mTOR (Mechanistic Target of Rapamycin)-Inhibitoren bilden eine vielseitige Klasse chemischer Verbindungen, die speziell für den mTOR-Signalweg entwickelt wurden, eine zentrale regulatorische Schaltstelle, die entscheidende zelluläre Prozesse wie Wachstum, Proliferation, Stoffwechsel und Überleben steuert. Dieses komplizierte Signalnetzwerk umfasst zwei verschiedene mTOR-haltige Komplexe, mTORC1 und mTORC2, die jeweils eine entscheidende Rolle bei der zellulären Homöostase spielen. Die vielfältige chemische Klasse der mTOR-Inhibitoren umfasst eine breite Palette von Verbindungen, die sich jeweils durch einzigartige chemische Strukturen und Wirkungsweisen auszeichnen. Diese Inhibitoren entfalten ihre Wirkung, indem sie die Aktivität von mTOR-Komplexen direkt oder indirekt modulieren und die fein abgestimmte Phosphorylierung und Aktivierung nachgeschalteter Ziele stören. Das chemische Arsenal umfasst sowohl natürlich vorkommende Verbindungen wie den Prototyp Rapamycin und seine Derivate als auch synthetische kleine Moleküle, die sorgfältig hergestellt wurden, um auf bestimmte Komponenten des mTOR-Signalwegs abzuzielen. Rapamycin bindet beispielsweise an das Immunophilin FKBP12 und bildet einen Komplex, der die mTORC1-Aktivität selektiv hemmt und letztlich die von diesem Komplex gesteuerten zellulären Prozesse beeinflusst.
Der Reiz von mTOR-Inhibitoren liegt in ihrer Fähigkeit, die Komplexität zellulärer Signalwege zu entwirren. Durch die Unterbrechung der mTOR-Signalübertragung gewinnen Forscher Einblicke in die molekularen Feinheiten von Zellwachstum, Stoffwechsel und Überleben. Die synthetischen kleinen Moleküle, die präzise auf mTOR und die damit verbundenen Signalkomponenten ausgerichtet sind, bieten wertvolle Werkzeuge, um die Rolle von mTORC1 und mTORC2 bei Gesundheit und Krankheit zu entschlüsseln. Das Forschungsinteresse an mTOR-Inhibitoren geht über ihre Rolle als reine pharmakologische Wirkstoffe hinaus; stattdessen dienen sie als unverzichtbare Sonden zur Entschlüsselung der molekularen Grundlagen von Krankheiten. Diese Verbindungen sind zu einem wichtigen Instrument bei der Untersuchung zellulärer Reaktionen geworden und werfen ein Licht auf Fehlregulierungen im mTOR-Signalweg, die mit verschiedenen pathologischen Zuständen in Verbindung stehen.
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Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Rapamycin | 53123-88-9 | sc-3504 sc-3504A sc-3504B | 1 mg 5 mg 25 mg | $62.00 $155.00 $320.00 | 233 | |
Rapamycin ist ein Makrolid, das selektiv den mTOR-Signalweg hemmt, der für die Regulierung des Zellwachstums und -stoffwechsels entscheidend ist. Durch seine einzigartige Bindung an das FKBP12-Protein bildet es einen Komplex, der direkt mit mTOR interagiert und dessen Kinaseaktivität verändert. Diese Interaktion moduliert nachgeschaltete Signalwege und beeinflusst die Proteinsynthese und die Autophagie. Die strukturellen Merkmale der Verbindung tragen zu ihrer Spezifität und Wirksamkeit bei und beeinflussen die zellulären Reaktionen auf Nährstoffverfügbarkeit und Stress. | ||||||
AICAR | 2627-69-2 | sc-200659 sc-200659A sc-200659B | 50 mg 250 mg 1 g | $60.00 $270.00 $350.00 | 48 | |
AICAR, ein Adenosinanalogon, wirkt als Aktivator des AMPK-Signalwegs und beeinflusst die zelluläre Energiehomöostase. Seine einzigartige Struktur ermöglicht es ihm, ATP zu imitieren, was seine Aufnahme in die Zellen erleichtert, wo es den AMP-Spiegel erhöht. Dieser Anstieg löst die Aktivierung der AMPK aus, was zu einer Kaskade von Stoffwechselreaktionen führt. Die Fähigkeit von AICAR, die Energiesensorwege zu modulieren, wirkt sich auf die Glukoseaufnahme und die Fettsäureoxidation aus, was seine Rolle bei der Stoffwechselregulierung ohne direkte mTOR-Interaktion verdeutlicht. | ||||||
Everolimus | 159351-69-6 | sc-218452 sc-218452A | 5 mg 50 mg | $128.00 $638.00 | 7 | |
Everolimus, ein selektiver Inhibitor des mTOR-Signalwegs, unterbricht die Signalkaskade, die das Zellwachstum und die Zellproliferation reguliert. Durch Bindung an das FKBP12-Protein bildet er einen Komplex, der die mTORC1-Aktivität hemmt, was zu einer verringerten Proteinsynthese und Zellzyklusprogression führt. Diese Modulation der mTOR-Signalübertragung wirkt sich auf verschiedene nachgeschaltete Ziele aus, beeinflusst die Autophagie und die Nährstofferkennung und verändert so den Zellstoffwechsel und die Wachstumsdynamik auf einzigartige Weise. | ||||||
BEZ235 | 915019-65-7 | sc-364429 | 50 mg | $207.00 | 8 | |
