Die chemische Klasse der iPLA2-Inhibitoren der Gruppe VI umfasst eine Vielzahl von Verbindungen, die selektiv auf die enzymatische Aktivität von iPLA2 der Gruppe VI abzielen und diese modulieren und so zelluläre Prozesse beeinflussen, die mit dem Lipidstoffwechsel und der Signalübertragung zusammenhängen. Unter den aufgeführten Inhibitoren sticht BEL 659 als potenter und selektiver Inhibitor hervor, der in die katalytische Domäne von iPLA2 der Gruppe VI eingreift und dessen Aktivität stoppt. Diese Störung führt zu einer verminderten Produktion von Lysophospholipiden und freien Fettsäuren, was sich auf die Membranumgestaltung und Entzündungsreaktionen auswirkt. BEL 306 und AACOCF3 spielen ebenfalls eine entscheidende Rolle als Inhibitoren, die den Phospholipidstoffwechsel stören und die Arachidonsäurefreisetzung und Eicosanoidproduktion modulieren. Diese Verbindungen bieten wertvolle Einblicke in die komplizierten Regulationsmechanismen von Gruppe-VI-iPLA2 in lipidabhängigen zellulären Prozessen und machen sie zu unverzichtbaren Werkzeugen für Forscher, die sich mit Entzündungen und Lipidsignalen befassen.
MJ33, ein weiterer selektiver Inhibitor, bindet an die katalytische Stelle von Gruppe-VI-iPLA2 und stoppt die Hydrolyse von Phospholipiden. Auf diese Weise greift MJ33 in Lipid-Signalwege ein und beeinflusst Prozesse wie die Membranhomöostase und Entzündungen. Diese Inhibitoren tragen gemeinsam zu unserem Verständnis der spezifischen Funktionen und Regulationsmechanismen von iPLA2 der Gruppe VI bei. Bromoenol-Lacton (BEL) dient als pan-iPLA2-Inhibitor, einschließlich iPLA2 der Gruppe VI, und unterbricht die Freisetzung von Arachidonsäure, was sich auf die Eicosanoid-Produktion und die Lipid-Signalübertragung auswirkt. Diese Verbindung bietet einen umfassenden Einblick in die Rolle von iPLA2 der Gruppe VI in verschiedenen zellulären Kontexten. ARN14633, AACOCF2 und FKGK18l erweitern das Repertoire der iPLA2-Inhibitoren der Gruppe VI weiter, indem sie auf die katalytische Aktivität des Enzyms abzielen, Lipid-Signalwege modulieren und die Membranhomöostase und Entzündungsreaktionen beeinflussen. Diese Verbindungen unterstreichen die laufende Erforschung von Naturstoffen als potenzielle Inhibitoren mit unterschiedlichen Wirkmechanismen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die chemische Klasse der iPLA2-Inhibitoren der Gruppe VI ein Spektrum von Verbindungen umfasst, die selektiv auf die enzymatische Aktivität dieser Isoform abzielen und Licht in die komplizierten regulatorischen Netzwerke bringen, die lipidabhängige zelluläre Prozesse steuern. Diese Inhibitoren stellen wesentliche Werkzeuge für Forscher dar, die die spezifischen Funktionen von iPLA2 der Gruppe VI und seinen Beitrag zu Entzündungen, Membrandynamik und lipidvermittelten Signalwegen untersuchen wollen.
Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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AACOCF3 | 149301-79-1 | sc-201412C sc-201412 sc-201412A | 5 mg 10 mg 50 mg | $90.00 $159.00 $486.00 | 10 | |
AACOCF3, ein iPLA2 der Gruppe VI, zeigt ausgeprägte Interaktionen mit Phospholipidmembranen und fördert die Hydrolyse von Fettacylketten. Sein einzigartiger Mechanismus beinhaltet einen kalziumunabhängigen Weg, der einen schnellen Substratumsatz und die Modulation von Lipidprofilen ermöglicht. Die Reaktivität der Verbindung als Säurehalogenid verbessert ihre Fähigkeit, stabile Zwischenprodukte zu bilden, die den Lipidumbau und die zelluläre Signalübertragung beeinflussen. Diese Spezifität der Substratinteraktion unterstreicht seine Rolle in der Dynamik des Lipidstoffwechsels. | ||||||
HELSS (Haloenol lactone suicide substrate, BEL, Bromoenol lactone) | 88070-98-8 | sc-201418 sc-201418A | 5 mg 25 mg | $163.00 $609.00 | 8 | |
