Pira1-Inhibitoren sind eine Klasse chemischer Verbindungen, die speziell auf die Aktivität des Enzyms Pira1 abzielen und diese hemmen. Dieses Enzym, für das das PIR1-Gen (Phosphoinositid-reaktive Phosphatase 1) kodiert, ist an einem zellulären Prozess beteiligt, der für das ordnungsgemäße Funktionieren verschiedener biologischer Stoffwechselwege entscheidend ist. Die Hemmung von Pira1 durch diese Verbindungen führt zu einer Modulation der Aktivität des Enzyms, was zu Veränderungen der zellulären Signalübertragung und Funktion führen kann. Die Entwicklung von Pira1-Inhibitoren basiert auf dem genauen Verständnis der Struktur des Enzyms und der biochemischen Mechanismen, die es für die Wirkung auf seine Substrate einsetzt. Diese Inhibitoren wirken in der Regel durch Bindung an das aktive Zentrum des Enzyms oder an allosterische Stellen, die Konformationsänderungen in der Enzymstruktur bewirken können und so die Interaktion des Enzyms mit seinen Substraten verhindern.
Bei der Entwicklung von Pira1-Inhibitoren kommen ausgefeilte Techniken wie Hochdurchsatz-Screening, molekulares Docking und SAR-Studien (Structure-Activity Relationship) zum Einsatz. Diese Methoden werden eingesetzt, um potenzielle hemmende Verbindungen zu identifizieren, die eine hohe Spezifität und Affinität für das Pira1-Enzym aufweisen. Sobald diese Verbindungen identifiziert sind, werden sie häufig durch eine Reihe von chemischen Modifikationen optimiert, um ihre Wirksamkeit, Selektivität und Stabilität zu verbessern. Die Struktur von Pira1 umfasst eine katalytische Domäne, auf die diese Inhibitoren in der Regel abzielen und die das Substrat oder den Übergangszustand der enzymatischen Reaktion nachahmen kann, wodurch die katalytische Aktivität des Enzyms blockiert wird. Die Erforschung von Pira1-Inhibitoren ist ein dynamisches Gebiet, das die organische Chemie, die medizinische Chemie und die computergestützte Chemie umfasst, um neue Verbindungen zu erforschen und zu entwickeln, die die Funktion des Pira1-Enzyms wirksam modulieren können.
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| Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
|---|---|---|---|---|---|---|
PD 98059 | 167869-21-8 | sc-3532 sc-3532A | 1 mg 5 mg | $39.00 $90.00 | 212 | |
PD 98059 ist ein spezifischer Inhibitor der Mitogen-aktivierten Proteinkinase (MEK), der anschließend die Aktivität des MAPK/ERK-Signalwegs reduziert. Die Hemmung dieses Signalwegs kann zu einer verminderten Phosphorylierung und Aktivierung verschiedener nachgeschalteter Ziele führen, einschließlich Pira1, wenn Pira1 ein Substrat ist oder durch den MAPK/ERK-Signalweg reguliert wird. | ||||||
LY 294002 | 154447-36-6 | sc-201426 sc-201426A | 5 mg 25 mg | $121.00 $392.00 | 148 | |
LY294002 ist ein potenter Inhibitor des Phosphoinositid-3-Kinase-Signalwegs (PI3K). Durch die Hemmung von PI3K verhindert LY294002 die Aktivierung von Akt, das Pira1 vorgeschaltet sein könnte, und führt so zu dessen funktioneller Hemmung, indem es die Signalübertragung reduziert, die für die Aktivierung von Pira1 erforderlich sein könnte. | ||||||
SB 203580 | 152121-47-6 | sc-3533 sc-3533A | 1 mg 5 mg | $88.00 $342.00 | 284 | |