BEZ235 ist ein dualer Inhibitor, der sowohl auf mTORC1 als auch auf mTORC2 abzielt und den Phosphoinositid-3-Kinase (PI3K)-Signalweg wirksam unterbricht. Seine einzigartige Bindungsaffinität ermöglicht es ihm, die Kinaseaktivität von mTOR-Komplexen zu stören, was zu einer veränderten Phosphorylierung von Schlüsselsubstraten führt, die am zellulären Stoffwechsel und Überleben beteiligt sind. Diese Hemmung führt zu einer deutlichen Modulation der zellulären Homöostase, die sich auf Prozesse wie den Lipidstoffwechsel und die Apoptoseregulierung auswirkt. | ||||||
AZD8055 | 1009298-09-2 | sc-364424 sc-364424A | 10 mg 50 mg | $160.00 $345.00 | 12 | |
AZD8055 ist ein selektiver mTOR-Inhibitor, der in erster Linie auf mTORC1 abzielt und die mit dem Zellwachstum und der Zellproliferation verbundenen nachgeschalteten Signalwege beeinflusst. Durch seine einzigartige Interaktion mit der ATP-Bindungsstelle von mTOR wird die Konformation des Enzyms verändert, was zu einer Verringerung der Phosphorylierung von S6K1 und 4EBP1 führt. Diese Modulation wirkt sich auf die Proteinsynthese und die zelluläre Energiehomöostase aus, was seine besondere Rolle bei der Regulierung von Stoffwechselprozessen und zellulären Reaktionen auf die Verfügbarkeit von Nährstoffen verdeutlicht. | ||||||
PI-103 | 371935-74-9 | sc-203193 sc-203193A | 1 mg 5 mg | $32.00 $128.00 | 3 | |
PI-103 ist ein potenter mTOR-Inhibitor, der selektiv die mTORC1- und mTORC2-Komplexe unterbricht und sich auf verschiedene Signalkaskaden auswirkt. Seine einzigartige Bindungsaffinität ermöglicht es ihm, die inaktive Konformation von mTOR zu stabilisieren und so die Phosphorylierung von Schlüsselsubstraten, die am Fortschreiten des Zellzyklus und am Überleben beteiligt sind, wirksam zu blockieren. Diese Hemmung verändert die Dynamik des Lipidstoffwechsels und der Autophagie, was seine Rolle bei der Feinabstimmung zellulärer Reaktionen auf Stress und Nährstoffschwankungen unterstreicht. | ||||||
Niclosamide | 50-65-7 | sc-250564 sc-250564A sc-250564B sc-250564C sc-250564D sc-250564E | 100 mg 1 g 10 g 100 g 1 kg 5 kg | $37.00 $77.00 $184.00 $510.00 $1224.00 $5814.00 | 8 | |
Niclosamid wirkt als selektiver mTOR-Inhibitor und greift über einzigartige molekulare Interaktionen in den mTOR-Signalweg ein, der das Zellwachstum und den Zellstoffwechsel moduliert. Durch die Unterbrechung der mTORC1- und mTORC2-Komplexe beeinflusst es nachgeschaltete Signalkaskaden, insbesondere solche, die mit der Proteinsynthese und der Energiehomöostase zusammenhängen. Sein kinetisches Profil zeigt einen raschen Wirkungseintritt, der die zellulären Reaktionen auf Nährstoffverfügbarkeit und Stress verändert und damit die Stoffwechselregulation beeinflusst. | ||||||
PP242 | 1092351-67-1 | sc-301606A sc-301606 | 1 mg 5 mg | $56.00 $169.00 | 8 | |
PP242 ist ein wirksamer Inhibitor des mTOR-Signalwegs, der speziell auf den mTORC1-Komplex abzielt. Es weist einzigartige Bindungsinteraktionen auf, die die inaktive Konformation von mTOR stabilisieren und so seine Kinaseaktivität wirksam blockieren. Diese Hemmung führt zu einer Verringerung der nachgeschalteten Signale, die mit der Zellproliferation und dem Überleben zusammenhängen. Die ausgeprägte Reaktionskinetik des Wirkstoffs ermöglicht eine nachhaltige Modulation zellulärer Prozesse und beeinflusst die Autophagie und die metabolische Anpassung als Reaktion auf Umwelteinflüsse. | ||||||
Timosaponin AIII | 41059-79-4 | sc-364636 | 5 mg | $194.00 | 3 | |
Timosaponin AIII wirkt als selektiver Modulator des mTOR-Signalwegs, indem es spezifische Wechselwirkungen eingeht, die die Funktionalität des mTORC1-Komplexes stören. Seine einzigartigen strukturellen Eigenschaften erleichtern die Veränderung von Protein-Protein-Interaktionen, was zu einer Reduzierung der mTOR-vermittelten Signalkaskaden führt. Die Substanz weist eine ausgeprägte Kinetik auf, die eine lang anhaltende Wirkung auf den Zellstoffwechsel und die Wachstumsregulierung fördert und dadurch verschiedene zelluläre homöostatische Mechanismen beeinflusst. | ||||||
KU 0063794 | 938440-64-3 | sc-361219 | 10 mg | $209.00 | ||
KU 0063794 ist ein potenter Inhibitor des mTOR-Signalwegs, der sich durch seine Fähigkeit auszeichnet, selektiv an die mTOR-Kinasedomäne zu binden. Dieser Wirkstoff unterbricht die Phosphorylierung nachgeschalteter Zielmoleküle und moduliert so effektiv zelluläre Signalnetzwerke. Durch seine einzigartige Bindungsaffinität wird die Konformationsdynamik von mTOR verändert, was zu einer deutlichen Verringerung der Proteinsynthese und des Zellwachstums führt. Das kinetische Profil des Wirkstoffs deutet auf eine anhaltende Hemmwirkung hin, die sich auf die Stoffwechselregulation und die zelluläre Homöostase auswirkt. |