Date published: 2025-10-11

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MUP9 Aktivatoren

Gängige MUP9 Activators sind unter underem PMA CAS 16561-29-8, Bryostatin 1 CAS 83314-01-6, Forskolin CAS 66575-29-9, Ionomycin CAS 56092-82-1 und Okadaic Acid CAS 78111-17-8.

MUP9 gehört zur Familie der Major Urinary Proteine (MUP), Proteine, die vor allem für ihre Rolle beim Transport und der Freisetzung von Pheromonen bei Säugetieren bekannt sind. Diese kleinen Lipocalin-Proteine binden kleine flüchtige Chemikalien und erleichtern deren langsame Freisetzung, wodurch das Sozial- und Fortpflanzungsverhalten der Tiere beeinflusst wird. MUPs sind strukturell durch eine Beta-Tonnen-Faltung gekennzeichnet, die die Ligandenbindungsstelle einkapselt, die für ihre Funktion bei der Bindung und Freisetzung von Pheromonen und anderen kleinen flüchtigen Molekülen entscheidend ist. Die Aktivierung von MUP9 ist wie bei anderen MUPs eng mit ihrer Struktur und dem biochemischen Umfeld verbunden. Die Aktivierung bezieht sich in diesem Zusammenhang auf die Fähigkeit des Proteins, Liganden effektiv zu binden und freizusetzen, ein Prozess, der durch verschiedene biochemische Modifikationen und Wechselwirkungen beeinflusst wird. Die Phosphorylierung, eine der häufigsten posttranslationalen Modifikationen, spielt in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle. Kinasen wie PKC, PKA und SAPKs können bei Aktivierung durch spezifische Aktivatoren wie PMA, Forskolin oder Anisomycin MUP9 phosphorylieren. Diese Phosphorylierung verändert die Konformation von MUP9, was seine Ligandenbindungsaffinität und Freisetzungskinetik beeinflussen kann, wodurch seine funktionelle Aktivität wirksam moduliert wird.

Neben der Phosphorylierung ist der intrazelluläre Kalziumspiegel ein weiterer kritischer Faktor für die Aktivierung von MUP9. Kalziumbindende Proteine wie Calmodulin können in Gegenwart erhöhter intrazellulärer Kalziumspiegel, ausgelöst durch Verbindungen wie Ionomycin oder Thapsigargin, aktiviert werden. Sobald diese Proteine aktiviert sind, können sie mit MUP9 interagieren und möglicherweise dessen Aktivität modulieren. Der genaue Mechanismus der Beeinflussung von MUP9 durch die Kalzium-Signalisierung ist noch nicht geklärt, aber es wird vermutet, dass er die Struktur des Proteins beeinflussen oder mit anderen modulierenden Proteinen interagieren könnte. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Aktivierung von MUP9 ein vielschichtiger Prozess ist, der durch verschiedene biochemische Wege und Modifikationen beeinflusst wird. Das Verständnis dieser Mechanismen ist entscheidend, um zu verstehen, wie MUPs in biologischen Systemen funktionieren, insbesondere im Zusammenhang mit dem Transport und der Freisetzung von Pheromonen. Die Rolle der Phosphorylierung und der Kalzium-Signalübertragung bei der Modulation der Aktivität von MUP9 verdeutlicht das komplexe Zusammenspiel der zellulären Prozesse bei der Regulierung der Proteinfunktion. Mit dem Fortschreiten der Forschung werden weitere Erkenntnisse über die spezifischen Aktivierungsmechanismen von MUP9 unser Verständnis der funktionellen Dynamik der MUP-Familie und ihrer Rolle in der Säugetierbiologie verbessern.

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PMA

16561-29-8sc-3576
sc-3576A
sc-3576B
sc-3576C
sc-3576D
1 mg
5 mg
10 mg
25 mg
100 mg
$40.00
$129.00
$210.00
$490.00
$929.00
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(6)

Phorbol 12-Myristat-13-Acetat (PMA) aktiviert die Proteinkinase C (PKC), die wiederum MUP9 aktivieren kann. PKC phosphoryliert spezifische Serin-/Threoninreste auf Zielproteinen, was zur Aktivierung von MUP9 führt, indem es seine Konformation und seinen Funktionszustand verändert.

