ADAL-Inhibitoren umfassen eine Vielzahl chemischer Verbindungen, die speziell auf Signalwege abzielen, die die Aktivität von ADAL beeinflussen. Rapamycin und Everolimus sind die wichtigsten Beispiele, die direkt auf mTOR abzielen, eine zentrale Kinase im PI3K/AKT-Signalweg, der für die Phosphorylierung und Stabilisierung von ADAL von grundlegender Bedeutung ist. Indem sie auf mTOR einwirken, verhindern diese Inhibitoren nicht nur die für die ADAL-Aktivität notwendigen direkten Phosphorylierungsvorgänge, sondern modulieren auch das komplizierte Netzwerk von Signalen, das den Funktionszustand von ADAL bestimmt. In ähnlicher Weise wirken Wirkstoffe wie LY294002, Wortmannin, ZSTK474 und Triciribin stromaufwärts, indem sie sich auf PI3K und AKT konzentrieren, mit der Folge, dass sie die AKT-vermittelte Aktivierung von mTOR und die anschließenden Auswirkungen auf ADAL behindern. Durch ihre Wirkung sorgen diese Inhibitoren gemeinsam für eine umfassende Blockade der PI3K/AKT/mTOR-Achse und verhindern so indirekt die Aktivierung von ADAL.
Ergänzend zu den Wirkungen der PI3K/AKT-Inhibitoren zielen Wirkstoffe wie PD98059 und U0126 auf das MEK-Enzym innerhalb des MAPK/ERK-Signalwegs ab, ein Signalweg, der dafür bekannt ist, dass er mit der PI3K/AKT/mTOR-Signalkaskade in eine Wechselwirkung treten kann. Diese Überschneidung ist von entscheidender Bedeutung, da der MAPK/ERK-Signalweg die mTOR-Aktivität und damit die Funktionalität von ADAL beeinflussen kann. Die Hemmung von MEK durch diese Verbindungen trägt somit zur Abschwächung der ADAL-Aktivität bei, indem sie das Zusammenspiel dieser konvergierenden Signalwege abschwächt. Darüber hinaus fügen Torin 1, Perifosin, PP242 und AZD8055 zusätzliche Hemmschichten hinzu, wobei Torin 1 und AZD8055 eine selektive Hemmung sowohl des mTORC1- als auch des mTORC2-Komplexes aufweisen und Perifosin und PP242 die AKT-Aktivierung verhindern. Diese Inhibitoren dienen durch ihre gezielte Wirkung dazu, die Signalnetzwerke, die die ADAL-Aktivität fördern, umfassend zu stören, was zu einer robusten Hemmung des Funktionszustands von ADAL führt, ohne auf eine allgemeine Deaktivierung von Signalwegen oder eine unspezifische Modulation zurückzugreifen. Die ADAL-Inhibitoren sorgen also durch ihre gezielte und spezifische Wirkung auf verschiedene, aber miteinander verbundene Signalmoleküle und -wege für eine konzertierte Abnahme der ADAL-Aktivität und werfen ein Licht auf die komplizierten Regulierungsmechanismen, die seine Funktion bestimmen.
