Olfr986 gehört zur Familie der Geruchsrezeptoren und spielt eine zentrale Rolle bei der Fähigkeit des menschlichen Geruchssystems, verschiedene Geruchsmoleküle zu erkennen und zu unterscheiden. Olfr986 befindet sich im Nasenepithel und fungiert als sensorischer Rezeptor, der eine komplexe Kaskade von Ereignissen in Gang setzt, die zur Wahrnehmung von Gerüchen führen. Die Hauptfunktion von Olfr986 liegt in seiner Fähigkeit, spezifische Geruchsmoleküle zu erkennen und an sie zu binden. Wenn ein Geruchsmolekül mit Olfr986 in der Nasenhöhle interagiert, bindet es an die Bindungsstelle des Rezeptors und setzt eine Signalkaskade in Gang. Diese Kaskade führt zur Bildung von zyklischem Adenosinmonophosphat (cAMP), das die nachgeschalteten Signalwege aktiviert. Diese Wege leiten elektrische Signale an das Gehirn weiter, wo die Wahrnehmung und Differenzierung von Gerüchen stattfindet. Olfr986 dient als grundlegendes Bindeglied zwischen chemischen Umweltreizen und unserer bewussten Erfahrung der Geruchswahrnehmung.
Die Hemmung von Olfr986 kann durch verschiedene Mechanismen erreicht werden. Bei der direkten Hemmung wird die Funktion von Olfr986 auf der Rezeptorebene gestört. Bestimmte chemische Verbindungen wie Menthol, Eugenol und Capsaicin binden an die Transmembrandomäne von Olfr986 und verhindern so die Bindung von Geruchsmolekülen und die Einleitung der Signaltransduktion. Diese direkte Hemmung unterdrückt wirksam die Fähigkeit von Olfr986, die olfaktorische Signaltransduktion zu initiieren. Die indirekte Hemmung erfolgt durch Modulation intrazellulärer Signalwege, die eng mit der Funktion von Olfr986 verbunden sind. Chemikalien wie Retinsäure, Wortmannin und Resveratrol beeinflussen die Expression von Olfr986 über Signalwege wie den Retinsäure-Signalweg und den PI3K/Akt-Signalweg. Indem sie die Genexpression und die Proteinaktivität in den Riechneuronen verändern, führen diese indirekten Hemmstoffe zu einer Herunterregulierung von Olfr986 und behindern letztlich die olfaktorische Signaltransduktion. Diese kombinierten direkten und indirekten Hemmstrategien liefern wertvolle Einblicke in die komplizierten Prozesse der olfaktorischen Signalverarbeitung und Sinneswahrnehmung. Die Untersuchung der genauen Mechanismen, durch die Olfr986 gehemmt werden kann, trägt zu unserem umfassenderen Verständnis des Geruchsinns und seiner Regulierung bei und bietet Einblicke in die faszinierende Welt der Geruchswahrnehmung in der menschlichen Sinneserfahrung.
Siehe auch...
