TMEM63A-Inhibitoren umfassen ein breites Spektrum chemischer Verbindungen, die die funktionelle Aktivität von TMEM63A durch ihren Einfluss auf die Kalzium-Signalübertragung und -Homöostase behindern. Verapamil und Diltiazem reduzieren als Kalziumkanalblocker den Kalziumeintritt in die Zelle, was das interne Kalziumgleichgewicht stören und folglich die Funktionalität von TMEM63A beeinträchtigen kann, das eng mit der Kalziumregulierung verbunden ist. In ähnlicher Weise zielen 2-APB und Thapsigargin auf die Fähigkeit des endoplasmatischen Retikulums ab, Kalzium zu speichern und freizusetzen, während Ryanodin die Ryanodin-Rezeptoren modifiziert, was alles zu Veränderungen der Kalziumdynamik innerhalb der Zelle führen und in der Folge die Aktivität von TMEM63A verringern kann. SK&F 96365 hemmt den rezeptorvermittelten Kalziumeintritt und die speichergesteuerten Kalziumkanäle und senkt dadurch den intrazellulären Kalziumspiegel, was wiederum indirekt die Aktivität von TMEM63A hemmt. Gadoliniumchlorid und Rutheniumrot, die für ihre Rolle bei der Blockierung mechanosensibler bzw. verschiedener Kalziumkanäle bekannt sind, können ebenfalls die Aktivität von TMEM63A beeinträchtigen, was möglicherweise auf seine mechanosensiblen Eigenschaften zurückzuführen ist.
Weiterhin dienen Nifedipin und Amlodipin als Dihydropyridin-Kalziumkanalblocker, die durch die Begrenzung des Kalziumeinstroms indirekt die Aktivität von TMEM63A unterdrücken können. Die lange Wirkungsdauer von Amlodipin gewährleistet eine anhaltende Hemmung des Kalziumeinstroms und damit eine konstante indirekte Hemmung der TMEM63A-Inhibitoren. Carboxyeosin unterbricht durch Hemmung der Ca2+-ATPase der Plasmamembran die Kalziumextrusion und hemmt somit indirekt TMEM63A, indem es das Kalziumgleichgewicht innerhalb der Zelle beeinflusst. Bepridil, das die einzigartige Fähigkeit besitzt, sowohl Kalzium- als auch Natriumkanäle zu blockieren, könnte das Ionenmilieu, an dessen Aufrechterhaltung TMEM63A beteiligt ist, weiter beeinflussen, was zu dessen indirekter Hemmung führt. Insgesamt dienen diese Chemikalien durch ihre gezielte Wirkung auf kalziumbezogene Signalwege und die Ionenhomöostase als Inhibitoren, die die Aktivität von TMEM63A vermindern können, ohne seine Expression oder Funktion direkt zu beeinträchtigen.
Siehe auch...
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| Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
|---|---|---|---|---|---|---|
Verapamil | 52-53-9 | sc-507373 | 1 g | $367.00 | ||
Verapamil ist ein Kalziumkanalblocker, der den Kalziumeinstrom hemmt. TMEM63A steht mit der Kalziumhomöostase in Verbindung und kann durch veränderte intrazelluläre Kalziumwerte aufgrund von Verapamil indirekt gehemmt werden. | ||||||
Diltiazem | 42399-41-7 | sc-204726 sc-204726A | 1 g 5 g | $209.00 $464.00 | 4 | |
Diltiazem, ein weiterer Kalziumkanalblocker, verringert den Kalziumeintritt in die Zellen. Diese Veränderung der Kalziumdynamik kann indirekt die Funktion von TMEM63A durch Modulation der kalziumabhängigen Signalwege verringern. | ||||||
2-APB | 524-95-8 | sc-201487 sc-201487A | 20 mg 100 mg | $27.00 $52.00 | 37 | |
2-APB ist ein Inhibitor von IP3-Rezeptoren und speicheroperierten Kalziumkanälen, der möglicherweise die Kalziumspeicher im endoplasmatischen Retikulum beeinflusst. Eine verminderte Kalziumfreisetzung im ER kann indirekt die Funktion von TMEM63A hemmen. | ||||||
Thapsigargin | 67526-95-8 | sc-24017 sc-24017A | 1 mg 5 mg | $94.00 $349.00 | 114 | |
Thapsigargin ist ein SERCA-Pumpeninhibitor, der die Kalziumvorräte des endoplasmatischen Retikulums entleert und dadurch möglicherweise die Aktivität von TMEM63A durch eine veränderte Kalziumhomöostase beeinflusst. | ||||||
Ryanodine | 15662-33-6 | sc-201523 sc-201523A | 1 mg 5 mg | $219.00 $765.00 | 19 | |
Ryanodin bindet selektiv und verändert die Konformation von Ryanodinrezeptoren, wodurch die Kalziumfreisetzung aus dem sarkoplasmatischen/endoplasmatischen Retikulum beeinflusst wird, was sich indirekt auf die Aktivität von TMEM63A auswirken könnte. | ||||||
SK&F 96365 | 130495-35-1 | sc-201475 sc-201475B sc-201475A sc-201475C | 5 mg 10 mg 25 mg 50 mg | $101.00 $155.00 $389.00 $643.00 | 2 | |
SK&F 96365 ist ein Blocker des rezeptorvermittelten Kalziumeintritts und der speichergesteuerten Kalziumkanäle. Dies kann zu einer Verringerung des intrazellulären Kalziumspiegels führen, wodurch die Aktivität von TMEM63A indirekt verringert wird. | ||||||
Gadolinium(III) chloride | 10138-52-0 | sc-224004 sc-224004A | 5 g 25 g | $150.00 $350.00 | 4 | |
Es ist bekannt, dass Gadoliniumchlorid durch Dehnung aktivierte Ionenkanäle hemmt. Da TMEM63A möglicherweise mechanosensitiv ist, könnte seine Aktivität indirekt durch Gadoliniumchlorid gehemmt werden. | ||||||
Ruthenium red | 11103-72-3 | sc-202328 sc-202328A | 500 mg 1 g | $184.00 $245.00 | 13 | |
Rutheniumrot ist ein Inhibitor der Kalziumaufnahme in Mitochondrien und verschiedener Kalziumkanäle. Seine Wirkung auf die Kalziumhomöostase kann zu einer indirekten Beeinträchtigung der TMEM63A-Funktion führen. | ||||||
Nifedipine | 21829-25-4 | sc-3589 sc-3589A | 1 g 5 g | $58.00 $170.00 | 15 | |
Nifedipin ist ein Dihydropyridin-Kalziumkanalblocker, der den Kalziumeinstrom reduziert, was indirekt die Aktivität von TMEM63A hemmen kann, indem es die Kalzium-Signalwege beeinflusst. | ||||||
Amlodipine | 88150-42-9 | sc-200195 sc-200195A | 100 mg 1 g | $73.00 $163.00 | 2 | |
Amlodipin ist ein lang wirkender Kalziumkanalblocker, der durch die Verringerung des Kalziumeintritts indirekt die Aktivität von TMEM63A durch Modulation von kalziumabhängigen Prozessen hemmen kann. | ||||||