Myelin P2, ein peripheres Membranprotein, ist eng mit der Myelinscheide der peripheren Nerven verbunden. Es spielt eine wichtige Rolle für die strukturelle Integrität und Stabilität des Myelins, das für die effiziente Weiterleitung von elektrischen Impulsen entlang der Nervenfasern unerlässlich ist. Myelin P2 erleichtert die Verdichtung der Myelinscheide, gewährleistet eine schnelle Signalübertragung und schützt die Nervenfasern vor äußeren chemischen und physikalischen Schäden. Neben seiner strukturellen Rolle ist Myelin P2 auch an der Bindung von Lipiden beteiligt, insbesondere von Fettsäuren, was auf eine Rolle beim Transport und der Regulierung von Lipiden innerhalb der Myelinscheide hindeutet. Diese Funktion ist entscheidend für die Aufrechterhaltung und Reparatur des Myelins und die allgemeine Homöostase der Nervenfasern, was die Bedeutung des Proteins für die Funktionalität und Integrität des Nervensystems unterstreicht.
Die Aktivierung und Funktion von Myelin P2 sind eng mit seiner Interaktion mit Lipiden und der weiteren zellulären Umgebung verbunden. Die Aktivierungsmechanismen werden in erster Linie durch seine Bindungsaffinität zu spezifischen Lipidmolekülen bestimmt, die Konformationsänderungen in Myelin P2 hervorrufen können, die seine strukturelle und funktionelle Rolle innerhalb der Myelinscheide beeinflussen. Diese Wechselwirkungen sind entscheidend für die Fähigkeit des Proteins, an der Organisation und Aufrechterhaltung der Myelinstruktur mitzuwirken. Darüber hinaus können Umweltfaktoren wie Veränderungen des pH-Werts, der Ionenstärke und das Vorhandensein bestimmter Fettsäuren die Aktivität von Myelin P2 modulieren, was darauf hindeutet, dass seine Aktivierung empfindlich auf das zelluläre und extrazelluläre Milieu reagiert. Diese Empfindlichkeit stellt sicher, dass die Aktivität von Myelin P2 fein auf die Bedürfnisse der Myelinscheide abgestimmt ist, was ihre Anpassung an unterschiedliche Bedingungen erleichtert und dadurch die dynamischen Prozesse der Myelinisierung, Remyelinisierung und Nervenreparatur unterstützt. Durch diese Mechanismen spielt Myelin P2 eine zentrale Rolle bei der Aufrechterhaltung der Gesundheit und Funktion des Nervensystems und verdeutlicht die Komplexität der Protein-Lipid-Interaktionen in der Zellphysiologie.
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Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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A-769662 | 844499-71-4 | sc-203790 sc-203790A sc-203790B sc-203790C sc-203790D | 10 mg 50 mg 100 mg 500 mg 1 g | $180.00 $726.00 $1055.00 $3350.00 $5200.00 | 23 | |
A769662, ein AMP-aktivierter Proteinkinase (AMPK)-Aktivator, beeinflusst Myelin P2 direkt durch die Aktivierung von AMPK. Diese Kinase spielt eine entscheidende Rolle bei der zellulären Energiehomöostase, und ihre Aktivierung durch A769662 führt zu nachgeschalteten Effekten, die die Expression und Funktion von Myelin P2 verbessern. Die Aktivierung von AMPK moduliert das Protein positiv und fördert seine Beteiligung an Myelinisierungsprozessen. | ||||||
Forskolin | 66575-29-9 | sc-3562 sc-3562A sc-3562B sc-3562C sc-3562D | 5 mg 50 mg 1 g 2 g 5 g | $76.00 $150.00 $725.00 $1385.00 $2050.00 | 73 | |
Forskolin, ein Diterpen, das in der indischen Pflanze Coleus forskohlii vorkommt, aktiviert die Adenylatcyclase, was zu erhöhten cAMP-Spiegeln führt. Eine erhöhte cAMP-Signalübertragung wirkt sich direkt auf Myelin P2 aus und verstärkt dessen Expression und Funktion. Die nachgeschalteten Effekte von Forskolin auf cAMP-vermittelte Signalwege tragen zur positiven Modulation von Myelin P2 bei und unterstreichen die Rolle intrazellulärer Signalkaskaden bei der Regulierung der Beteiligung des Proteins an der Myelinisierung. | ||||||
Rosiglitazone | 122320-73-4 | sc-202795 sc-202795A sc-202795C sc-202795D sc-202795B | 25 mg 100 mg 500 mg 1 g 5 g | $118.00 $320.00 $622.00 $928.00 $1234.00 | 38 | |
Rosiglitazon, ein Thiazolidindion, das in der Diabetesbehandlung eingesetzt wird, aktiviert den Peroxisom-Proliferator-aktivierten Rezeptor Gamma (PPARγ). Diese Aktivierung beeinflusst indirekt Myelin P2, indem sie PPARγ-abhängige Signalwege moduliert. Die veränderte Transkriptionsaktivität von PPARγ, die durch Rosiglitazon induziert wird, wirkt sich positiv auf die Expression von Myelin P2 aus und unterstreicht die Rolle von Kernrezeptoren bei der Regulierung der Beteiligung des Proteins an Myelinisierungsprozessen. | ||||||
