SETX-Aktivatoren, d. h. Verbindungen, die das Enzym Sirtuin 1 (SIRT1) aktivieren, sind eine vielfältige Gruppe von Molekülen, die mit dieser NAD+-abhängigen Deacetylase zusammenwirken. Die Sirtuin-Familie, zu der SIRT1 gehört, ist durch ihre Rolle bei der Deacetylierung von Histon- und Nicht-Histon-Proteinen an verschiedenen zellulären Prozessen wie Alterung, Transkription, Apoptose, Entzündung und Stressresistenz beteiligt. SETX-Aktivatoren sind keine homogene chemische Klasse, sondern vielmehr eine Sammlung strukturell unterschiedlicher Verbindungen, die durch ihre funktionelle Fähigkeit, die Aktivität von SIRT1 zu erhöhen, vereint sind. Die strukturelle Vielfalt unter diesen Aktivatoren ist enorm und reicht von natürlichen polyphenolischen Verbindungen wie Resveratrol, das in Rotwein vorkommt, über Flavonoide wie Quercetin und Fisetin bis hin zu synthetischen kleinen Molekülen wie der SRT-Serie. Diese Vielfalt unterstreicht die komplexe Interaktionslandschaft, die diese Moleküle mit dem SIRT1-Enzym und möglicherweise anderen zellulären Zielen haben.
Die Interaktion zwischen SETX-Aktivatoren und SIRT1 ist kompliziert und kann eine direkte Bindung an das Enzym, eine allosterische Modulation oder indirekte Wirkungen umfassen, die zu einer erhöhten SIRT1-Aktivität führen. Einige SETX-Aktivatoren können beispielsweise an eine bestimmte Domäne des SIRT1-Enzyms binden und so eine Konformationsänderung herbeiführen, die dessen katalytische Effizienz erhöht. Andere könnten die lokale Konzentration von NAD+, dem wesentlichen Cofaktor für SIRT1, erhöhen und so indirekt dessen Aktivität steigern. Die strukturelle Variabilität der SETX-Aktivatoren spiegelt sich in ihren Wirkmechanismen wider: Während einige direkt mit dem aktiven Zentrum des Enzyms interagieren, können andere an verschiedene allosterische Zentren binden oder sogar die SIRT1-Expression auf der Transkriptionsebene beeinflussen. Diese funktionelle Vielfalt spiegelt sich in der breiten Palette chemischer Strukturen wider, die als SETX-Aktivatoren in Frage kommen, von einfachen Flavonoiden bis hin zu komplexen synthetischen Molekülen, die alle auf einzigartige Weise mit dem SIRT1-Enzym interagieren.
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Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Resveratrol | 501-36-0 | sc-200808 sc-200808A sc-200808B | 100 mg 500 mg 5 g | $60.00 $185.00 $365.00 | 64 | |
Resveratrol, ein natürliches Polyphenol, das in verschiedenen Pflanzen vorkommt, ist für seine Beteiligung am SIRT1/AMPK-Signalweg bekannt. Durch die Aktivierung von SIRT1 deacetyliert und aktiviert es SETX, fördert die Reparatur von DNA-Schäden und verhindert die durch zellulären Stress verursachte Inaktivierung von SETX. | ||||||
Quercetin | 117-39-5 | sc-206089 sc-206089A sc-206089E sc-206089C sc-206089D sc-206089B | 100 mg 500 mg 100 g 250 g 1 kg 25 g | $11.00 $17.00 $108.00 $245.00 $918.00 $49.00 | 33 | |
Quercetin, ein Flavonoid, spielt durch seine Interaktion mit dem PI3K/Akt-Signalweg eine Rolle bei der SETX-Aktivierung. Durch die Hemmung von PI3K erhöht Quercetin indirekt die SETX-Aktivität, da aktiviertes Akt mit der SETX-Hemmung in Verbindung gebracht wurde. | ||||||
