Kolorektale Adenokarzinommarker sind Proteine oder Genprodukte, die in der Regel in kolorektalen Krebszellen überexprimiert sind. Diese Marker sind wichtig für das Verständnis der molekularen und zellulären Mechanismen, die das Fortschreiten des kolorektalen Adenokarzinoms, der häufigsten Form von Darmkrebs, vorantreiben. Die Expression dieser Marker kann durch eine Vielzahl von endogenen und exogenen Faktoren beeinflusst werden, darunter Nahrungsbestandteile, Umweltgifte und andere chemische Verbindungen. Das Verständnis des Zusammenhangs zwischen diesen Chemikalien und der Expression von Markern für kolorektale Adenokarzinome ist von entscheidender Bedeutung für die Entschlüsselung der komplexen Wege, die an der kolorektalen Karzinogenese beteiligt sind.
In zahlreichen Studien wurden Chemikalien identifiziert, die potenziell die Expression von Markern für kolorektale Adenokarzinome induzieren können. So wurde beispielsweise nachgewiesen, dass bestimmte natürlich vorkommende Verbindungen in Lebensmitteln, wie das in Kreuzblütlern enthaltene Sulforaphan, die Genexpression modulieren. Sulforaphan kann die Expression von Entgiftungsenzymen erhöhen und damit unbeabsichtigt die mit der Zellproliferation verbundenen Signalwege beeinflussen. Auch Butyrat, eine kurzkettige Fettsäure, die bei der Fermentation von Ballaststoffen im Dickdarm entsteht, beeinflusst bekanntermaßen die Histonacetylierung, was zu einer Hochregulierung der Genexpression führen kann. Umwelt- und Lebensstilfaktoren tragen ebenfalls zur Expression dieser Marker bei. So wurden beispielsweise Verbindungen wie Benzopyren, ein Nebenprodukt unvollständiger Verbrennung, das in verkohltem Fleisch vorkommt, und heterozyklische Amine wie PhIP, die beim Kochen von Fleisch bei hohen Temperaturen entstehen, mit der Induktion der Genexpression im Zusammenhang mit der Zellproliferation und dem Überleben in Verbindung gebracht. Diese Komponenten interagieren mit zellulären Makromolekülen und lösen eine Kaskade von Ereignissen aus, die zu einer Überexpression von Adenokarzinom-Markern führen können. Selbst die Exposition gegenüber bestimmten Schwermetallen wie Cadmium, das häufig in industriellen Schadstoffen vorkommt, wurde mit Veränderungen der Genexpression in Verbindung gebracht, die für Darmkrebs relevant sind. Das Verständnis dieser Wechselwirkungen bietet wertvolle Einblicke in die molekularen Veränderungen, die bei Darmkrebs auftreten, und verdeutlicht die Bedeutung der zellulären Reaktionen auf verschiedene chemische Belastungen.
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Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Sodium Butyrate | 156-54-7 | sc-202341 sc-202341B sc-202341A sc-202341C | 250 mg 5 g 25 g 500 g | $30.00 $46.00 $82.00 $218.00 | 19 | |
Natriumbutyrat kann den Marker für kolorektales Adenokarzinom hochregulieren, indem es die Acetylierung von Histonen fördert, die die DNA abwickelt und die für die kolorektale Zellproliferation spezifische Gentranskription verstärkt. | ||||||
D,L-Sulforaphane | 4478-93-7 | sc-207495A sc-207495B sc-207495C sc-207495 sc-207495E sc-207495D | 5 mg 10 mg 25 mg 1 g 10 g 250 mg | $150.00 $286.00 $479.00 $1299.00 $8299.00 $915.00 | 22 | |
DL-Sulforaphan könnte die Expression des Colorectal Adenocarcinoma Marker durch Aktivierung von Entgiftungsenzymen stimulieren, wodurch versehentlich proliferative Signalwege in kolorektalen Zellen hochreguliert werden. | ||||||
Deoxycholic acid | 83-44-3 | sc-214865 sc-214865A sc-214865B | 5 g 25 g 1 kg | $36.00 $66.00 $923.00 | 4 | |
Desoxycholsäure kann den kolorektalen Adenokarzinom-Marker durch die Aktivierung von Entzündungszytokinen und des NF-κB-Signalwegs induzieren, was zu einem proproliferativen Umfeld im Kolongewebe führt. | ||||||
Benzo[a]pyrene | 50-32-8 | sc-257130 | 1 g | $439.00 | 4 | |
Benzo[a]pyren kann die Expression des Markers für kolorektales Adenokarzinom durch Aktivierung des Arylkohlenwasserstoffrezeptors stimulieren, was zu einer verstärkten Zellzyklusprogression in Kolonepithelzellen führt. | ||||||
FCM Fixation buffer (10X) | sc-3622 | 10 ml @ 10X | $61.00 | 16 | ||
Formaldehyd könnte die Expression des kolorektalen Adenokarzinom-Markers durch Vernetzung von DNA und Proteinen stimulieren und dadurch eine Kaskade von DNA-Reparatur und Synthese proliferationsassoziierter Proteine auslösen. | ||||||
Arsenic(III) oxide | 1327-53-3 | sc-210837 sc-210837A | 250 g 1 kg | $87.00 $224.00 | ||
Arsentrioxid kann den Colorectal Adenocarcinoma Marker hochregulieren, indem es in zelluläre Methylierungsprozesse eingreift und oxidativen Stress induziert, was zu Veränderungen in der Genexpression führt, die mit der Tumorpromotion in Verbindung stehen. | ||||||
Cadmium chloride, anhydrous | 10108-64-2 | sc-252533 sc-252533A sc-252533B | 10 g 50 g 500 g | $55.00 $179.00 $345.00 | 1 | |
Cadmiumchlorid könnte die Expression des kolorektalen Adenokarzinom-Markers induzieren, indem es die Cadherin-vermittelte Zelladhäsion stört, was zu einer erhöhten Zellmigration und Invasionscharakteristik führt, die mit der Progression kolorektaler Tumore verbunden ist. |