GIMAP2-Aktivatoren stellen eine spezielle Kategorie chemischer Wirkstoffe dar, die auf die GTPase des immunitätsassoziierten Proteins 2 (GIMAP2), ein Mitglied der GTPasen der Familie der immunitätsassoziierten Proteine, abzielen. Diese Proteine gehören zu einer größeren Gruppe von GTPasen, d. h. Enzymen, die Guanosintriphosphat (GTP) zu Guanosindiphosphat (GDP) hydrolysieren. Es wird angenommen, dass insbesondere GIMAP2 eine Rolle bei der Regulierung der Apoptose und des Zellüberlebens sowie bei der Aufrechterhaltung der zellulären Komponenten des Immunsystems spielt. Die Aktivatoren von GIMAP2 sind Chemikalien, die mit diesem Protein interagieren und seine GTPase-Aktivität fördern. Indem sie die Geschwindigkeit erhöhen, mit der GIMAP2 GTP in GDP umwandelt, beeinflussen diese Aktivatoren die biochemischen Pfade, an denen GIMAP2 beteiligt ist. Die genauen Mechanismen, durch die GIMAP2-Aktivatoren ihren Einfluss auf die Funktion des Proteins ausüben, sind Gegenstand laufender Forschungen, aber man geht davon aus, dass sie mit den aktiven Stellen oder regulatorischen Domänen des Proteins interagieren, um eine Konformationsänderung zu bewirken, die zu einer erhöhten Aktivität führt.
Die Entwicklung und Entdeckung von GIMAP2-Aktivatoren umfasst in der Regel ein Hochdurchsatz-Screening chemischer Bibliotheken zur Identifizierung von Verbindungen, die die GIMAP2-Aktivität verstärken, gefolgt von iterativen Zyklen von SAR-Studien (Structure-Activity Relationship). Diese Studien zielen darauf ab, die Potenz, Selektivität und Stabilität der Aktivatoren durch systematische Änderungen ihrer chemischen Strukturen zu verbessern. Wie bei anderen GTPase-Targeting-Wirkstoffen erfordert die genaue Interaktion zwischen GIMAP2-Aktivatoren und ihrem Ziel ein detailliertes Verständnis der Struktur des Proteins und der Dynamik seines aktiven Zentrums. Fortgeschrittene Techniken wie Röntgenkristallographie, Kernspinresonanzspektroskopie (NMR) und computergestützte Modellierung spielen eine entscheidende Rolle bei der Aufklärung dieser Wechselwirkungen. Durch das Zusammensetzen des Puzzles, wie diese Aktivatoren GIMAP2 binden und modulieren, können Chemiker die Verbindungen optimieren, um die gewünschte Aktivität zu erzielen. Die Entdeckung und Optimierung von GIMAP2-Aktivatoren beruht somit auf den Grundsätzen der Biochemie und Molekularbiologie und stützt sich auf ein tiefes Verständnis der Proteinstruktur und -funktion.
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Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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PMA | 16561-29-8 | sc-3576 sc-3576A sc-3576B sc-3576C sc-3576D | 1 mg 5 mg 10 mg 25 mg 100 mg | $40.00 $129.00 $210.00 $490.00 $929.00 | 119 | |
PMA wirkt als Diacylglycerin-Analogon und aktiviert die Proteinkinase C (PKC), die GIMAP2 phosphorylieren kann, was zu seiner erhöhten funktionellen Aktivität in Immunzellen führt. | ||||||
A23187 | 52665-69-7 | sc-3591 sc-3591B sc-3591A sc-3591C | 1 mg 5 mg 10 mg 25 mg | $54.00 $128.00 $199.00 $311.00 | 23 | |
A23187 erhöht den intrazellulären Kalziumspiegel, der kalziumabhängige Proteinkinasen aktivieren kann, die GIMAP2 phosphorylieren können, was zu dessen Aktivierung führt. | ||||||
Forskolin | 66575-29-9 | sc-3562 sc-3562A sc-3562B sc-3562C sc-3562D | 5 mg 50 mg 1 g 2 g 5 g | $76.00 $150.00 $725.00 $1385.00 $2050.00 | 73 | |
Forskolin erhöht den intrazellulären Gehalt an zyklischem AMP (cAMP), wodurch PKA aktiviert wird. PKA kann anschließend GIMAP2 phosphorylieren und dadurch seine Aktivität verstärken. | ||||||
Ionomycin | 56092-82-1 | sc-3592 sc-3592A | 1 mg 5 mg | $76.00 $265.00 | 80 | |
Ionomycin wirkt als Kalziumionophor und erhöht die intrazelluläre Kalziumkonzentration, was zur Aktivierung von kalziumabhängigen Kinasen führen könnte, die GIMAP2 phosphorylieren. | ||||||
8-Bromo-cAMP | 76939-46-3 | sc-201564 sc-201564A | 10 mg 50 mg | $97.00 $224.00 | 30 | |
8-Bromo-cAMP ist ein zellpermeables cAMP-Analogon, das PKA aktiviert, was die Aktivität von GIMAP2 durch Phosphorylierung verstärken könnte. | ||||||
Bisindolylmaleimide I (GF 109203X) | 133052-90-1 | sc-24003A sc-24003 | 1 mg 5 mg | $103.00 $237.00 | 36 | |
Bisindolylmaleimid I ist ein PKC-Inhibitor. Die Hemmung bestimmter PKC-Isoformen könnte zu einem kompensatorischen Anstieg der GIMAP2-Aktivität führen, da die Konkurrenz um gemeinsame nachgeschaltete Effektoren geringer ist. | ||||||
PGE2 | 363-24-6 | sc-201225 sc-201225C sc-201225A sc-201225B | 1 mg 5 mg 10 mg 50 mg | $56.00 $156.00 $270.00 $665.00 | 37 | |
PGE2 wirkt auf die EP2/EP4-Rezeptoren, was zu einem erhöhten cAMP-Spiegel und einer PKA-Aktivierung führt, die die Aktivität von GIMAP2 durch Phosphorylierung verstärken kann. | ||||||
Isoproterenol Hydrochloride | 51-30-9 | sc-202188 sc-202188A | 100 mg 500 mg | $27.00 $37.00 | 5 | |
Isoproterenol ist ein beta-adrenerger Agonist, der den cAMP-Spiegel erhöht und PKA aktiviert, was zu einer verstärkten Phosphorylierung und Aktivierung von GIMAP2 führen kann. | ||||||
D-erythro-Sphingosine-1-phosphate | 26993-30-6 | sc-201383 sc-201383D sc-201383A sc-201383B sc-201383C | 1 mg 2 mg 5 mg 10 mg 25 mg | $162.00 $316.00 $559.00 $889.00 $1693.00 | 7 | |
S1P aktiviert Sphingosin-1-Phosphat-Rezeptoren, was zu einer nachgeschalteten PKC-Aktivierung führt, die dann die Aktivität von GIMAP2 durch Phosphorylierung steigern kann. | ||||||
Okadaic Acid | 78111-17-8 | sc-3513 sc-3513A sc-3513B | 25 µg 100 µg 1 mg | $285.00 $520.00 $1300.00 | 78 | |
Okadainsäure ist ein wirksamer Inhibitor der Proteinphosphatasen PP1 und PP2A, was zu einer erhöhten Phosphorylierung von Proteinen, möglicherweise auch von GIMAP2, führt und damit dessen Aktivität steigert. |