Das Mitglied der Histoncluster-2-Familie (H2al1f) ist ein wichtiges Protein, das an der Umgestaltung des Chromatins und der epigenetischen Regulierung beteiligt ist und zur Modulation der Genexpression beiträgt. Die Aktivierung von H2al1f steht in engem Zusammenhang mit verschiedenen chemischen Verbindungen, die seine Funktion modulieren und letztlich die Gentranskription beeinflussen können. Der primäre Mechanismus der Aktivierung von H2al1f dreht sich um die Modulation der Chromatinstruktur durch Histonacetylierung. Verbindungen wie Trichostatin A, Natriumbutyrat und Valproinsäure wirken als Histon-Deacetylase (HDAC)-Inhibitoren und führen zu einer erhöhten Histon-Acetylierung. Diese epigenetische Veränderung fördert eine leichter zugängliche Chromatinstruktur, die die Bindung von Transkriptionsfaktoren und folglich die transkriptionelle Aktivierung des H2al1f-Gens erleichtert.
Darüber hinaus kann H2al1f auch indirekt über Signalwege aktiviert werden. Substanzen wie Curcumin und Resveratrol aktivieren H2al1f durch Beeinflussung des NF-κB- bzw. SIRT1-Signalwegs. Diese Chemikalien setzen nachgeschaltete Signalkaskaden in Gang, die die H2al1f-Gentranskription verstärken. In ähnlicher Weise aktivieren Epigallocatechingallat (EGCG) und 5-Aza-2'-Deoxycytidin H2al1f, indem sie die DNA-Methylierung am Genpromotor modulieren, was zu einem aktiven Chromatinzustand führt, der die Genexpression unterstützt. Darüber hinaus aktivieren Chemikalien wie SB203580 und PD98059 H2al1f indirekt, indem sie die p38-MAPK- bzw. MEK/ERK-Signalwege beeinflussen. Die Unterdrückung dieser Wege führt zu veränderten Genexpressionsmustern, einschließlich einer erhöhten Transkription von H2al1f, die durch nachgeschaltete Signalereignisse vermittelt wird. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Aktivierung von H2al1f ein komplexes Zusammenspiel von epigenetischen Modifikationen, einschließlich Histon-Acetylierung und DNA-Methylierung, sowie von spezifischen Signalwegen beinhaltet. Das Verständnis dieser Mechanismen ist von entscheidender Bedeutung, um das regulatorische Netzwerk von H2al1f im Kontext der epigenetischen Regulation und der Genexpression zu entschlüsseln.
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Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Trichostatin A | 58880-19-6 | sc-3511 sc-3511A sc-3511B sc-3511C sc-3511D | 1 mg 5 mg 10 mg 25 mg 50 mg | $149.00 $470.00 $620.00 $1199.00 $2090.00 | 33 | |
Trichostatin A wirkt als Inhibitor von Histon-Deacetylasen (HDACs), was zu einer Histon-Hyperacetylierung führt. Diese Veränderung verbessert die Zugänglichkeit des Chromatins und fördert die transkriptionelle Aktivierung des H2al1f-Gens, indem es einen besseren Zugang zu den Genpromotorregionen ermöglicht. | ||||||
Sodium Butyrate | 156-54-7 | sc-202341 sc-202341B sc-202341A sc-202341C | 250 mg 5 g 25 g 500 g | $30.00 $46.00 $82.00 $218.00 | 19 | |
Natriumbutyrat wirkt als HDAC-Inhibitor, ähnlich wie Trichostatin A. Es erhöht die Histonacetylierungswerte und fördert eine offenere Chromatinstruktur, die die Genaktivierung von H2al1f erleichtert, indem es die Bindung von Transkriptionsfaktoren an die Promotorregion ermöglicht. | ||||||
Valproic Acid | 99-66-1 | sc-213144 | 10 g | $85.00 | 9 | |
