Monoaminoxidase B (MAO-B) ist ein Enzym, das sich vorwiegend in der äußeren Mitochondrienmembran von Gliazellen im zentralen Nervensystem sowie in peripheren Geweben befindet. Es spielt eine entscheidende Rolle beim Abbau von Monoamin-Neurotransmittern wie Dopamin, Phenylethylamin und Benzylamin, wodurch es deren Spiegel im synaptischen Spalt reguliert und die neuronale Aktivität und Neuromodulation beeinflusst. Die Funktion von MAO-B geht über den bloßen Abbau von Monoaminen hinaus; es ist auch an der Erzeugung reaktiver Sauerstoffspezies als Nebenprodukte des Desaminierungsprozesses beteiligt, was Auswirkungen auf oxidativen Stress und neuronale Alterung hat. Die Regulierung der MAO-B-Aktivität ist daher im Zusammenhang mit neurologischen Funktionen und Dysfunktionen von großem Interesse, da ihre Aktivität fein ausbalanciert ist, um sicherzustellen, dass optimale Spiegel an Monoamin-Neurotransmittern für eine ordnungsgemäße neuronale Kommunikation und Plastizität aufrechterhalten werden. Eine Dysregulation der MAO-B-Aktivität kann zu einer veränderten monoaminergen Signalübertragung führen, die mit verschiedenen neuropsychiatrischen und neurodegenerativen Störungen in Verbindung gebracht wird, was die entscheidende Rolle des Enzyms für die Gesundheit des Gehirns unterstreicht.
Die Hemmung von MAO-B ist ein Prozess, der sich direkt auf die Fähigkeit des Enzyms auswirkt, die oxidative Desaminierung von Monoamin-Neurotransmittern zu katalysieren, was zu einer erhöhten Verfügbarkeit dieser Neurochemikalien im synaptischen Spalt führt. Die Hemmung kann durch verschiedene Mechanismen erfolgen, darunter kompetitive, nicht-kompetitive und irreversible Bindung an das aktive Zentrum des Enzyms. Diese Interaktionen blockieren den Zugang von MAO-B zu seinen Substraten und reduzieren so effektiv die Rate des Monoaminkatabolismus und die damit verbundene Produktion von Wasserstoffperoxid, einem Nebenprodukt der Desaminierungsreaktion. Diese Verringerung des Monoaminabbaus und der Bildung reaktiver Sauerstoffspezies kann erhebliche Auswirkungen auf die neuronale Signalübertragung und den oxidativen Stress haben. Die spezifische Hemmung von MAO-B im Gegensatz zu MAO-A bietet einen gezielten Ansatz zur Modulation des monoaminergen Systems, insbesondere der dopaminergen Signalübertragung, ohne den Metabolismus anderer Neurotransmitter wie Serotonin wesentlich zu beeinflussen. Das Verständnis der molekularen Grundlagen der MAO-B-Hemmung ermöglicht die Erforschung von Regulationsmechanismen, die neurophysiologische Prozesse und die Neuroprotektion beeinflussen könnten, und unterstreicht die Bedeutung des Enzyms für die neuronale Gesundheit und die Folgen seiner veränderten Aktivität.
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Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Quinacrine, Dihydrochloride | 69-05-6 | sc-204222 sc-204222B sc-204222A sc-204222C sc-204222D | 100 mg 1 g 5 g 200 g 300 g | $45.00 $56.00 $85.00 $3193.00 $4726.00 | 4 | |
Quinacrin, Dihydrochlorid weist faszinierende Eigenschaften als selektiver Inhibitor der Monoaminoxidase B (MAO-B) auf. Seine einzigartigen strukturellen Merkmale ermöglichen es ihm, spezifische Wasserstoffbrückenbindungen und hydrophobe Wechselwirkungen mit dem Enzym einzugehen, was sich auf dessen katalytische Effizienz auswirkt. Die amphiphile Natur des Wirkstoffs verbessert seine Fähigkeit, Lipidmembranen zu durchqueren, was die Lokalisierung und Aktivität von Neurotransmittersubstraten und damit deren Stoffwechselwege beeinflussen kann. | ||||||
Tranylcypromine | 13492-01-8 | sc-200572 sc-200572A | 1 g 5 g | $172.00 $587.00 | 5 | |
Tranylcypromin fungiert als selektiver Inhibitor der Monoaminoxidase B (MAO-B) und zeichnet sich durch besondere molekulare Interaktionen aus, die die Enzymaktivität modulieren. Seine einzigartige Stereochemie ermöglicht eine effektive Bindung an das aktive Zentrum, wodurch die Konformation des Enzyms und die Reaktionskinetik verändert werden. Die lipophilen Eigenschaften des Wirkstoffs erleichtern sein Eindringen in die zelluläre Umgebung, wodurch die Dynamik des Neurotransmitterabbaus und die gesamte Stoffwechsellandschaft in den neuronalen Bahnen beeinflusst werden kann. | ||||||
cis-Resveratrol Solution (in Ethanol) | 61434-67-1 | sc-205254 sc-205254A | 5 mg 10 mg | $120.00 $228.00 | 2 | |
Cis-Resveratrol, gelöst in Ethanol, zeigt faszinierende Wechselwirkungen mit Monoaminoxidase B (MAO-B), die durch seine Fähigkeit gekennzeichnet sind, Enzymkonformationen durch spezifische Wasserstoffbrückenbindungen und hydrophobe Wechselwirkungen zu stabilisieren. Die einzigartigen strukturellen Merkmale dieser Verbindung erhöhen ihre Affinität für das Enzym, was zu einer veränderten Reaktionskinetik führt. Darüber hinaus fördert ihre Löslichkeit in Ethanol eine effiziente zelluläre Aufnahme, die sich möglicherweise auf Stoffwechselprozesse und Signalwege im Gehirn auswirken kann. | ||||||