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Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Rapamycin | 53123-88-9 | sc-3504 sc-3504A sc-3504B | 1 mg 5 mg 25 mg | $62.00 $155.00 $320.00 | 233 | |
Rapamycin hemmt spezifisch mTOR (mammalian target of rapamycin), eine nachgeschaltete Kinase im PI3K/AKT-Signalweg. Da angenommen wird, dass ADAL durch mTOR über Phosphorylierungsereignisse reguliert wird, die seine Stabilität und Funktion beeinflussen, würde eine Hemmung von mTOR durch Rapamycin zu einer verminderten Aktivität von ADAL führen. | ||||||
LY 294002 | 154447-36-6 | sc-201426 sc-201426A | 5 mg 25 mg | $121.00 $392.00 | 148 | |
LY294002 ist ein potenter Inhibitor von Phosphatidylinositol-3-Kinasen (PI3K), die eine bedeutende Rolle im PI3K/AKT/mTOR-Signalweg spielen. Durch die Hemmung von PI3K verhindert LY294002 die Aktivierung von AKT, wodurch die Phosphorylierung und Aktivierung nachgeschalteter Ziele wie mTOR reduziert und somit indirekt die ADAL-Aktivität verringert wird. | ||||||
Wortmannin | 19545-26-7 | sc-3505 sc-3505A sc-3505B | 1 mg 5 mg 20 mg | $66.00 $219.00 $417.00 | 97 | |
Wortmannin ist ein weiterer PI3K-Inhibitor, der über einen irreversiblen Bindungsmechanismus wirkt und zur Hemmung des AKT-Signalwegs führt, was sich indirekt auf ADAL auswirkt, indem es dessen Phosphorylierung und anschließende Aktivierung durch mTOR reduziert. | ||||||
PD 98059 | 167869-21-8 | sc-3532 sc-3532A | 1 mg 5 mg | $39.00 $90.00 | 212 | |
PD98059 ist ein Inhibitor von MEK, das Teil des MAPK/ERK-Signalwegs ist. Da der MAPK/ERK-Signalweg mit dem PI3K/AKT/mTOR-Signalweg in Wechselwirkung treten kann, kann die Hemmung von MEK die Gesamtsignale durch mTOR verringern und dadurch die ADAL-Funktion beeinflussen. | ||||||
Triciribine | 35943-35-2 | sc-200661 sc-200661A | 1 mg 5 mg | $102.00 $138.00 | 14 | |
Triciribin hemmt spezifisch AKT und blockiert dessen nachgeschaltete Signalübertragung. Die Hemmung von AKT führt zu einer verringerten mTOR-Aktivität, was wiederum die Phosphorylierung und Aktivität von ADAL verringern würde. | ||||||
Perifosine | 157716-52-4 | sc-364571 sc-364571A | 5 mg 10 mg | $184.00 $321.00 | 1 | |
Perifosin ist ein Alkylphospholipid, das als AKT-Inhibitor wirkt. Indem es die AKT-Aktivierung verhindert, würde Perifosin die mTOR-Signalübertragung einschränken und könnte so indirekt die ADAL-Aktivität verringern. | ||||||
Everolimus | 159351-69-6 | sc-218452 sc-218452A | 5 mg 50 mg | $128.00 $638.00 | 7 | |
Everolimus ist ein mTOR-Inhibitor, ähnlich wie Rapamycin. Durch die direkte Hemmung von mTOR würde Everolimus zu einer verringerten ADAL-Aktivität führen, da man davon ausgeht, dass seine Funktion der mTOR-Signalgebung nachgelagert ist. | ||||||
Torin 1 | 1222998-36-8 | sc-396760 | 10 mg | $240.00 | 7 | |
Torin 1 ist ein potenter und selektiver mTOR-Inhibitor, der die mTORC1- und mTORC2-Signalübertragung reduzieren kann. Die Hemmung dieser Komplexe würde anschließend die ADAL-Aktivität aufgrund verringerter Phosphorylierungsereignisse senken. | ||||||
ZSTK 474 | 475110-96-4 | sc-475495 | 5 mg | $75.00 | ||
ZSTK474 hemmt PI3K, wodurch die AKT-Phosphorylierung und die anschließende mTOR-Aktivierung verringert werden. Diese verringerte mTOR-Signalisierung würde zu einer Verringerung der ADAL-Aktivität führen. | ||||||
PP242 | 1092351-67-1 | sc-301606A sc-301606 | 1 mg 5 mg | $56.00 $169.00 | 8 | |
PP242 ist ein selektiver Inhibitor der mTOR-Kinase-Aktivität, der sich von Rapamycin unterscheidet. Durch die Hemmung von mTOR würde PP242 die Phosphorylierung und Aktivierung von ADAL verringern. |