ACSF2, oder Acyl-CoA-Synthetase-Familienmitglied 2, spielt eine zentrale Rolle im komplizierten Netzwerk des Zellstoffwechsels. Als Enzym, das sich vorwiegend in der mitochondrialen Matrix befindet, besitzt es die besondere Fähigkeit, die Bildung von Acyl-CoA aus mittelkettigen Fettsäuren zu katalysieren. Diese enzymatische Umwandlung ist entscheidend für das Stoffwechselschicksal dieser Fettsäuren und sorgt dafür, dass sie in Prozesse geleitet werden, die für die zelluläre Energieversorgung und Biosynthese von entscheidender Bedeutung sind. Indem es die Aktivität der mittelkettigen Fettsäure-CoA-Ligase ermöglicht, erleichtert ACSF2 im Wesentlichen den Beginn des Fettsäureabbaus durch β-Oxidation in den Mitochondrien. Im Wesentlichen fungiert das Enzym als Pförtner, der den Fluss der mittelkettigen Fettsäuren in die Stoffwechselmaschinerie steuert, was seine grundlegende Rolle in der zellulären Lipidhomöostase unterstreicht.
Wenn man sich in den Bereich der ACSF2-Modulatoren vorwagt, taucht eine besondere Klasse chemischer Substanzen auf, die speziell darauf ausgelegt sind, die enzymatische Aktivität des Enzyms zu behindern: die ACSF2-Inhibitoren. Diese Moleküle zeichnen sich durch ihre Fähigkeit aus, die normale Funktion des ACSF2-Enzyms zu behindern. Die grundlegende Wirkung dieser Inhibitoren besteht darin, die durch ACSF2 katalysierte Umwandlung von mittelkettigen Fettsäuren in ihre entsprechenden Acyl-CoA-Derivate zu stoppen. Auf diese Weise unterbrechen sie den ersten Schritt des Stoffwechsels der mittelkettigen Fettsäuren innerhalb der mitochondrialen Matrix. Die Mechanismen, durch die diese Inhibitoren diese Blockade erreichen, können unterschiedlich sein. Einige können direkt an die aktiven oder allosterischen Stellen des Enzyms binden und so die Bindung natürlicher Substrate vereiteln. Andere können Wechselwirkungen eingehen, die eine Konformationsänderung des Enzyms bewirken, wodurch es inaktiv wird. Einige Inhibitoren könnten jedoch auch indirekt wirken, indem sie das umgebende metabolische Milieu so verändern, dass ACSF2 weniger aktiv oder für seine Substrate weniger zugänglich wird. Während sich die Spezifität und die Nuancen dieser Hemmmechanismen unterscheiden können, bleibt das übergreifende Thema konsistent: die gezielte Störung der Rolle von ACSF2 im Fettsäurestoffwechsel.
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Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Triacsin C Solution in DMSO | 76896-80-5 | sc-200574 sc-200574A | 100 µg 1 mg | $149.00 $826.00 | 14 | |
Ein potenter Inhibitor der langkettigen Acyl-CoA-Synthetase. Triacsin C bindet und hemmt ACSF2 und stoppt so die Fettsäure-CoA-Ligase-Aktivität. Dies könnte zu einer Störung des Fettsäurestoffwechsels in den Mitochondrien führen. | ||||||
Coenzyme A | 85-61-0 anhydrous | sc-211123 sc-211123A sc-211123B sc-211123C | 10 mg 25 mg 100 mg 250 mg | $70.00 $116.00 $410.00 $785.00 | 1 | |
CoA ist zwar ein Substrat, kann aber in hohen Konzentrationen als kompetitiver Hemmstoff für ACS-Enzyme wirken, indem es möglicherweise die Bindung anderer Fettsäuren an das aktive Zentrum des Enzyms behindert. | ||||||
Monosodium acid methane arsonate sesquihydrate | 2163-80-6 | sc-257805 | 100 mg | $181.00 | 1 | |
Natriummethylarsonat ist dafür bekannt, dass es bestimmte Acyl-CoA-Synthetasen hemmt. Der Mechanismus könnte darin bestehen, dass es sich an das aktive Zentrum des Enzyms bindet und so die Aktivität der Fettsäure-CoA-Ligase beeinträchtigt. | ||||||
Oleoyl coenzyme A | 1716-06-9 | sc-286621 sc-286621A | 5 mg 25 mg | $230.00 $939.00 | ||
Als langkettiges Acyl-CoA könnte es als kompetitiver Inhibitor für ACSF2 fungieren, indem es das aktive Zentrum des Enzyms besetzt und die Bindung anderer mittelkettiger Fettsäuren verhindert. | ||||||
Lithium | 7439-93-2 | sc-252954 | 50 g | $214.00 | ||
Malonyl-CoA kann die Wirkung bestimmter Mitglieder der ACS-Familie hemmen, indem es als kompetitiver Inhibitor wirkt. Es könnte theoretisch die Rolle von ACSF2 im Fettsäurestoffwechsel innerhalb der mitochondrialen Matrix beeinflussen. | ||||||
rac Perhexiline Maleate | 6724-53-4 | sc-460183 | 10 mg | $184.00 | ||
Perhexilin moduliert den Lipidstoffwechsel durch Hemmung der mitochondrialen Carnitin-Palmitoyltransferase-1 und möglicherweise einiger ACS-Enzyme. Es kann ACSF2 indirekt beeinflussen, indem es die Fettsäurenutzung in den Mitochondrien verändert. | ||||||
R-(+)-Etomoxir | 124083-20-1 | sc-208201A sc-208201 | 2 mg 5 mg | $245.00 $430.00 | ||
Hemmt in erster Linie die Carnitin-Palmitoyltransferase-1 (CPT-1), kann sich aber indirekt auf ACSF2 auswirken, indem es die gesamte mitochondriale Fettsäureaufnahme und den Metabolismus verändert. | ||||||
Atglistatin | 1469924-27-3 | sc-503147 | 5 mg | $330.00 | ||
Während es in erster Linie auf die adipöse Triglyceridlipase (ATGL) abzielt, kann seine Wirkung auf den Lipidstoffwechsel indirekt die Funktion von ACSF2 in den Mitochondrien beeinflussen. | ||||||
Niclosamide | 50-65-7 | sc-250564 sc-250564A sc-250564B sc-250564C sc-250564D sc-250564E | 100 mg 1 g 10 g 100 g 1 kg 5 kg | $37.00 $77.00 $184.00 $510.00 $1224.00 $5814.00 | 8 | |
Als Modulator verschiedener Stoffwechselprozesse könnte seine Rolle im Lipidstoffwechsel zu indirekten Auswirkungen auf die Funktion von ACSF2 innerhalb der mitochondrialen Matrix führen. |