Rasagiline | 136236-51-6 | sc-204875 sc-204875A | 25 mg 100 mg | $101.00 $210.00 | ||
Rasagilin wirkt als irreversibler MAO-B-Inhibitor, indem es eine kovalente Bindung mit dem Enzym eingeht. Durch diese kovalente Modifikation wird das Enzym inaktiv und kann seine Rolle beim Abbau von Neurotransmittern nicht mehr erfüllen. | ||||||
Quinacrine Dihydrochloride Dihydrate | 6151-30-0 | sc-391946B sc-391946C sc-391946 sc-391946A | 1 g 5 g 10 g 25 g | $42.00 $84.00 $161.00 $338.00 | 1 | |
Quinacrindihydrochlorid-Dihydrat zeigt bemerkenswerte Wechselwirkungen mit Monoaminoxidase B (MAO-B) durch seine einzigartige Fähigkeit, ionische Bindungen zu bilden und π-π-Stapelungen mit aromatischen Resten einzugehen. Die ausgeprägte elektronische Konfiguration dieser Verbindung erleichtert den schnellen Elektronentransfer und beeinflusst so die katalytische Effizienz des Enzyms. Seine kristalline Struktur erhöht die Stabilität, während die Dihydratform zur Löslichkeit beiträgt und eine effektive Diffusion in biologischen Systemen ermöglicht. | ||||||
trans 2-Phenylcyclopropylamine Hydrochloride | 1986-47-6 | sc-208452 sc-208452A | 250 mg 1 g | $56.00 $163.00 | 1 | |
Trans-2-Phenylcyclopropylaminhydrochlorid zeigt faszinierende Wechselwirkungen mit Monoaminoxidase B (MAO-B), indem es Wasserstoffbrücken bildet und hydrophobe Wechselwirkungen mit dem aktiven Zentrum des Enzyms eingeht. Der Cyclopropyl-Anteil des Wirkstoffs erhöht die Bindungsaffinität und verändert die Reaktionskinetik. Die einzigartige Stereochemie der Verbindung ermöglicht eine selektive Hemmung, während ihre Hydrochloridform die Löslichkeit verbessert und eine effektive Interaktionsdynamik innerhalb der biochemischen Pfade fördert. | ||||||
R(−)-Deprenyl hydrochloride | 14611-52-0 | sc-200742 sc-200742A sc-200742B | 100 mg 250 mg 1 g | $32.00 $77.00 $281.00 | ||
R(-)-Deprenylhydrochlorid wirkt als selektiver Inhibitor der Monoaminoxidase B (MAO-B) und weist aufgrund seiner asymmetrischen Struktur einzigartige Bindungseigenschaften auf. Die hydrophoben Bereiche der Verbindung ermöglichen starke Wechselwirkungen mit dem Enzym, während ihre spezifische Stereochemie ihre Affinität für das aktive Zentrum erhöht. Diese selektive Hemmung verändert die Reaktionskinetik des Enzyms und ermöglicht eine nuancierte Modulation des Neurotransmitter-Stoffwechsels, die verschiedene biochemische Prozesse beeinflussen kann. | ||||||
cis-Resveratrol | 61434-67-1 | sc-363863 sc-363863A | 10 mg 100 mg | $340.00 $2400.00 | 2 | |
Cis-Resveratrol weist aufgrund seiner polyphenolischen Struktur, die mehrfache Wasserstoffbrückenbindungen und π-π-Stapelungen mit dem aktiven Zentrum des Enzyms ermöglicht, faszinierende Wechselwirkungen mit der Monoaminoxidase B (MAO-B) auf. Die einzigartige Konformation dieser Verbindung fördert die selektive Bindung und beeinflusst die katalytische Effizienz des Enzyms. Darüber hinaus können seine antioxidativen Eigenschaften die oxidativen Stresswege modulieren, was sich wiederum auf die MAO-B-Aktivität und damit verbundene Stoffwechselprozesse auswirkt. | ||||||
Ro 16-6491 | 94319-79-6 | sc-200743 sc-200743A | 200 mg 1 g | $57.00 $218.00 | ||
Ro 16-6491 zeigt eine ausgeprägte Affinität für Monoaminoxidase B (MAO-B) durch seine einzigartigen strukturellen Merkmale, die spezifische hydrophobe Wechselwirkungen und elektrostatische Komplementarität mit dem aktiven Zentrum des Enzyms erleichtern. Diese Verbindung weist eine bemerkenswerte Fähigkeit zur Stabilisierung des Enzym-Substrat-Komplexes auf, wodurch die Reaktionskinetik verändert wird. Ihre Konformationsflexibilität ermöglicht dynamische Anpassungen während der Bindung, die die Gesamtaktivität und die Regulationsmechanismen des Enzyms beeinflussen können. | ||||||
Pargyline hydrochloride | 306-07-0 | sc-215676 sc-215676A | 500 mg 1 g | $39.00 $82.00 | 2 | |
Pargylinhydrochlorid weist eine selektive Interaktion mit Monoaminoxidase B (MAO-B) auf, die sich durch die Fähigkeit auszeichnet, stabile Wasserstoffbrücken und hydrophobe Kontakte im aktiven Zentrum des Enzyms zu bilden. Die einzigartige sterische Konfiguration dieser Verbindung erhöht ihre Bindungsaffinität, was zu einer Modulation der katalytischen Effizienz des Enzyms führt. Darüber hinaus können ihre elektronischen Eigenschaften den Redoxzustand des Enzyms beeinflussen, was sich auf die gesamten Stoffwechselwege auswirkt, die mit dem Abbau von Neurotransmittern verbunden sind. |