Atg3, ein Schlüsselakteur im Autophagieprozess, ist in erster Linie an der LC3-Lipidierung beteiligt, einem wesentlichen Schritt bei der Bildung von Autophagosomen. Inhibitoren, die sowohl direkt als auch indirekt auf Atg3 abzielen, sind für das Verständnis und die Modulation der Autophagie von Bedeutung. Die Autophagie, ein zellulärer Abbau- und Recyclingprozess, ist entscheidend für das Überleben, die Differenzierung, die Entwicklung und die Homöostase von Zellen. Er spielt eine zentrale Rolle bei verschiedenen Krankheiten, darunter Krebs, Neurodegeneration und Infektionen.
Direkte Inhibitoren von Atg3 sind rar, da der spezifische Wirkmechanismus von Atg3 in der E2-ähnlichen Enzymaktivität eine Herausforderung für die direkte Ansteuerung darstellt. Wirkstoffe wie Spautin-1 zeigen jedoch eine indirekte Hemmung, indem sie Proteine beeinflussen, die die Funktion von Atg3 beeinflussen, wie USP10 und USP13, die die Ubiquitinierung und Stabilität von wichtigen Autophagie-Proteinen regulieren. Verteporfin, ein weiterer indirekter Inhibitor, unterbricht die Bildung von Autophagosomen, indem er auf den YAP-TEAD-Komplex abzielt und so die Expression von mit der Autophagie verbundenen Genen beeinflusst. Die meisten Atg3-Inhibitoren wirken durch indirekte Modulation des Autophagie-Stoffwechsels. Wirkstoffe wie Chloroquin und Hydroxychloroquin hemmen die letzten Stadien der Autophagie, indem sie die Autophagosom-Lysosom-Fusion beeinträchtigen und damit indirekt die Rolle von Atg3 bei der Autophagosom-Reifung beeinflussen. PI3K-Inhibitoren wie 3-MA, SAR405, Wortmannin und LY294002 zielen auf die Initiationsphase der Autophagie ab und beeinflussen damit indirekt die Aktivität von Atg3. Der mTOR-Signalweg, ein zentraler Regulator der Autophagie, ist ein weiteres Ziel für die indirekte Hemmung von Atg3. mTOR-Inhibitoren wie Torin 1 und AZD8055 fördern die Autophagie und beeinflussen damit den funktionalen Kontext von Atg3, während MHY1485, ein mTOR-Aktivator, die Autophagie hemmt und damit einen alternativen Ansatz zur Modulation der Aktivität von Atg3 bietet.
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Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Spautin-1 | 1262888-28-7 | sc-507306 | 10 mg | $165.00 | ||
Spautin-1 ist ein starker Inhibitor der Autophagie. Es hemmt Atg3 durch Beeinträchtigung der deubiquitinierenden Enzyme USP10 und USP13, was zu einer verstärkten Ubiquitinierung und zum Abbau von Beclin1 führt. | ||||||
Verteporfin | 129497-78-5 | sc-475698 sc-475698A | 10 mg 100 mg | $347.00 $2710.00 | 5 | |
Verteporfin hemmt indirekt Atg3, indem es die Bildung von Autophagosomen unterbricht. Es zielt auf den YAP-TEAD-Komplex ab und wirkt sich auf nachgeschaltete, mit der Autophagie verbundene Gene aus. | ||||||
Chloroquine | 54-05-7 | sc-507304 | 250 mg | $68.00 | 2 | |
Chloroquin ist ein lysosomotropes Mittel, das die Autophagie hemmt, indem es den lysosomalen pH-Wert erhöht. Dies wirkt sich indirekt auf die Funktion von Atg3 aus, indem es die Fusion von Autophagosomen und Lysosomen verhindert. | ||||||
Autophagy Inhibitor, 3-MA | 5142-23-4 | sc-205596 sc-205596A | 50 mg 500 mg | $56.00 $256.00 | 113 | |
3-Methyladenin (3-MA) hemmt PI3K der Klasse III und wirkt indirekt auf Atg3, indem es die Einleitung der Autophagie blockiert. | ||||||
Bafilomycin A1 | 88899-55-2 | sc-201550 sc-201550A sc-201550B sc-201550C | 100 µg 1 mg 5 mg 10 mg | $96.00 $250.00 $750.00 $1428.00 | 280 | |
Bafilomycin A1 ist ein spezifischer Inhibitor der vakuolären H+-ATPase, der die lysosomale Ansäuerung beeinträchtigt und indirekt die Rolle von Atg3 bei der Autophagie beeinflusst. | ||||||
SAR405 | 1523406-39-4 | sc-507416 | 1 mg | $125.00 | ||
SAR405 ist ein wirksamer Inhibitor von PIK3C3/VPS34, das eine Rolle bei der Autophagie spielt. Seine Hemmung kann indirekt die Atg3-Aktivität im Zusammenhang mit der Autophagosomenbildung beeinflussen. | ||||||
Wortmannin | 19545-26-7 | sc-3505 sc-3505A sc-3505B | 1 mg 5 mg 20 mg | $66.00 $219.00 $417.00 | 97 | |
Wortmannin ist ein starker PI3K-Inhibitor, der indirekt auf Atg3 einwirkt, indem er die Autophagie-Initiierung hemmt. | ||||||
LY 294002 | 154447-36-6 | sc-201426 sc-201426A | 5 mg 25 mg | $121.00 $392.00 | 148 | |
LY294002 ist ein weiterer PI3K-Inhibitor, der indirekt Atg3 hemmen kann, indem er die Initiierungsphase der Autophagie verhindert. | ||||||
hydroxychloroquine | 118-42-3 | sc-507426 | 5 g | $56.00 | 1 | |
Hydroxychloroquin erhöht, ähnlich wie Chloroquin, den pH-Wert der Lysosomen und hemmt dadurch indirekt Atg3, indem es die Fusion von Autophagosomen und Lysosomen unterbricht. | ||||||
Torin 1 | 1222998-36-8 | sc-396760 | 10 mg | $240.00 | 7 | |
Torin 1 ist ein mTOR-Inhibitor, der indirekt auf Atg3 einwirkt, indem er den mTOR-Signalweg hemmt und so die Autophagie fördert. |