Olfr902, ein Mitglied der Familie der Geruchsrezeptoren in der Hausmaus (Mus musculus), spielt eine zentrale Rolle bei der Funktion des Geruchssystems. Wie andere Geruchsrezeptoren gehört Olfr902 zur Klasse der G-Protein-gekoppelten Rezeptoren (GPCRs), die durch ihre Struktur mit sieben Transmembrandomänen gekennzeichnet sind. Seine primäre Funktion liegt in seiner Fähigkeit, Geruchsmoleküle zu erkennen und mit ihnen zu interagieren, wodurch eine komplexe Kaskade intrazellulärer Ereignisse ausgelöst wird, die schließlich zur Wahrnehmung verschiedener Gerüche führen. Olfr902 ist ein wesentlicher Bestandteil des Geruchssystems und trägt wesentlich zur Fähigkeit der Maus bei, Geruchsstoffe in ihrer Umgebung zu erkennen und zu unterscheiden. Seine Rolle beginnt mit der Bindung von Geruchsmolekülen an seine Rezeptorstellen, ein Prozess, der die Aktivierung von intrazellulären Signalwegen auslöst. Diese Wege, zu denen die G-Protein-vermittelte Transduktion, die cAMP- und die Kalzium-Signalübertragung gehören, führen schließlich zur Übertragung der Geruchssignale an das Gehirn, wo sie als unterschiedliche Gerüche wahrgenommen werden.
Die Hemmung von Olfr902 kann über verschiedene Mechanismen erfolgen, sowohl direkt als auch indirekt. Direkte Inhibitoren können auf den Rezeptor selbst abzielen, indem sie beispielsweise spezifische Rezeptorstellen blockieren oder die nachgeschalteten Signalwege unterbrechen, die für die olfaktorische Signaltransduktion wichtig sind. Indirekte Inhibitoren hingegen können Prozesse beeinflussen, die mit dem Rezeptortransport, der zyklischen Nukleotidsynthese oder den Abbauwegen zusammenhängen, die sich alle indirekt auf die Funktion von Olfr902 bei der Erkennung und Weiterleitung von Geruchssignalen auswirken. Diese Hemmungsmechanismen unterstreichen die komplizierte und fein abgestimmte Regulierung von Olfr902 und seine zentrale Rolle bei der Geruchswahrnehmung einer breiten Palette von Geruchsstoffen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Olfr902 eine Schlüsselrolle im Geruchssystem der Hausmaus spielt und für die Erkennung und Wahrnehmung einer Vielzahl von Gerüchen verantwortlich ist. Seine Hemmung kann durch verschiedene Mechanismen erfolgen, was die Komplexität der Geruchssignalverarbeitung widerspiegelt. Das Verständnis dieser Hemmungsmechanismen kann wertvolle Einblicke in die grundlegenden Prozesse des Geruchsinns und die molekularen Grundlagen der Geruchserkennung bei Mäusen liefern.
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Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Atropine | 51-55-8 | sc-252392 | 5 g | $200.00 | 2 | |
Hemmt Olfr902 durch Blockierung der muskarinischen Acetylcholinrezeptoren, die an den Geruchssignalwegen beteiligt sind. | ||||||
Nifedipine | 21829-25-4 | sc-3589 sc-3589A | 1 g 5 g | $58.00 $170.00 | 15 | |
Unterdrückt die Aktivierung von Olfr902 durch Modulation des intrazellulären Kalziumspiegels und verhindert dadurch seine Reaktion auf Geruchsmoleküle. | ||||||
Actinomycin D | 50-76-0 | sc-200906 sc-200906A sc-200906B sc-200906C sc-200906D | 5 mg 25 mg 100 mg 1 g 10 g | $73.00 $238.00 $717.00 $2522.00 $21420.00 | 53 | |
Verringert die Expression von Olfr902 durch Störung der für diesen Geruchsrezeptor spezifischen Transkriptionsregulationsmechanismen. | ||||||
Brefeldin A | 20350-15-6 | sc-200861C sc-200861 sc-200861A sc-200861B | 1 mg 5 mg 25 mg 100 mg | $30.00 $52.00 $122.00 $367.00 | 25 | |
Beeinträchtigt den Geruchsvesikeltransport, was zu einer verminderten Membranexpression von Olfr902 führt und seine Interaktion mit Geruchsstoffen behindert. | ||||||
Forskolin | 66575-29-9 | sc-3562 sc-3562A sc-3562B sc-3562C sc-3562D | 5 mg 50 mg 1 g 2 g 5 g | $76.00 $150.00 $725.00 $1385.00 $2050.00 | 73 | |
Hemmt die Synthese zyklischer Nukleotide, einen Schlüsselschritt bei der Aktivierung von Olfr902, was zu einer verringerten Signaltransduktion und Geruchswahrnehmung führt. | ||||||
MG-132 [Z-Leu- Leu-Leu-CHO] | 133407-82-6 | sc-201270 sc-201270A sc-201270B | 5 mg 25 mg 100 mg | $56.00 $260.00 $980.00 | 163 | |
Greift in die Abbauwege von Olfr902 ein und erhöht die Umsatzrate des Rezeptorproteins, wodurch seine funktionelle Expression verringert wird. | ||||||
Pertussis Toxin (islet-activating protein) | 70323-44-3 | sc-200837 | 50 µg | $442.00 | 3 | |
Unterbricht die Interaktion zwischen Olfr902 und nachgeschalteten Effektormolekülen, indem es die G-Protein-vermittelte Transduktion hemmt und so die olfaktorische Signalübertragung behindert. | ||||||
Cytochalasin D | 22144-77-0 | sc-201442 sc-201442A | 1 mg 5 mg | $145.00 $442.00 | 64 | |
Verändert die Struktur der Riechzilien, wodurch die Membranlokalisierung von Olfr902 und seine anschließende Interaktion mit Geruchsmolekülen beeinträchtigt wird. | ||||||
Suramin sodium | 129-46-4 | sc-507209 sc-507209F sc-507209A sc-507209B sc-507209C sc-507209D sc-507209E | 50 mg 100 mg 250 mg 1 g 10 g 25 g 50 g | $149.00 $210.00 $714.00 $2550.00 $10750.00 $21410.00 $40290.00 | 5 | |
Stört die G-Protein-vermittelte Transduktion, was zu einer verringerten Olfr902-Signaltransduktion und einer verminderten Wahrnehmung von Gerüchen führt. | ||||||
U-0126 | 109511-58-2 | sc-222395 sc-222395A | 1 mg 5 mg | $63.00 $241.00 | 136 | |
Moduliert die Aktivität von Proteinen, die an nachgeschalteten Olfr902-Signalwegen beteiligt sind, und unterdrückt so indirekt die Funktion des Rezeptors bei der Geruchserkennung. |