Myelin-P2-Inhibitoren sind eine Klasse chemischer Verbindungen, die speziell auf das Myelin-P2-Protein abzielen, ein peripheres Myelinprotein, das an der Struktur und Funktion von Myelinscheiden im peripheren Nervensystem beteiligt ist. Myelin P2 gehört zur Familie der Fettsäure-bindenden Proteine (FABP) und spielt eine wichtige Rolle bei der Stabilisierung der Myelinmembran, indem es an Fettsäuren bindet und mit den Lipiden in der Myelinscheide interagiert. Dieses Protein trägt zu den Verdichtungs- und Isolierungseigenschaften des Myelins bei, die für die schnelle Übertragung von Nervenimpulsen entlang der Axone unerlässlich sind. Myelin-P2-Inhibitoren beeinträchtigen die Lipidbindungskapazität oder stören die strukturellen Wechselwirkungen innerhalb der Myelinscheide, wodurch möglicherweise die Organisation des Myelins verändert und die Gesamtintegrität der Myelinmembran beeinträchtigt wird. Bei der Entwicklung von Myelin-P2-Inhibitoren liegt der Schwerpunkt auf der Identifizierung kleiner Moleküle, die an die Lipidbindungsdomäne des Proteins binden können und so verhindern, dass es sich mit Fettsäuren verbindet oder mit den umgebenden Myelinlipiden interagiert. Diese Inhibitoren können auch wirken, indem sie die Konformation des Proteins destabilisieren und so seine Rolle bei der Verdichtung der Myelinscheide behindern. Strukturelle Studien von Myelin P2 haben detaillierte Einblicke in seine Lipid-Bindungstasche und seine Wechselwirkungen mit anderen Myelinkomponenten geliefert und die Entwicklung spezifischer Inhibitoren, die auf diese Regionen abzielen, vorangetrieben. Forscher verwenden Myelin-P2-Inhibitoren, um die molekularen Mechanismen zu untersuchen, die der Myelinstruktur und -stabilität zugrunde liegen, und bieten wertvolle Einblicke in die Aufrechterhaltung der Organisation von Myelinscheiden auf molekularer Ebene. Diese Inhibitoren helfen dabei, die Rolle von Myelin-P2 im Lipidstoffwechsel innerhalb des Myelins und seinen Beitrag zu den umfassenderen Prozessen der Nervenisolierung und Signalleitung zu erforschen.
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| Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Jasplakinolide | 102396-24-7 | sc-202191 sc-202191A | 50 µg 100 µg | $180.00 $299.00 | 59 | |
Jasplakinolid, ein zyklisches Peptid, das aus Meeresschwämmen isoliert wird, stört die Aktindynamik durch die Stabilisierung von F-Aktinfilamenten. Im Zusammenhang mit der Hemmung von Myelin P2 beeinflusst es das Protein indirekt, indem es die für den intrazellulären Transport und die Membranassoziation des Proteins entscheidenden Umlagerungen des Zytoskeletts stört. Die Stabilisierung von Aktinfilamenten stört das dynamische Gleichgewicht, das für die korrekte subzelluläre Lokalisierung von Myelin P2 unerlässlich ist, und beeinträchtigt so dessen Funktionalität. | ||||||
SB 431542 | 301836-41-9 | sc-204265 sc-204265A sc-204265B | 1 mg 10 mg 25 mg | $80.00 $212.00 $408.00 | 48 | |
SB-431542 ist ein selektiver Inhibitor der TGF-β-Typ-I-Rezeptorkinase, die für den TGF-β-Signalweg von entscheidender Bedeutung ist. Durch die Blockierung dieser Kinase wirkt sich SB-431542 indirekt auf Myelin P2 aus, das durch den TGF-β-Signalweg beeinflusst wird. Die nachgeschalteten Effekte von TGF-β auf Myelinisierungsprozesse betreffen Myelin P2, und die Hemmung der TGF-β-Rezeptorkinase behindert diese Signalkaskade, was letztlich zu einer verminderten Myelin-P2-Aktivität führt. | ||||||
Wortmannin | 19545-26-7 | sc-3505 sc-3505A sc-3505B | 1 mg 5 mg 20 mg | $66.00 $219.00 $417.00 | 97 | |
Wortmannin, ein Pilzmetabolit, wirkt als potenter Phosphoinositid-3-Kinase (PI3K)-Inhibitor. PI3K ist an verschiedenen zellulären Prozessen beteiligt, darunter auch an solchen, die mit Myelin P2 in Verbindung stehen. Die Hemmung von PI3K durch Wortmannin stört nachgeschaltete Signalwege, die die Expression und Funktion von Myelin P2 regulieren, und beeinträchtigt die Beteiligung des Proteins an Myelinisierungsprozessen. | ||||||
