Serine dehydratase-like (SDSL) ist ein Enzym, das am Stoffwechsel von Aminosäuren, insbesondere Serin und Threonin, beteiligt ist. Durch die Erleichterung der Desaminierung dieser Aminosäuren spielt SDSL eine Rolle bei der Umwandlung in stoffwechselrelevante Moleküle wie Pyruvat und Alpha-Ketobutyrat. Aufgrund dieser entscheidenden biochemischen Rolle sind Verbindungen, die die Aktivität von SDSL modulieren können, von großem wissenschaftlichem Interesse. Diese Verbindungen, die zusammenfassend als SDSL-Inhibitoren bezeichnet werden, wirken, indem sie die Aktivität des Enzyms stören, was zu einem veränderten Stoffwechselergebnis führt. SDSL-Inhibitoren können über verschiedene Mechanismen wirken. Einige könnten als aktive Inhibitoren wirken und direkt mit den natürlichen Substraten von SDSL, Serin und Threonin, konkurrieren. Diese Inhibitoren besitzen typischerweise strukturelle Ähnlichkeiten mit den Substraten, wodurch sie das aktive Zentrum des Enzyms besetzen und die Bindung der Substrate verhindern können. Andere könnten als allosterische Inhibitoren wirken, indem sie an andere Regionen des Enzyms als das aktive Zentrum binden. Diese Bindung könnte eine Konformationsänderung auslösen, wodurch das Enzym weniger effizient oder vollständig inaktiv wird. Eine weitere Kategorie umfasst Metallchelatbildner, insbesondere wenn die Aktivität von SDSL von Metallionen abhängt. Diese Chelatoren würden sich an die erforderlichen Metallionen binden, dem Enzym seine Kofaktoren entziehen und seine Funktion hemmen. Darüber hinaus gibt es Verbindungen, die die SDSL-Funktionalität indirekt beeinflussen könnten, indem sie auf vorgeschaltete oder nachgeschaltete Signalwege abzielen, die die Expression oder Aktivität des Enzyms modulieren. Insgesamt umfasst die chemische Klasse der SDSL-Inhibitoren eine Vielzahl von Molekülen mit unterschiedlichen Wirkmechanismen, die alle durch ihre Fähigkeit vereint sind, die Funktionalität von SDSL zu hemmen.
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| Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
|---|---|---|---|---|---|---|
5-Azacytidine | 320-67-2 | sc-221003 | 500 mg | $280.00 | 4 | |
5-Azacytidin ist ein Nukleosid-Analogon. Es könnte SDSL hemmen, indem es sich in die DNA einfügt und DNA-Methylierungsveränderungen verursacht, wodurch es möglicherweise die Transkription des SDSL-Gens beeinträchtigt. | ||||||
Actinomycin D | 50-76-0 | sc-200906 sc-200906A sc-200906B sc-200906C sc-200906D | 5 mg 25 mg 100 mg 1 g 10 g | $73.00 $238.00 $717.00 $2522.00 $21420.00 | 53 | |
Actinomycin D lagert sich in die DNA ein, was den Transkriptionsprozess stören kann. Diese Unterbrechung könnte zu einer verminderten SDSL-Genexpression führen. | ||||||
Trichostatin A | 58880-19-6 | sc-3511 sc-3511A sc-3511B sc-3511C sc-3511D | 1 mg 5 mg 10 mg 25 mg 50 mg | $149.00 $470.00 $620.00 $1199.00 $2090.00 | 33 | |
Trichostatin A ist ein Histon-Deacetylase-Inhibitor. Veränderungen in der Histonacetylierung könnten die Chromatinstruktur des SDSL-Gens beeinträchtigen und damit möglicherweise seine Expression verringern. | ||||||
Mithramycin A | 18378-89-7 | sc-200909 | 1 mg | $54.00 | 6 | |
Mithramycin A bindet an bestimmte DNA-Sequenzen und hindert bestimmte Transkriptionsfaktoren an der Bindung. Dies könnte die Transkription des SDSL-Gens beeinträchtigen. | ||||||
Wortmannin | 19545-26-7 | sc-3505 sc-3505A sc-3505B | 1 mg 5 mg 20 mg | $66.00 $219.00 $417.00 | 97 | |
Wortmannin ist ein PI3K-Inhibitor. Durch die Beeinflussung des PI3K-Stoffwechsels könnte er möglicherweise nachgeschaltete Signale beeinflussen, die die SDSL-Genexpression regulieren. | ||||||
Tamoxifen | 10540-29-1 | sc-208414 | 2.5 g | $256.00 | 18 | |
Tamoxifen wirkt als Östrogenrezeptor-Modulator. Veränderungen in der Östrogensignalübertragung könnten die Expression von Genen beeinflussen, möglicherweise auch von SDSL. | ||||||
Rapamycin | 53123-88-9 | sc-3504 sc-3504A sc-3504B | 1 mg 5 mg 25 mg | $62.00 $155.00 $320.00 | 233 | |
Rapamycin hemmt mTOR, einen wichtigen Regulator des Zellwachstums und der Proteinsynthese. Diese Hemmung könnte möglicherweise die Expression mehrerer Gene, darunter auch SDSL, herunterregulieren. | ||||||
Genistein | 446-72-0 | sc-3515 sc-3515A sc-3515B sc-3515C sc-3515D sc-3515E sc-3515F | 100 mg 500 mg 1 g 5 g 10 g 25 g 100 g | $26.00 $92.00 $120.00 $310.00 $500.00 $908.00 $1821.00 | 46 | |
Genistein ist ein Tyrosinkinaseinhibitor. Durch die Beeinflussung der Tyrosinkinase-Signalübertragung könnte es möglicherweise die Wege beeinflussen, die die SDSL-Genexpression regulieren. | ||||||
Tunicamycin | 11089-65-9 | sc-3506A sc-3506 | 5 mg 10 mg | $169.00 $299.00 | 66 | |
Tunicamycin hemmt die N-verknüpfte Glykosylierung. Es wirkt sich zwar in erster Linie auf die Proteinmodifikation aus, könnte aber auch indirekt Stresswege beeinflussen, die die SDSL-Expression herunterregulieren könnten. | ||||||
Hydroxyurea | 127-07-1 | sc-29061 sc-29061A | 5 g 25 g | $76.00 $255.00 | 18 | |
Hydroxyharnstoff hemmt die Ribonukleotidreduktase und beeinträchtigt damit die DNA-Synthese. Dies könnte das Zellwachstum verlangsamen und möglicherweise die SDSL-Genexpression verringern. | ||||||