GSK-3 Inhibitor IX | 667463-62-9 | sc-202634 sc-202634A sc-202634B | 1 mg 10 mg 50 mg | $57.00 $184.00 $867.00 | 10 | |
Der GSK-3-Inhibitor IX (BIO) aktiviert indirekt Myelin P2 durch Hemmung von GSK-3β. Diese Kinase reguliert Myelin P2 durch Phosphorylierung negativ, und ihre Hemmung durch 6-Bromoindirubin-3'oxime hebt diese Hemmung auf, was zu einer verstärkten Myelin-P2-Aktivität führt. Die Wirkung der Verbindung unterstreicht die Bedeutung der Kinase-vermittelten Regulation bei der Modulation der Myelin-P2-Funktion im Zusammenhang mit der Myelinisierung. | ||||||
Zaprinast (M&B 22948) | 37762-06-4 | sc-201206 sc-201206A | 25 mg 100 mg | $103.00 $245.00 | 8 | |
Zaprinast, ein Phosphodiesterase (PDE)-Hemmer, erhöht die intrazellulären cGMP-Spiegel. Eine erhöhte cGMP-Signalübertragung beeinflusst direkt die Expression und Funktion von Myelin P2. Durch die Verhinderung des cGMP-Abbaus moduliert Zaprinast das Protein positiv und unterstreicht die Rolle der zyklischen Nukleotidsignalübertragung bei der Regulierung des Beitrags von Myelin P2 zu Myelinisierungsprozessen. | ||||||
AICAR | 2627-69-2 | sc-200659 sc-200659A sc-200659B | 50 mg 250 mg 1 g | $60.00 $270.00 $350.00 | 48 | |
AICAR, ein AMPK-Aktivator, ahmt die Effekte von AMP auf die AMPK-Aktivierung nach. Die direkte Aktivierung von AMPK durch AICAR wirkt sich positiv auf Myelin P2 aus, indem sie dessen Expression und Funktion verbessert. Diese pharmakologische Aktivierung von AMPK zeigt das Potenzial zur Manipulation zellulärer Mechanismen zur Energieerkennung, um die Aktivität von Myelin P2 zu modulieren und zur Regulierung von Myelinisierungsprozessen beizutragen. | ||||||
GW 0742 | 317318-84-6 | sc-203991 sc-203991A | 10 mg 50 mg | $190.00 $815.00 | 11 | |
GW0742, ein selektiver PPAR-δ-Agonist, aktiviert PPAR-δ-abhängige Signalwege und beeinflusst indirekt Myelin P2. Die durch GW0742 induzierte veränderte Transkriptionsaktivität moduliert die Expression von Myelin P2 positiv und unterstreicht die Rolle von Kernrezeptoren bei der Regulierung der Beteiligung des Proteins an Myelinisierungsprozessen. Die spezifische Aktivierung von PPAR-δ durch die Verbindung bietet einen gezielten Ansatz zur Verbesserung der Funktionalität von Myelin P2. | ||||||
Icariin | 489-32-7 | sc-279198 sc-279198A sc-279198B | 1 g 5 g 10 g | $142.00 $413.00 $814.00 | ||
Das Flavonoid Icariin aktiviert den PI3K/Akt-Signalweg durch Förderung der Akt-Phosphorylierung. Diese direkte Aktivierung wirkt sich positiv auf Myelin P2 aus, indem sie die Aktivität von PI3K/Akt-abhängigen Signalkaskaden verstärkt. Die Wirkung der Verbindung unterstreicht die Bedeutung wachstumsfaktorähnlicher Signale bei der Modulation der Expression und Funktion von Myelin P2 und liefert Erkenntnisse über die Regulationsmechanismen, die die Rolle des Proteins bei der Myelinisierung steuern. | ||||||
Sodium Orthovanadate | 13721-39-6 | sc-3540 sc-3540B sc-3540A | 5 g 10 g 50 g | $45.00 $56.00 $183.00 | 142 | |
Natriumorthovanadat, ein Inhibitor der Protein-Tyrosin-Phosphatase (PTP), aktiviert indirekt Myelin P2 durch Hemmung von PTPs. Die Hemmung von PTPs führt zu vermehrten Tyrosinphosphorylierungsereignissen, was sich positiv auf die Expression und Funktion von Myelin P2 auswirkt. Die Wirkung der Verbindung unterstreicht die Rolle der Phosphatase-vermittelten Regulation bei der Modulation der Myelin-P2-Aktivität und ihren Beitrag zu Myelinisierungsprozessen. | ||||||
BML-275 | 866405-64-3 | sc-200689 sc-200689A | 5 mg 25 mg | $94.00 $348.00 | 69 | |
BML-275 (Verbindung C), ein AMPK-Hemmer, beeinflusst indirekt Myelin P2, indem er AMPK hemmt. Diese Hemmung wirkt sich negativ auf die Expression und Funktion von Myelin P2 aus, indem sie die normale Aktivierung von AMPK-abhängigen Signalwegen verhindert. Die Wirkung der Verbindung unterstreicht die Bedeutung der AMPK-vermittelten Regulation bei der Modulation der Myelin-P2-Aktivität und ihren Beitrag zur Regulierung von Myelinisierungsprozessen. |