Olfr699, auch bekannt als Olfactory Receptor Family 2 Subfamily AG Member 17, ist ein wichtiger Bestandteil des Geruchssystems von Mus musculus (Hausmaus). Seine Hauptfunktion besteht darin, mit Geruchsmolekülen in den Nasengängen zu interagieren und eine neuronale Reaktion auszulösen, die schließlich zur Wahrnehmung verschiedener Gerüche führt. Wie andere Geruchsrezeptoren gehört Olfr699 zur umfangreichen Familie der G-Protein-gekoppelten Rezeptoren (GPCRs), die sich durch ihre einzigartige 7-Transmembrandomänen-Struktur auszeichnen, die sie auch mit zahlreichen Neurotransmitter- und Hormonrezeptoren teilen. Dank dieser Struktur spielt Olfr699 eine zentrale Rolle bei der Erkennung und Weiterleitung von Geruchssignalen, die den Geruchssinn ermöglichen. Es ist bemerkenswert, dass sich die Nomenklatur, die den Geruchsrezeptorgenen und -proteinen in diesem Organismus zugewiesen wurde, von der anderer Organismen unterscheidet, was ihre einzigartigen Eigenschaften unterstreicht. Die Hemmung von Olfr699 stellt eine besondere Herausforderung dar, da es eher an der Signaltransduktion als an traditionellen enzymatischen oder strukturellen Funktionen beteiligt ist. Daher beruht die chemische Hemmung von Olfr699 in der Regel auf indirekten Mechanismen, die auf die komplizierten intrazellulären Signalwege abzielen, die mit dem Geruchssinn verbunden sind. Mehrere Chemikalien, darunter solche, die cAMP, MEK/ERK, JNK, JAK-Kinasen, AKT, Wnt, NF-κB, p38 MAPK, PI3-Kinase, PLC-IP3 und GPCR-Desensibilisierungswege modulieren, wurden als potenzielle indirekte Hemmstoffe von Olfr699 identifiziert. Diese Chemikalien üben ihre hemmende Wirkung aus, indem sie nachgeschaltete Ereignisse stören, die für die korrekte Genexpression und Funktion des Geruchsrezeptors erforderlich sind.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Olfr699 eine zentrale Rolle bei der Fähigkeit der Hausmaus spielt, Gerüche zu erkennen und zu unterscheiden, und damit wesentlich zu ihrer sensorischen Wahrnehmung beiträgt. Die Hemmung von Olfr699 erfordert einen differenzierten Ansatz, der die Modulation komplexer, mit dem Geruchssinn verbundener Signalwege beinhaltet. Direkte chemische Hemmstoffe sind zwar schwer fassbar, aber das Verständnis der potenziellen indirekten Hemmstoffe und ihrer Auswirkungen auf die Geruchsbahnen verbessert unser Verständnis der sensorischen Biologie. Weitere Forschung und experimentelle Validierung sind unerlässlich, um die genauen Mechanismen der Olfr699-Hemmung und ihre Auswirkungen auf das Riechvermögen zu klären.