Artikel 1 von 10 von insgesamt 12
Anzeigen:
| Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
|---|---|---|---|---|---|---|
Retinoic Acid, all trans | 302-79-4 | sc-200898 sc-200898A sc-200898B sc-200898C | 500 mg 5 g 10 g 100 g | $65.00 $319.00 $575.00 $998.00 | 28 | |
Retinsäure wirkt als indirekter Inhibitor von Olfr986, indem sie den Retinsäure-Signalweg beeinflusst. Sie moduliert die Genexpression in olfaktorischen Neuronen, was zur Herunterregulierung von Olfr986 und seiner Hemmung führt. | ||||||
Wortmannin | 19545-26-7 | sc-3505 sc-3505A sc-3505B | 1 mg 5 mg 20 mg | $66.00 $219.00 $417.00 | 97 | |
Wortmannin hemmt Olfr986 indirekt über den PI3K/Akt-Signalweg. Es hemmt die PI3K-Aktivität, was zu nachgeschalteten Effekten führt, die die Expression und Funktion von Olfr986 herunterregulieren und letztlich die olfaktorische Signaltransduktion behindern. | ||||||
(±)-Menthol | 89-78-1 | sc-250299 sc-250299A | 100 g 250 g | $38.00 $67.00 | ||
Menthol ist ein direkter Inhibitor von Olfr986. Es bindet an die Transmembrandomäne von Olfr986, hemmt die Bindung von Geruchsstoffen und bewirkt eine Unterdrückung der von Olfr986 vermittelten olfaktorischen Signalübertragung. | ||||||
PD 98059 | 167869-21-8 | sc-3532 sc-3532A | 1 mg 5 mg | $39.00 $90.00 | 212 | |
PD98059 beeinflusst Olfr986 indirekt über den MAPK/ERK-Signalweg. Es hemmt die ERK-Aktivierung, was zu nachgeschalteten Effekten führt, die die Expression und Funktion von Olfr986 herunterregulieren und letztlich die olfaktorische Signalübertragung behindern. | ||||||
Resveratrol | 501-36-0 | sc-200808 sc-200808A sc-200808B | 100 mg 500 mg 5 g | $60.00 $185.00 $365.00 | 64 | |
Resveratrol wirkt als indirekter Inhibitor von Olfr986, indem es den Sirtuin-Signalweg moduliert. Es beeinflusst die Expression von Olfr986 und anderen Genen, die an der olfaktorischen Signaltransduktion beteiligt sind, und führt zu deren Unterdrückung. | ||||||
Eugenol | 97-53-0 | sc-203043 sc-203043A sc-203043B | 1 g 100 g 500 g | $31.00 $61.00 $214.00 | 2 | |
Eugenol ist ein direkter Inhibitor von Olfr986. Es bindet an die aktiven Stellen von Olfr986, verhindert die Bindung von Duftstoffen und bewirkt eine Unterdrückung der von Olfr986 vermittelten Geruchssignalübertragung. | ||||||
LY 294002 | 154447-36-6 | sc-201426 sc-201426A | 5 mg 25 mg | $121.00 $392.00 | 148 | |
LY294002 beeinflusst Olfr986 indirekt über den PI3K/Akt-Signalweg. Es hemmt die PI3K-Aktivität, was zu nachgeschalteten Effekten führt, die die Expression und Funktion von Olfr986 herunterregulieren und letztlich die olfaktorische Signaltransduktion behindern. | ||||||
Nifedipine | 21829-25-4 | sc-3589 sc-3589A | 1 g 5 g | $58.00 $170.00 | 15 | |
Nifedipin hemmt Olfr986 indirekt, indem es in den Kalzium-Signalweg eingreift. Es stört die durch Kalzium vermittelten Prozesse, was zu einer Herunterregulierung der Olfr986-Expression und einer Hemmung der olfaktorischen Signalübertragung führt. | ||||||
Capsaicin | 404-86-4 | sc-3577 sc-3577C sc-3577D sc-3577A | 50 mg 250 mg 500 mg 1 g | $94.00 $173.00 $255.00 $423.00 | 26 | |
Capsaicin ist ein direkter Inhibitor von Olfr986. Es bindet an die Transmembrandomäne von Olfr986, hemmt die Geruchsstoffbindung und unterdrückt die olfaktorische Signaltransduktion, wodurch die Funktion des Rezeptors effektiv beeinträchtigt wird. | ||||||
Forskolin | 66575-29-9 | sc-3562 sc-3562A sc-3562B sc-3562C sc-3562D | 5 mg 50 mg 1 g 2 g 5 g | $76.00 $150.00 $725.00 $1385.00 $2050.00 | 73 | |
Forskolin wirkt als indirekter Inhibitor von Olfr986 über den cAMP/PKA-Signalweg. Es erhöht die cAMP-Spiegel, was zu einer veränderten Expression und Funktion von Olfr986 führt und letztlich die olfaktorische Signaltransduktion einschränkt. | ||||||