Chemische Aktivatoren von ZNF615 umfassen eine Reihe von Verbindungen, die verschiedene Signalwege und zelluläre Prozesse beeinflussen, was zu einer funktionellen Aktivierung dieses Proteins führt. Bisindolylmaleimid I zum Beispiel hemmt die Proteinkinase C (PKC), die normalerweise eine negative regulatorische Wirkung auf ZNF615 ausübt. Durch die Hemmung von PKC wird diese negative Regulierung aufgehoben und die Aktivierung von ZNF615 ermöglicht. In ähnlicher Weise dient Bisindolylmaleimid IX als weiterer PKC-Inhibitor, der ebenfalls die Aktivierung von ZNF615 durch einen ähnlichen Mechanismus erleichtern kann. Im Bereich der Kalzium-Signalübertragung erhöht Ionomycin den intrazellulären Kalziumspiegel, wodurch kalziumabhängige Proteinkinasen aktiviert werden, die in der Lage sind, ZNF615 zu phosphorylieren, was direkt zu dessen Aktivierung führt.
Darüber hinaus erhöht Forskolin die intrazelluläre Konzentration von zyklischem AMP (cAMP), was wiederum die Proteinkinase A (PKA) aktiviert. Die aktivierte PKA kann dann ZNF615 phosphorylieren, was zu dessen Aktivierung führt. Dieser Weg wird durch Verbindungen wie Epigallocatechingallat (EGCG), das Phosphodiesterasen hemmt, um erhöhte cAMP-Konzentrationen aufrechtzuerhalten, und Dibutyryl-cAMP, ein synthetisches Analogon, das die PKA direkt aktiviert, weiter ausgenutzt. Phorbol 12-Myristat 13-Acetat (PMA) aktiviert ebenfalls PKC und kann trotz der üblichen Rolle von PKC indirekt zur Aktivierung von ZNF615 führen, indem es eine Kaskade von Phosphorylierungsvorgängen innerhalb der Zelle in Gang setzt. Anisomycin aktiviert den MAPK-Weg, zu dem Kinasen gehören, die ZNF615 direkt phosphorylieren, während Staurosporin, obwohl ein Kinaseinhibitor, bei bestimmten Konzentrationen die gegenteilige Wirkung haben und Kinasen aktivieren kann, die anschließend ZNF615 aktivieren. Phosphatidsäure kann den mTOR-Signalweg aktivieren und damit die Proteinsynthese und die Kinaseaktivität beeinflussen, zu der auch Kinasen gehören können, die ZNF615 phosphorylieren. Schließlich hemmen Okadainsäure und Calyculin A die Proteinphosphatasen PP1 und PP2A, die normalerweise Proteine dephosphorylieren und dadurch ZNF615 in einem phosphorylierten und aktiven Zustand halten. Diese verschiedenen Chemikalien wirken durch ihre unterschiedlichen Wirkungsweisen alle auf die Aktivierung von ZNF615 ein und unterstreichen damit das komplexe Zusammenspiel der zellulären Signalwege.
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| Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
|---|---|---|---|---|---|---|
Bisindolylmaleimide I (GF 109203X) | 133052-90-1 | sc-24003A sc-24003 | 1 mg 5 mg | $103.00 $237.00 | 36 | |
Bisindolylmaleimid I hemmt die Proteinkinase C (PKC), und da PKC ZNF615 negativ reguliert, führt die Hemmung von PKC zur Aktivierung von ZNF615. | ||||||
Ionomycin | 56092-82-1 | sc-3592 sc-3592A | 1 mg 5 mg | $76.00 $265.00 | 80 | |
Ionomycin erhöht den intrazellulären Kalziumspiegel, der kalziumabhängige Proteinkinasen aktivieren kann, von denen bekannt ist, dass sie ZNF615 phosphorylieren, was zu dessen Aktivierung führt. | ||||||
Forskolin | 66575-29-9 | sc-3562 sc-3562A sc-3562B sc-3562C sc-3562D | 5 mg 50 mg 1 g 2 g 5 g | $76.00 $150.00 $725.00 $1385.00 $2050.00 | 73 | |
Forskolin erhöht den zyklischen AMP-Spiegel und aktiviert dadurch die Proteinkinase A (PKA), die ZNF615 phosphorylieren und aktivieren kann. | ||||||
PMA | 16561-29-8 | sc-3576 sc-3576A sc-3576B sc-3576C sc-3576D | 1 mg 5 mg 10 mg 25 mg 100 mg | $40.00 $129.00 $210.00 $490.00 $929.00 | 119 | |
PMA aktiviert PKC, und während PKC normalerweise Substrate phosphoryliert, kann es im Zusammenhang mit ZNF615 zu einer nachgeschalteten Aktivierung von ZNF615 durch Phosphorylierung durch andere Kinasen kommen, die durch die PKC-Aktivität beeinflusst werden. | ||||||
Okadaic Acid | 78111-17-8 | sc-3513 sc-3513A sc-3513B | 25 µg 100 µg 1 mg | $285.00 $520.00 $1300.00 | 78 | |
Okadasäure hemmt die Proteinphosphatasen PP1 und PP2A und verhindert so die Dephosphorylierung von Proteinen. Dieser indirekte Mechanismus kann den Phosphorylierungszustand von ZNF615 aufrechterhalten und so seine Aktivierung aufrechterhalten. | ||||||
Anisomycin | 22862-76-6 | sc-3524 sc-3524A | 5 mg 50 mg | $97.00 $254.00 | 36 | |
Anisomycin aktiviert den MAPK-Signalweg, der Kinasen umfasst, die ZNF615 phosphorylieren und somit aktivieren können. | ||||||
Calyculin A | 101932-71-2 | sc-24000 sc-24000A sc-24000C | 10 µg 100 µg 1 mg | $160.00 $750.00 $3000.00 | 59 | |
Calyculin A hemmt, ähnlich wie Okadainsäure, die Phosphatasen PP1 und PP2A, was zu einer anhaltenden Aktivierung von Proteinen durch Phosphorylierung führt, darunter auch ZNF615. | ||||||
(−)-Epigallocatechin Gallate | 989-51-5 | sc-200802 sc-200802A sc-200802B sc-200802C sc-200802D sc-200802E | 10 mg 50 mg 100 mg 500 mg 1 g 10 g | $42.00 $72.00 $124.00 $238.00 $520.00 $1234.00 | 11 | |
EGCG hemmt Phosphodiesterasen und sorgt so für höhere cAMP-Spiegel, die wiederum PKA aktivieren, die ZNF615 phosphorylieren und aktivieren kann. | ||||||
Dibutyryl-cAMP | 16980-89-5 | sc-201567 sc-201567A sc-201567B sc-201567C | 20 mg 100 mg 500 mg 10 g | $45.00 $130.00 $480.00 $4450.00 | 74 | |
Dibutyryl-cAMP wirkt als cAMP-Analogon und aktiviert direkt PKA, was zur Phosphorylierung und Aktivierung von ZNF615 führt. | ||||||
Staurosporine | 62996-74-1 | sc-3510 sc-3510A sc-3510B | 100 µg 1 mg 5 mg | $82.00 $150.00 $388.00 | 113 | |
Staurosporin, ein bekannter Kinase-Inhibitor, kann bei bestimmten Konzentrationen paradoxerweise bestimmte Kinasen aktivieren, was möglicherweise zur Aktivierung von ZNF615 durch Phosphorylierung führt. | ||||||