Valproinsäure dient als HDAC-Inhibitor, was zu einer erhöhten Histonacetylierung führt. Diese Modifikation wirkt sich positiv auf die Chromatinstruktur am H2al1f-Genort aus und führt zu einer verstärkten Genexpression, indem sie eine offene Chromatinkonfiguration fördert, die den Zugang des Transkriptionsfaktors zum Promotor unterstützt. | ||||||
Curcumin | 458-37-7 | sc-200509 sc-200509A sc-200509B sc-200509C sc-200509D sc-200509F sc-200509E | 1 g 5 g 25 g 100 g 250 g 1 kg 2.5 kg | $36.00 $68.00 $107.00 $214.00 $234.00 $862.00 $1968.00 | 47 | |
Curcumin aktiviert H2al1f indirekt über den NF-κB-Signalweg. Es fördert die Transkription von NF-κB-responsiven Genen, einschließlich H2al1f, indem es die Bindung von NF-κB an seine Promotorregion erleichtert. Diese Aktivierung wird durch die Induktion von nachgeschalteten Signalkaskaden in Verbindung mit NF-κB angetrieben. | ||||||
Resveratrol | 501-36-0 | sc-200808 sc-200808A sc-200808B | 100 mg 500 mg 5 g | $60.00 $185.00 $365.00 | 64 | |
Resveratrol aktiviert H2al1f durch Modulation des SIRT1-Signalwegs. Es hemmt die SIRT1-Deacetylase-Aktivität, was zu einer erhöhten Histonacetylierung und in der Folge zur Förderung der H2al1f-Gentranskription führt. Die Aktivierung wird durch epigenetische Modulation der Chromatinstruktur erreicht. | ||||||
(−)-Epigallocatechin Gallate | 989-51-5 | sc-200802 sc-200802A sc-200802B sc-200802C sc-200802D sc-200802E | 10 mg 50 mg 100 mg 500 mg 1 g 10 g | $42.00 $72.00 $124.00 $238.00 $520.00 $1234.00 | 11 | |
Epigallocatechingallat (EGCG) wirkt als Aktivator, indem es DNA-Methyltransferasen (DNMTs) hemmt. Durch die Reduzierung der DNA-Methylierung in der Promotorregion von H2al1f erleichtert EGCG eine erhöhte Gentranskription und Proteinexpression. Diese Aktivierung wird durch epigenetische Modifikationen der DNA vermittelt. | ||||||
5-Aza-2′-Deoxycytidine | 2353-33-5 | sc-202424 sc-202424A sc-202424B | 25 mg 100 mg 250 mg | $214.00 $316.00 $418.00 | 7 | |
5-Aza-2'-Desoxycytidin, ein Demethylierungsmittel, kann H2al1f durch Hemmung von DNA-Methyltransferasen (DNMTs) aktivieren. Es führt zu einer DNA-Demethylierung am Genpromotor und erzeugt einen aktiven Chromatin-Zustand, der die Gentranskription und Proteinexpression begünstigt. Die Aktivierung erfolgt durch epigenetische Modifikation der DNA. | ||||||
SB 203580 | 152121-47-6 | sc-3533 sc-3533A | 1 mg 5 mg | $88.00 $342.00 | 284 | |
SB203580 aktiviert H2al1f indirekt über den p38-MAPK-Signalweg. Die Aktivierung von p38-MAPK führt zu nachgeschalteten Signalereignissen, die zur transkriptionellen Aktivierung von Zielgenen, einschließlich H2al1f, führen. Die Aktivierung wird durch Phosphorylierungskaskaden innerhalb des p38-MAPK-Signalwegs vermittelt. | ||||||
PD 98059 | 167869-21-8 | sc-3532 sc-3532A | 1 mg 5 mg | $39.00 $90.00 | 212 | |
PD98059 aktiviert H2al1f indirekt durch Hemmung des MEK/ERK-Signalwegs. Die Hemmung dieses Signalwegs führt zu veränderten Genexpressionsmustern, einschließlich einer erhöhten Transkription von H2al1f über nachgeschaltete Signalereignisse. Die Aktivierung wird durch die Unterdrückung der MEK/ERK-Signalkaskade vermittelt. | ||||||
Sodium (meta)arsenite | 7784-46-5 | sc-250986 sc-250986A | 100 g 1 kg | $106.00 $765.00 | 3 | |
Natriumarsenit aktiviert H2al1f durch oxidativen Stress. Es induziert die Bildung reaktiver Sauerstoffspezies (ROS), die redoxempfindliche Transkriptionsfaktoren aktivieren können. Dies führt zur Hochregulierung von H2al1f durch die Aktivierung redoxreaktiver Signalwege. Die Aktivierung wird durch oxidativen Stress induzierte Signale angetrieben. |