Brefeldin A | 20350-15-6 | sc-200861C sc-200861 sc-200861A sc-200861B | 1 mg 5 mg 25 mg 100 mg | $30.00 $52.00 $122.00 $367.00 | 25 | |
Brefeldin A, das in Pilzen vorkommt, hemmt die Funktion des ADP-Ribosylierungsfaktors (ARF) und stört den Golgi-Apparat. Myelin P2 ist dafür bekannt, dass es über den Sekretionsweg transportiert wird, und Brefeldin A behindert diesen Prozess, indem es den vesikulären Transport beeinflusst. Infolgedessen erreicht Myelin P2 sein beabsichtigtes Ziel nicht, was seine normale Funktion im Myelinisierungsprozess behindert. | ||||||
LY 294002 | 154447-36-6 | sc-201426 sc-201426A | 5 mg 25 mg | $121.00 $392.00 | 148 | |
LY294002 ist ein spezifischer Inhibitor von Phosphoinositid-3-Kinasen (PI3Ks), der sich auf Signalkaskaden auswirkt, die für die Regulierung von Myelin P2 entscheidend sind. Durch die Unterbrechung der PI3K-Aktivität stört LY294002 nachgeschaltete Signalwege, die die Expression und subzelluläre Lokalisierung von Myelin P2 modulieren. Dies führt zu einer beeinträchtigten Funktionalität von Myelin P2 bei Myelinisierungsprozessen aufgrund veränderter intrazellulärer Dynamik und Signalkaskaden. | ||||||
SP600125 | 129-56-6 | sc-200635 sc-200635A | 10 mg 50 mg | $40.00 $150.00 | 257 | |
SP600125 wirkt als potenter und reversibler Inhibitor der c-Jun N-terminalen Kinasen (JNK). Da sich die JNK-Signalübertragung mit Signalwegen überschneidet, an denen Myelin P2 beteiligt ist, stört SP600125 die normale Regulation von Myelin P2, indem es JNK-abhängige zelluläre Prozesse moduliert. Diese Interferenz führt zu Veränderungen in der Expression und Funktion von Myelin P2, was sich auf dessen Beitrag zu Myelinisierungsprozessen auswirkt. | ||||||
Rapamycin | 53123-88-9 | sc-3504 sc-3504A sc-3504B | 1 mg 5 mg 25 mg | $62.00 $155.00 $320.00 | 233 | |
Rapamycin, ein mTOR-Inhibitor, beeinflusst zelluläre Prozesse im Zusammenhang mit der Myelin-P2-Regulation. Durch die Hemmung von mTOR unterbricht Rapamycin nachgeschaltete Signalkaskaden, die an der Modulation der Expression und Funktion von Myelin P2 beteiligt sind. Die Rolle des Proteins bei Myelinisierungsprozessen wird folglich durch eine veränderte zelluläre Dynamik beeinträchtigt, die aus der Hemmung von mTOR-abhängigen Signalwegen resultiert. | ||||||
FK-506 | 104987-11-3 | sc-24649 sc-24649A | 5 mg 10 mg | $76.00 $148.00 | 9 | |
FK506, auch bekannt als Tacrolimus, wirkt als Immunsuppressivum, indem es Calcineurin hemmt. Myelin P2 wird indirekt durch Calcineurin-abhängige Signalwege reguliert, und FK506 unterbricht diese Regulierung. Die Hemmung von Calcineurin durch FK506 führt zu veränderten nachgeschalteten Signalkaskaden, die die Expression und Funktion von Myelin P2 beeinflussen und damit dessen Beitrag zu Myelinisierungsprozessen beeinträchtigen. | ||||||
A23187 | 52665-69-7 | sc-3591 sc-3591B sc-3591A sc-3591C | 1 mg 5 mg 10 mg 25 mg | $54.00 $128.00 $199.00 $311.00 | 23 | |
A23187, ein Calcium-Ionophor, beeinflusst Myelin P2 indirekt über Calcium-abhängige Signalwege. Die Aktivität von Myelin P2 wird durch Calcium-abhängige Prozesse moduliert, und A23187 stört diese Regulation. Die Erhöhung des intrazellulären Calciumspiegels durch A23187 führt zu veränderten nachgeschalteten Signalkaskaden, die die Expression und Funktion von Myelin P2 beeinflussen und sich letztlich auf seine Rolle bei Myelinisierungsprozessen auswirken. | ||||||
LY 303511 | 154447-38-8 | sc-202215 sc-202215A | 1 mg 5 mg | $66.00 $273.00 | 3 | |
LY303511, ein inaktives Analogon von LY294002, dient als Negativkontrolle für die PI3K-Hemmung. Als Kontrollsubstanz hilft LY303511 dabei, die spezifischen Auswirkungen der PI3K-Hemmung auf die Myelin-P2-Regulation zu klären. Diese Verbindung hilft bei der Bestätigung der Rolle von PI3K-abhängigen Signalwegen bei der Beeinflussung der Myelin-P2-Expression und -Funktion und liefert wertvolle Erkenntnisse über die komplizierten Regulationsmechanismen, die Myelinisierungsprozesse steuern. | ||||||