Betulinic Acid | 472-15-1 | sc-200132 sc-200132A | 25 mg 100 mg | $115.00 $337.00 | 3 | |
Betulinsäure, die in verschiedenen Pflanzen vorkommt, moduliert den MAPK-Signalweg. Durch ihren Einfluss auf diesen Signalweg unterstützt sie indirekt die SETX-Aktivierung, indem sie nachgeschaltete Faktoren reguliert, die die SETX-Funktion und die DNA-Schadensantwort beeinflussen. | ||||||
Lycopene | 502-65-8 | sc-205738 sc-205738A sc-205738B | 1 mg 5 mg 1 g | $143.00 $571.00 $6125.00 | 4 | |
Lycopin, ein in Tomaten enthaltenes Carotinoid, beeinflusst den NF-κB-Signalweg. Seine Hemmung der NF-κB-Aktivierung aktiviert SETX indirekt, indem es die NF-κB-vermittelte Herunterregulierung der SETX-Expression verhindert und so die Verfügbarkeit für DNA-Reparaturprozesse sicherstellt. | ||||||
Ursolic Acid | 77-52-1 | sc-200383 sc-200383A | 50 mg 250 mg | $55.00 $176.00 | 8 | |
Ursolsäure, ein pentazyklisches Triterpenoid, beeinflusst den JNK-Signalweg. Durch die Modulation des JNK-Signalwegs unterstützt es indirekt die SETX-Aktivierung, indem es die JNK-vermittelte Phosphorylierung und den anschließenden Abbau von SETX verhindert. | ||||||
Piperine | 94-62-2 | sc-205809 sc-205809A | 5 g 25 g | $36.00 $143.00 | 3 | |
Piperin, ein Alkaloid aus schwarzem Pfeffer, beeinflusst den Wnt/β-Catenin-Signalweg. Durch die Hemmung der Wnt-Signalübertragung aktiviert es indirekt SETX, da der Wnt-Signalweg in die SETX-Regulierung einbezogen wurde. | ||||||
Genistein | 446-72-0 | sc-3515 sc-3515A sc-3515B sc-3515C sc-3515D sc-3515E sc-3515F | 100 mg 500 mg 1 g 5 g 10 g 25 g 100 g | $26.00 $92.00 $120.00 $310.00 $500.00 $908.00 $1821.00 | 46 | |
Genistein, ein Isoflavon, beeinflusst den ERK/MAPK-Signalweg. Seine Hemmung der ERK-Signalübertragung aktiviert SETX indirekt, indem es die ERK-vermittelte Phosphorylierung verhindert, die mit der Inaktivierung von SETX in Verbindung steht. | ||||||
Baicalein | 491-67-8 | sc-200494 sc-200494A sc-200494B sc-200494C | 10 mg 100 mg 500 mg 1 g | $31.00 $41.00 $159.00 $286.00 | 12 | |
Baicalein, ein Flavonoid, moduliert den Nrf2/ARE-Signalweg. Seine Aktivierung von Nrf2 unterstützt indirekt die SETX-Aktivierung, indem es die zelluläre antioxidative Reaktion verstärkt, oxidativen Stress reduziert und eine Umgebung fördert, die der SETX-Funktion förderlich ist. | ||||||
Celastrol, Celastrus scandens | 34157-83-0 | sc-202534 | 10 mg | $155.00 | 6 | |
Celastrol, ein Triterpenoid, beeinflusst den HSP90-Signalweg. Durch die Hemmung von HSP90 wird SETX indirekt aktiviert, da HSP90 an der Stabilität und Funktion von SETX beteiligt ist. Die durch Celastrol vermittelte Unterbrechung der HSP90-SETX-Interaktion fördert die SETX-Aktivität bei DNA-Reparaturprozessen. | ||||||
Apigenin | 520-36-5 | sc-3529 sc-3529A sc-3529B sc-3529C sc-3529D sc-3529E sc-3529F | 5 mg 100 mg 1 g 5 g 25 g 100 g 1 kg | $32.00 $210.00 $720.00 $1128.00 $2302.00 $3066.00 $5106.00 | 22 | |
Apigenin, ein Flavon, interagiert mit dem PI3K/Akt/mTOR-Signalweg. Seine Hemmung dieses Signalwegs unterstützt indirekt die SETX-Aktivierung, indem es die Akt-vermittelte Phosphorylierung und den anschließenden Abbau von SETX verhindert und so dessen Verfügbarkeit für die DNA-Reparatur sicherstellt. |