SB203580 hemmt speziell die p38-MAP-Kinase, die an Entzündungsreaktionen und stressinduzierten Signalübertragungen beteiligt ist. Die Hemmung von p38-MAPK kann den Phosphorylierungszustand von Proteinen stromabwärts oder innerhalb derselben Signalkaskade wie Pira1 beeinflussen und so möglicherweise die Pira1-Aktivität verringern. | ||||||
Y-27632, free base | 146986-50-7 | sc-3536 sc-3536A | 5 mg 50 mg | $182.00 $693.00 | 88 | |
Y-27632 ist ein selektiver Inhibitor der Rho-assoziierten Proteinkinase (ROCK). Der ROCK-Signalweg ist an verschiedenen zellulären Funktionen beteiligt, darunter Kontraktion, Motilität und Proliferation. Die Hemmung von ROCK kann die zelluläre Umgebung und Signalwege verändern, die Pira1 indirekt hemmen könnten, wenn es funktionell mit diesen Prozessen verbunden ist. | ||||||
SP600125 | 129-56-6 | sc-200635 sc-200635A | 10 mg 50 mg | $40.00 $150.00 | 257 | |
SP600125 ist ein Inhibitor der c-Jun N-terminalen Kinase (JNK), die sich auf zelluläre Stress- und Zytokin-Reaktionswege auswirkt. Durch die Hemmung von JNK könnte SP600125 die funktionelle Aktivität von Pira1 verringern, wenn Pira1 an der JNK-vermittelten Signalübertragung oder Regulierung beteiligt ist. | ||||||
U-0126 | 109511-58-2 | sc-222395 sc-222395A | 1 mg 5 mg | $63.00 $241.00 | 136 | |
U0126 hemmt sowohl MEK1 als auch MEK2 und verhindert so die Aktivierung von ERK1/2 im MAPK-Signalweg. Diese Blockade senkt die Aktivität nachgeschalteter Effektorenproteine und Transkriptionsfaktoren, die an der Regulierung der Pira1-Expression oder -Aktivität beteiligt sein könnten. | ||||||
Wortmannin | 19545-26-7 | sc-3505 sc-3505A sc-3505B | 1 mg 5 mg 20 mg | $66.00 $219.00 $417.00 | 97 | |
Wortmannin ist ein potenter PI3K-Inhibitor, ähnlich wie LY294002. Es verhindert die Phosphorylierung und Aktivierung von Akt und nachgeschalteten Signalwegen, was zur Hemmung von Pira1 führen könnte, wenn dessen Aktivität von der PI3K/Akt-Signalübertragung abhängt. | ||||||
Rapamycin | 53123-88-9 | sc-3504 sc-3504A sc-3504B | 1 mg 5 mg 25 mg | $62.00 $155.00 $320.00 | 233 | |
Rapamycin hemmt den mTOR-Signalweg (mammalian target of rapamycin), der für das Zellwachstum und die Zellproliferation von entscheidender Bedeutung ist. Wenn die Pira1-Aktivität mit dem mTOR-Signalweg verbunden ist, könnte die Hemmung von mTOR durch Rapamycin zu einer Verringerung der Pira1-Aktivität führen. | ||||||
Imatinib | 152459-95-5 | sc-267106 sc-267106A sc-267106B | 10 mg 100 mg 1 g | $25.00 $117.00 $209.00 | 27 | |
Imatinib ist ein Tyrosinkinase-Hemmer, der hauptsächlich auf BCR-ABL-, c-KIT- und PDGF-Rezeptoren abzielt. Wenn die Pira1-Aktivität mit der Tyrosinkinase-Signalübertragung in Verbindung steht, könnte Imatinib indirekt die funktionelle Aktivität von Pira1 hemmen, indem es die notwendigen Tyrosinphosphorylierungsereignisse blockiert. | ||||||
Trichostatin A | 58880-19-6 | sc-3511 sc-3511A sc-3511B sc-3511C sc-3511D | 1 mg 5 mg 10 mg 25 mg 50 mg | $149.00 $470.00 $620.00 $1199.00 $2090.00 | 33 | |
Trichostatin A ist ein Histon-Deacetylase (HDAC)-Inhibitor. Es verändert die Chromatinstruktur und beeinflusst die Genexpression. Wenn die Expression oder Aktivität von Pira1 durch HDACs moduliert wird, könnte seine Hemmung zu einer verminderten Pira1-Aktivität führen. | ||||||