MEF-2D-Inhibitoren sind eine Klasse chemischer Verbindungen, die speziell dafür entwickelt wurden, die Aktivität des Myocyte Enhancer Factor 2D (MEF-2D) zu hemmen, einem Mitglied der MEF2-Familie von Transkriptionsfaktoren. MEF-2D ist an der Regulierung der Genexpression im Zusammenhang mit einer Vielzahl von zellulären Prozessen beteiligt, darunter Muskelentwicklung, neuronale Differenzierung und Immunreaktionen. Durch die Bindung an DNA an bestimmten Stellen steuert MEF-2D die Transkription von Genen, die für die Zelldifferenzierung und -funktion entscheidend sind. Die Hemmung von MEF-2D kann daher zu Veränderungen in der Genexpression führen und stellt ein leistungsstarkes Werkzeug für Forscher dar, um die von diesem Transkriptionsfaktor gesteuerten regulatorischen Netzwerke zu untersuchen. Die Untersuchung von MEF-2D-Inhibitoren hat neue Wege für das Verständnis der Rolle von Transkriptionsfaktoren bei der Bestimmung des Zellschicksals und der umfassenderen Auswirkungen der Transkriptionsregulation in verschiedenen biologischen Prozessen eröffnet. Durch die Hemmung von MEF-2D können Forscher die nachgeschalteten Auswirkungen auf die Expression von Zielgenen untersuchen und so Aufschluss darüber erhalten, wie MEF-2D zur zellulären Entwicklung und Funktion beiträgt. Dies ist besonders relevant für das Verständnis, wie Transkriptionsfaktoren wie MEF-2D mit anderen Proteinen und Signalwegen interagieren, um komplexe zelluläre Reaktionen zu koordinieren. Darüber hinaus stellen MEF-2D-Inhibitoren ein wertvolles Instrument zur Erforschung der spezifischen Rolle von MEF-2D in verschiedenen Gewebetypen dar, wie z. B. in Muskeln und Neuronen, wo es eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der ordnungsgemäßen Funktion und Entwicklung spielt. Insgesamt tragen MEF-2D-Inhibitoren wesentlich dazu bei, unser Wissen über die Transkriptionsregulation und ihre Auswirkungen auf zelluläre Prozesse zu erweitern, und ermöglichen ein tieferes Verständnis der molekularen Mechanismen, die der Zelldifferenzierung und -funktion zugrunde liegen.
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Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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KN-93 | 139298-40-1 | sc-202199 | 1 mg | $178.00 | 25 | |
KN-93 ist ein selektiver Inhibitor von CaMKII, einer Kinase, die MEF2 phosphoryliert. Die Hemmung der CaMKII-Aktivität führt zu einer verminderten Phosphorylierung und somit zu einer verminderten Aktivität von MEF2. | ||||||
Cyclosporin A | 59865-13-3 | sc-3503 sc-3503-CW sc-3503A sc-3503B sc-3503C sc-3503D | 100 mg 100 mg 500 mg 10 g 25 g 100 g | $62.00 $90.00 $299.00 $475.00 $1015.00 $2099.00 | 69 | |
Cyclosporin A hemmt Calcineurin, das, wenn es aktiv ist, MEF2 dephosphorylieren und aktivieren kann. Seine Hemmung verhindert somit die Aktivierung von MEF2. | ||||||
H-89 dihydrochloride | 130964-39-5 | sc-3537 sc-3537A | 1 mg 10 mg | $92.00 $182.00 | 71 | |
H-89 ist ein starker Inhibitor von PKA, das MEF2 phosphorylieren kann. Die Hemmung von PKA führt zu einer verminderten MEF2-Phosphorylierung und -Aktivität. | ||||||
Valproic Acid | 99-66-1 | sc-213144 | 10 g | $85.00 | 9 | |
Valproinsäure ist zwar ein HDAC-Inhibitor, kann aber auch hemmende Wirkungen auf MEF2 ausüben, indem es den Chromatinstatus und die Genexpressionsprofile verändert, die die MEF2-Aktivität unterdrücken könnten. | ||||||
SB-216763 | 280744-09-4 | sc-200646 sc-200646A | 1 mg 5 mg | $70.00 $198.00 | 18 | |
SB 216763 hemmt GSK-3β, das normalerweise MEF2 phosphoryliert. In manchen Fällen kann die Aktivität von GSK-3β jedoch für die Aktivierung von MEF2 erforderlich sein, sodass seine Hemmung zu einer verminderten MEF2-Aktivität führen könnte. | ||||||
Rapamycin | 53123-88-9 | sc-3504 sc-3504A sc-3504B | 1 mg 5 mg 25 mg | $62.00 $155.00 $320.00 | 233 | |
Rapamycin hemmt mTOR, das mehrere nachgeschaltete Signalwege beeinflussen kann, darunter auch solche, die MEF2 aktivieren können, was zu einer verminderten Aktivität führt. | ||||||
Verapamil | 52-53-9 | sc-507373 | 1 g | $367.00 | ||
Verapamil blockiert L-Typ-Calciumkanäle, wodurch möglicherweise intrazelluläres Calcium verringert und anschließend CaMK gehemmt wird, wodurch die MEF2-Aktivierung reduziert wird. | ||||||
GW 9662 | 22978-25-2 | sc-202641 | 5 mg | $68.00 | 30 | |
GW9662 wirkt als Antagonist von PPARγ und wirkt möglicherweise den Aktivierungseffekten auf die MEF2-Signalübertragung entgegen. | ||||||
Dexamethasone | 50-02-2 | sc-29059 sc-29059B sc-29059A | 100 mg 1 g 5 g | $76.00 $82.00 $367.00 | 36 | |
Dexamethason, ein Glukokortikoid, kann verschiedene Signalübertragungswege unterdrücken und die Genexpression verändern, wodurch möglicherweise die MEF2-Aktivität herunterreguliert wird. | ||||||
SB 203580 | 152121-47-6 | sc-3533 sc-3533A | 1 mg 5 mg | $88.00 $342.00 | 284 | |
SB203580 hemmt selektiv p38 MAPK, was die MEF2-Aktivität indirekt beeinflussen kann, indem es die Signalumgebung moduliert, die MEF2 reguliert. |