Optineurin ist ein multifunktionales Protein, das an verschiedenen zellulären Prozessen beteiligt ist, unter anderem am Vesikeltransport, der Autophagie und der Regulierung von Entzündungsreaktionen. Es ist hauptsächlich im Zytoplasma lokalisiert und spielt eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der zellulären Homöostase, indem es intrazelluläre Transportvorgänge koordiniert und Protein-Protein-Interaktionen vermittelt. Eine seiner Schlüsselfunktionen ist seine Beteiligung an der Autophagie, einem zellulären Prozess, der für den Abbau und das Recycling von beschädigten Organellen und Proteinen verantwortlich ist. Optineurin interagiert nachweislich mit mehreren Proteinen, die mit der Autophagie in Zusammenhang stehen, und ist an der Bildung von Autophagosomen beteiligt, bei denen es sich um Doppelmembranbläschen handelt, die zytoplasmatisches Material für den Abbau durch Lysosomen sequestrieren. Darüber hinaus wurde Optineurin in die Regulierung der NF-κB-Signalgebung einbezogen, wo es als Adaptorprotein fungiert, das die Aktivierung von NF-κB als Reaktion auf verschiedene Stressreize wie mikrobielle Infektionen oder Zellschäden erleichtert.
Die Hemmung von Optineurin beinhaltet die Unterbrechung seiner funktionellen Interaktionen oder die Beeinträchtigung seiner zellulären Lokalisierung und Aktivität. Ein Mechanismus der Hemmung besteht in der Unterbrechung von Protein-Protein-Wechselwirkungen, die für die Optineurin-Funktion wesentlich sind. Indem sie auf spezifische Bindungsstellen oder Domänen von Optineurin oder seinen Interaktionspartnern abzielen, unterbrechen Inhibitoren die Bildung funktioneller Proteinkomplexe, die an der Autophagie oder den NF-κB-Signalwegen beteiligt sind. Ein weiterer Ansatz zur Hemmung der Optineurin-Aktivität besteht in der Modulation seiner posttranslationalen Modifikationen, wie Phosphorylierung oder Ubiquitinierung, die seine subzelluläre Lokalisierung und Aktivität regulieren. Darüber hinaus könnten kleine Moleküle oder Verbindungen entwickelt werden, die direkt auf Optineurin oder seine assoziierten Proteine abzielen und so seine Rolle beim Vesikeltransport, bei der Autophagie oder bei Entzündungsreaktionen beeinträchtigen. Insgesamt bietet das Verständnis der Mechanismen der Optineurin-Hemmung wertvolle Einblicke in Strategien für Krankheiten, die mit einer gestörten Autophagie oder Entzündung einhergehen.
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Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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BAY 11-7082 | 19542-67-7 | sc-200615B sc-200615 sc-200615A | 5 mg 10 mg 50 mg | $61.00 $83.00 $349.00 | 155 | |
BAY 11-7082 ist ein Inhibitor der NF-κB-Aktivierung. Er verhindert die Phosphorylierung und den anschließenden Abbau von IκBα, was zu einer verringerten nuklearen Translokation von NF-κB führt, einem bekannten Interaktor von Optineurin. Dies kann zu einer verringerten Optineurin-Sequestrierung durch NF-κB führen, wodurch dessen Aktivität verringert wird. | ||||||
Cycloheximide | 66-81-9 | sc-3508B sc-3508 sc-3508A | 100 mg 1 g 5 g | $40.00 $82.00 $256.00 | 127 | |
Cycloheximid ist ein Proteinsynthesehemmer, der die Translationselongation blockiert. Durch die Hemmung der gesamten Proteinsynthese kann es indirekt die Optineurin-Spiegel herunterregulieren und so seine Aktivität verringern. | ||||||
Chloroquine | 54-05-7 | sc-507304 | 250 mg | $68.00 | 2 | |
Chloroquin ist ein Autophagie-Hemmer, der die Fusion von Autophagosomen mit Lysosomen verhindert. Da Optineurin bei der Bildung von Autophagosomen eine Rolle spielt, kann die Blockierung der Autophagie indirekt die Optineurin-Aktivität verringern. | ||||||
Autophagy Inhibitor, 3-MA | 5142-23-4 | sc-205596 sc-205596A | 50 mg 500 mg | $56.00 $256.00 | 113 | |
3-MA ist ein Inhibitor der Klasse III PI3K, die an der Autophagie-Initiierung beteiligt ist. Die Hemmung dieser Stufe kann sich indirekt auf die Rolle von Optineurin bei der Autophagosomenbildung auswirken und seine Aktivität verringern. | ||||||
Wortmannin | 19545-26-7 | sc-3505 sc-3505A sc-3505B | 1 mg 5 mg 20 mg | $66.00 $219.00 $417.00 | 97 | |
Wortmannin ist ein starker Inhibitor von PI3K, einem Schlüsselenzym sowohl des AKT/mTOR-Stoffwechsels als auch der Autophagie. Die Hemmung dieser Signalwege kann indirekt die Aktivität von Optineurin verringern. | ||||||
Rapamycin | 53123-88-9 | sc-3504 sc-3504A sc-3504B | 1 mg 5 mg 25 mg | $62.00 $155.00 $320.00 | 233 | |
Rapamycin ist ein Hemmstoff von mTOR, einem wichtigen Regulator der Autophagie. Die Hemmung von mTOR kann die Autophagie steigern und die Aktivität von Optineurin verringern, da es für die Autophagosomenbildung sequestriert wird. | ||||||
LY 294002 | 154447-36-6 | sc-201426 sc-201426A | 5 mg 25 mg | $121.00 $392.00 | 148 | |
LY294002 ist ein PI3K-Inhibitor, der die AKT/mTOR-Signalübertragung hemmen kann. Da der AKT/mTOR-Signalweg an der Regulierung der Autophagie beteiligt ist, kann seine Hemmung indirekt die Funktion von Optineurin bei der Autophagie modulieren. | ||||||
PD 98059 | 167869-21-8 | sc-3532 sc-3532A | 1 mg 5 mg | $39.00 $90.00 | 212 | |
PD98059 ist ein spezifischer Inhibitor von MEK, einem vorgeschalteten Regulator von ERK. Durch die Hemmung des MEK-ERK-Wegs kann es indirekt die Phosphorylierung und Aktivierung von Optineurin beeinflussen. | ||||||
SP600125 | 129-56-6 | sc-200635 sc-200635A | 10 mg 50 mg | $65.00 $267.00 | 257 | |
SP600125 ist ein JNK-Inhibitor. Da JNK an der stressinduzierten Autophagie beteiligt ist, kann seine Hemmung indirekt die Funktion von Optineurin bei der Autophagie modulieren. | ||||||
SB 203580 | 152121-47-6 | sc-3533 sc-3533A | 1 mg 5 mg | $88.00 $342.00 | 284 | |
SB203580 ist ein spezifischer Inhibitor von p38 MAPK. Da p38 MAPK an zellulären Stressreaktionen beteiligt ist, kann seine Hemmung indirekt die Funktion von Optineurin bei der Autophagie modulieren. |