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Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Rolipram | 61413-54-5 | sc-3563 sc-3563A | 5 mg 50 mg | $75.00 $212.00 | 18 | |
Rolipram ist ein selektiver Phosphodiesterase-4-Hemmer (PDE4), der indirekt auf Olfr699 wirkt, indem er die intrazellulären cAMP-Spiegel in Riechnervenzellen erhöht. Erhöhtes cAMP verstärkt die olfaktorische Signaltransduktion und beeinflusst dadurch die Olfr699-Aktivität. | ||||||
U-0126 | 109511-58-2 | sc-222395 sc-222395A | 1 mg 5 mg | $63.00 $241.00 | 136 | |
U0126 ist ein MEK/ERK-Signalweg-Inhibitor, der indirekt Olfr699 beeinflusst. Durch die Blockierung dieses Signalwegs werden die nachgeschalteten Signalereignisse unterbrochen, die die Genexpression der Geruchsrezeptoren regulieren, was zu einer Hemmung von Olfr699 führt. | ||||||
SP600125 | 129-56-6 | sc-200635 sc-200635A | 10 mg 50 mg | $65.00 $267.00 | 257 | |
SP600125 ist ein spezifischer JNK-Inhibitor, der indirekt Olfr699 beeinflusst, indem er in den JNK-Signalweg eingreift, der an der olfaktorischen Signaltransduktion beteiligt ist. Die Hemmung von JNK stört die nachgeschalteten Ereignisse, die für die Funktion des Geruchsrezeptors entscheidend sind. | ||||||
Ruxolitinib | 941678-49-5 | sc-364729 sc-364729A sc-364729A-CW | 5 mg 25 mg 25 mg | $246.00 $490.00 $536.00 | 16 | |
Ruxolitinib hemmt JAK-Kinasen und beeinflusst indirekt die Olfr699-Expression, indem es nachgeschaltete Ereignisse unterbricht, die für eine ordnungsgemäße Funktion des Geruchsrezeptors unerlässlich sind. JAK-Kinasen sind an den Signalwegen der Geruchsrezeptoren beteiligt. | ||||||
LY 294002 | 154447-36-6 | sc-201426 sc-201426A | 5 mg 25 mg | $121.00 $392.00 | 148 | |
LY294002 ist ein PI3-Kinase-Inhibitor, der den AKT-Signalweg in Riechnervenzellen beeinflusst. Durch die Hemmung dieses Signalwegs wird indirekt die Olfr699-Expression beeinflusst, da der AKT-Signalweg nachgeschaltete Ereignisse im Zusammenhang mit der Genexpression von Geruchsrezeptoren reguliert. | ||||||
XAV939 | 284028-89-3 | sc-296704 sc-296704A sc-296704B | 1 mg 5 mg 50 mg | $35.00 $115.00 $515.00 | 26 | |
XAV939 ist ein Tankyrase-Inhibitor, der den Wnt-Signalweg moduliert und indirekt Olfr699 beeinflusst. Durch die Unterbrechung des Wnt-Signalwegs greift es in zelluläre Prozesse ein, die für die ordnungsgemäße Funktion des Geruchsrezeptors und die Genexpression erforderlich sind. | ||||||
BAY 11-7082 | 19542-67-7 | sc-200615B sc-200615 sc-200615A | 5 mg 10 mg 50 mg | $61.00 $83.00 $349.00 | 155 | |
BAY 11-7082 ist ein NF-κB-Inhibitor, der indirekt Olfr699 unterdrückt. NF-κB ist an der Regulierung der Funktion von Geruchsrezeptoren und der Genexpression beteiligt, und seine Hemmung stört diese Prozesse. | ||||||
Forskolin | 66575-29-9 | sc-3562 sc-3562A sc-3562B sc-3562C sc-3562D | 5 mg 50 mg 1 g 2 g 5 g | $76.00 $150.00 $725.00 $1385.00 $2050.00 | 73 | |
Forskolin aktiviert die Adenylylcyclase, was zu einem Anstieg des cAMP-Spiegels in den Riechnervenzellen führt. Dieser Anstieg des cAMP-Spiegels führt indirekt zu einer Hochregulierung der Olfr699-Expression, indem die Geruchssignalübertragung über den cAMP-Signalweg verstärkt wird. | ||||||
Wortmannin | 19545-26-7 | sc-3505 sc-3505A sc-3505B | 1 mg 5 mg 20 mg | $66.00 $219.00 $417.00 | 97 | |
Wortmannin ist ein PI3-Kinase-Inhibitor, der den PLC-IP3-Signalweg in Riechnervenzellen beeinflusst. Durch die Hemmung dieses Signalwegs beeinflusst er indirekt Olfr699, indem er die intrazellulären Signalprozesse stört, die für eine ordnungsgemäße Funktion des Geruchsrezeptors erforderlich sind. | ||||||
Tyrphostin B42 | 133550-30-8 | sc-3556 | 5 mg | $26.00 | 4 | |
Tyrphostin B42 ist ein JAK2-Inhibitor, der die Olfr699-Expression indirekt beeinflusst, indem er nachgeschaltete Ereignisse stört, die für die ordnungsgemäße Funktion des Geruchsrezeptors unerlässlich sind. JAK2-Kinasen sind an den Signalwegen der Geruchsrezeptoren beteiligt. |