Bryostatin 1

83314-01-6sc-201407
10 µg
$240.00
9
(1)

Bryostatin 1, ein starker Modulator von PKC, aktiviert indirekt MUP9, indem es an die regulatorische Domäne von PKC bindet. Diese Bindung erhöht die katalytische Aktivität von PKC, was zur Phosphorylierung und anschließenden Aktivierung von MUP9 führt.

Forskolin

66575-29-9sc-3562
sc-3562A
sc-3562B
sc-3562C
sc-3562D
5 mg
50 mg
1 g
2 g
5 g
$76.00
$150.00
$725.00
$1385.00
$2050.00
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(3)

Forskolin aktiviert die Adenylatcyclase und erhöht den cAMP-Spiegel. Erhöhtes cAMP aktiviert PKA (Proteinkinase A), die verschiedene Substrate, darunter MUP9, phosphorylieren und aktivieren kann, wodurch ihre funktionelle Aktivierung gefördert wird.

Ionomycin

56092-82-1sc-3592
sc-3592A
1 mg
5 mg
$76.00
$265.00
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Ionomycin ist ein Calcium-Ionophor, das den intrazellulären Calciumspiegel erhöht. Erhöhtes Calcium aktiviert Calmodulin, das wiederum verschiedene Kinasen wie CaMKII aktivieren kann, die MUP9 phosphorylieren und aktivieren.

Okadaic Acid

78111-17-8sc-3513
sc-3513A
sc-3513B
25 µg
100 µg
1 mg
$285.00
$520.00
$1300.00
78
(4)

Okadasäure ist ein starker Inhibitor der Proteinphosphatasen 1 und 2A. Die Hemmung dieser Phosphatasen führt zu erhöhten Phosphorylierungswerten mehrerer Proteine, möglicherweise auch von MUP9, wodurch dessen Aktivierung gefördert wird.

Thapsigargin

67526-95-8sc-24017
sc-24017A
1 mg
5 mg
$94.00
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Thapsigargin hemmt die sarkoplasmatische/endoplasmatische Retikulum-Ca2+-ATPase (SERCA), was zu einem Anstieg der zytosolischen Calciumspiegel führt. Dies kann Calcium-abhängige Kinasen aktivieren, die MUP9 phosphorylieren und aktivieren können.

Dibutyryl-cAMP

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20 mg
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10 g
$45.00
$130.00
$480.00
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Dibutyryl-cAMP, ein cAMP-Analogon, aktiviert PKA. PKA phosphoryliert dann verschiedene Substrate, möglicherweise auch MUP9, was zu dessen Aktivierung führt. Diese Verbindung dient als stabile Nachahmung von cAMP und verstärkt die Aktivität von PKA.

Staurosporine

62996-74-1sc-3510
sc-3510A
sc-3510B
100 µg
1 mg
5 mg
$82.00
$150.00
$388.00
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Staurosporin, ein starker PKC-Inhibitor, kann PKC paradoxerweise bei niedrigen Konzentrationen aktivieren. Diese Aktivierung kann zur Phosphorylierung und anschließenden Aktivierung von MUP9 durch die Kinaseaktivität von PKC führen.

Phorbol-12,13-dibutyrate

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1 mg
$122.00
3
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Phorbol 12,13-Dibutyrat (PDBu) ist ein PKC-Aktivator. Es bindet an die regulatorische Domäne der PKC und fördert so deren Aktivierung. Die aktivierte PKC kann dann MUP9 phosphorylieren und aktivieren.

Calphostin C

121263-19-2sc-3545
sc-3545A
100 µg
1 mg
$336.00
$1642.00
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Calphostin C, ein PKC-Inhibitor, kann PKC bei bestimmten Konzentrationen aktivieren. Diese Aktivierung führt zur Phosphorylierung von Zielproteinen, möglicherweise einschließlich MUP9, und fördert so dessen funktionelle Aktivierung.