeit der genetischen Information während der Reparatur sicherzustellen. SFR1-Inhibitoren wirken, indem sie die Fähigkeit des Proteins beeinträchtigen, seine Rolle im homologen Rekombinationsweg zu erfüllen. Sie binden an SFR1 oder seine Partner und stören die Protein-Protein-Wechselwirkungen oder den ordnungsgemäßen Aufbau der Rekombinationsmaschinerie. Diese Hemmung kann die Stabilisierung des Proteinkomplexes beeinträchtigen, der für den Strang-Invasionsschritt der homologen Rekombination erforderlich ist, eine kritische Phase, in der ein beschädigter DNA-Strang in einen komplementären DNA-Duplex eindringt, um die Reparatur einzuleiten. Die Entwicklung und Erforschung von SFR1-Inhibitoren haben das Verständnis der molekularen Mechanismen der DNA-Reparatur erweitert. Durch die Beobachtung der Folgen einer SFR1-Hemmung auf zellulärer Ebene können Forscher Erkenntnisse über die unzähligen Prozesse gewinnen, die der genetischen Stabilität zugrunde liegen. Es wird davon ausgegangen, dass SFR1 eine nicht-enzymatische Rolle bei der homologen Rekombination spielt und eher als Gerüstkomponente fungiert, die die Effizienz und Spezifität des Reparaturprozesses erhöht, als dass sie eine Reaktion direkt katalysiert. Die Untersuchung von SFR1-Inhibitoren kann somit einen Einblick in die dynamischen Wechselwirkungen zwischen Proteinen geben, die an der homologen Rekombination beteiligt sind, und die verschiedenen Strategien beleuchten, die Zellen anwenden, um die genomische Integrität aufrechtzuerhalten. Diese Inhibitoren sind durch ihre spezifische Interaktion mit SFR1 zu wertvollen Werkzeugen in der Molekularbiologie geworden und ermöglichen es Wissenschaftlern, die komplexe Choreografie von Protein-Protein-Wechselwirkungen zu analysieren, die den genetischen Bauplan der Zelle schützen. Durch die Blockierung der Funktion von SFR1 dienen diese Inhibitoren als Mittel zur Störung der homologen Rekombination und ermöglichen so die detaillierte Untersuchung dieses wesentlichen biologischen Prozesses.
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Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Rapamycin | 53123-88-9 | sc-3504 sc-3504A sc-3504B | 1 mg 5 mg 25 mg | $62.00 $155.00 $320.00 | 233 | |
Rapamycin bindet an FKBP12, und der Komplex hemmt den mTOR-Signalweg, der die Aktivität von SFR1 verringern kann, indem er das Zellwachstum und die Proliferations-Signale, an denen SFR1 möglicherweise beteiligt ist, begrenzt. | ||||||
LY 294002 | 154447-36-6 | sc-201426 sc-201426A | 5 mg 25 mg | $121.00 $392.00 | 148 | |
LY294002 ist ein PI3K-Inhibitor, der die AKT-Aktivierung verhindert und damit den PI3K/AKT/mTOR-Signalweg beeinträchtigt, was indirekt zu einer verringerten SFR1-Aktivität führt, indem es die Überlebenssignalisierung beeinträchtigt. | ||||||
PD 98059 | 167869-21-8 | sc-3532 sc-3532A | 1 mg 5 mg | $39.00 $90.00 | 212 | |
PD98059 ist ein MEK-Inhibitor, der den MAPK/ERK-Signalweg blockiert, was möglicherweise zu einer verminderten SFR1-Signalübertragung führt, da nachgeschaltete Transkriptionsfaktoren, die an der Zellzyklusregulation beteiligt sind, gehemmt werden. | ||||||
U-0126 | 109511-58-2 | sc-222395 sc-222395A | 1 mg 5 mg | $63.00 $241.00 | 136 | |
U0126 ist ein weiterer MEK-Inhibitor, der die Aktivierung des MAPK/ERK-Signalwegs verhindert und damit wahrscheinlich die SFR1-Aktivität verringert, indem er die Transkription von Genen reduziert, die für die funktionelle Signalübertragung notwendig sind. | ||||||
SP600125 | 129-56-6 | sc-200635 sc-200635A | 10 mg 50 mg | $65.00 $267.00 | 257 | |
SP600125 ist ein JNK-Inhibitor, der die SFR1-Aktivität vermindern könnte, indem er die Phosphorylierung von Transkriptionsfaktoren verhindert, die Gene regulieren, die mit der SFR1-Funktion in Verbindung stehen. | ||||||
SB 203580 | 152121-47-6 | sc-3533 sc-3533A | 1 mg 5 mg | $88.00 $342.00 | 284 | |
SB203580 ist ein p38-MAPK-Inhibitor, der die SFR1-Aktivität verringern könnte, indem er die Signalwege der Entzündungsreaktion beeinträchtigt, die ansonsten die SFR1-Signalisierung verstärken könnten. | ||||||
Wortmannin | 19545-26-7 | sc-3505 sc-3505A sc-3505B | 1 mg 5 mg 20 mg | $66.00 $219.00 $417.00 | 97 | |
Wortmannin ist ein PI3K-Inhibitor, ähnlich wie LY294002, und seine Aktivität kann zu einer verminderten SFR1-Funktion führen, indem er Wachstumsfaktor-vermittelte Überlebens- und Proliferations-Signale verhindert. | ||||||
PP 2 | 172889-27-9 | sc-202769 sc-202769A | 1 mg 5 mg | $92.00 $223.00 | 30 | |
PP2 ist ein Kinaseinhibitor der Src-Familie, der möglicherweise die SFR1-Aktivität durch Hemmung von Signalwegen, die mit der Zelldifferenzierung und -proliferation zusammenhängen, verringern könnte. | ||||||
Erlotinib, Free Base | 183321-74-6 | sc-396113 sc-396113A sc-396113B sc-396113C sc-396113D | 500 mg 1 g 5 g 10 g 100 g | $85.00 $132.00 $287.00 $495.00 $3752.00 | 42 | |
Erlotinib ist ein EGFR-Tyrosinkinase-Hemmer, der durch die Blockierung von Signaltransduktionswegen, die an Zellwachstum und -differenzierung beteiligt sind, zu einer verminderten SFR1-Aktivität führen könnte. | ||||||
Imatinib | 152459-95-5 | sc-267106 sc-267106A sc-267106B | 10 mg 100 mg 1 g | $25.00 $117.00 $209.00 | 27 | |
Imatinib hemmt die BCR-ABL-Tyrosinkinase, was zu einer Verringerung der SFR1-Aktivität führen kann, indem es nachgeschaltete Signalwege beeinflusst, die an der Zellzyklusprogression und dem Überleben beteiligt sind. |