HELSS, ein iPLA2 der Gruppe VI, greift in einzigartiger Weise in Phospholipid-Doppelschichten ein und erleichtert die selektive Hydrolyse von Acylketten. Sein Mechanismus funktioniert über einen kalziumunabhängigen Weg, der zu einer schnellen Substratumwandlung und zu erheblichen Veränderungen der Lipidzusammensetzung führt. Das Verhalten der Verbindung als Säurehalogenid ermöglicht die Bildung reaktiver Zwischenprodukte, die eine entscheidende Rolle beim Lipidumbau und bei zellulären Signalwegen spielen, was ihre komplexe Beteiligung am Lipidstoffwechsel verdeutlicht. | ||||||
MAFP | 188404-10-6 | sc-203440 | 5 mg | $215.00 | 4 | |
MAFP, klassifiziert als iPLA2 der Gruppe VI, weist eine ausgeprägte Affinität für Membranphospholipide auf und fördert die gezielte Spaltung von Fettsäureestern. Seine Wirkung ist durch eine schnelle Umsatzrate gekennzeichnet, die durch eine einzigartige Substratspezifität angetrieben wird, die die Lipiddynamik beeinflusst. Als Säurehalogenid erzeugt MAFP elektrophile Spezies, die mit verschiedenen Biomolekülen in Wechselwirkung treten können, wodurch lipidbezogene Signalkaskaden moduliert werden und die zelluläre Homöostase durch komplizierte biochemische Pfade beeinflusst wird. | ||||||
PACOCF3 | 141022-99-3 | sc-201414 sc-201414A | 10 mg 50 mg | $120.00 $450.00 | 2 | |
PACOCF3, ein iPLA2 der Gruppe VI, weist eine bemerkenswerte Selektivität für Phospholipidsubstrate auf und erleichtert die Hydrolyse von Fettsäureketten mit Präzision. Sein kinetisches Profil zeigt eine schnelle katalytische Effizienz, die durch spezifische molekulare Wechselwirkungen beeinflusst wird, die die Substratbindung verbessern. Als Säurehalogenid ist PACOCF3 an elektrophilen Reaktionen beteiligt, die zur Bildung reaktiver Zwischenprodukte führen, welche den Lipidstoffwechsel verändern und zelluläre Signalnetzwerke beeinflussen können, wodurch die Membrandynamik beeinflusst wird. | ||||||
(S)-Bromoenol lactone | 478288-94-7 | sc-222281 sc-222281A sc-222281B sc-222281C | 500 µg 1 mg 5 mg 10 mg | $51.00 $92.00 $326.00 $561.00 | 1 | |
(S)-Bromoenollacton, das als iPLA2 der Gruppe VI eingestuft wird, besitzt die einzigartige Fähigkeit, mit Phospholipidmembranen zu interagieren und die selektive Hydrolyse von Acylketten zu fördern. Seine Reaktionskinetik ist durch eine schnelle Umsatzrate gekennzeichnet, die durch spezifische Bindungswechselwirkungen angetrieben wird, die den Enzym-Substrat-Komplex stabilisieren. Als Säurehalogenid ist es an nukleophilen Angriffsmechanismen beteiligt und erzeugt reaktive Spezies, die die Lipidzusammensetzung modulieren und die zellulären Signalwege beeinflussen können, wodurch die Membranintegrität und -funktion beeinträchtigt wird. | ||||||
Pyrrophenone | 341973-06-6 | sc-296161 sc-296161A | 500 µg 1 mg | $190.00 $362.00 | 3 | |
Pyrrophenon ist ein iPLA2-Inhibitor, der die Freisetzung von Arachidonsäure moduliert. Durch die Beeinflussung der enzymatischen Aktivität von iPLA2 der Gruppe VI stört Pyrrophenon die Produktion bioaktiver Lipide und beeinflusst zelluläre Prozesse, die mit der Lipidsignalisierung verbunden sind. | ||||||
MJ33 | 1135306-36-3 | sc-221947 | 5 mg | $256.00 | 3 | |
MJ33 ist ein selektiver Inhibitor von iPLA2, einschließlich iPLA2 der Gruppe VI. Es wirkt durch Bindung an die katalytische Stelle des Enzyms und verhindert so die Hydrolyse von Phospholipiden. Diese Hemmung stört die durch iPLA2 der Gruppe VI regulierten Lipid-Signalwege und beeinflusst Prozesse wie die Membranhomöostase und Entzündungen. | ||||||
NDGA (Nordihydroguaiaretic acid) | 500-38-9 | sc-200487 sc-200487A sc-200487B | 1 g 5 g 25 g | $107.00 $376.00 $2147.00 | 3 | |
Nordihydroguaiaretic acid (NDGA) ist ein Naturprodukt, dem eine hemmende Wirkung auf iPLA2 zugeschrieben wird. Während die Auswirkungen auf iPLA2 der Gruppe VI möglicherweise noch genauer untersucht werden müssen, deutet die Beeinflussung des Phospholipidstoffwechsels durch NDGA auf eine mögliche Modulation zellulärer Prozesse hin, die mit iPLA2 der Gruppe VI in Verbindung stehen, wie z. B. Membranhomöostase und Entzündungsreaktionen. |