ZCCHC2-Inhibitoren sind eine Klasse chemischer Verbindungen, die speziell auf das Protein 2 mit Zinkfinger vom CCHC-Typ (ZCCHC2) abzielen, ein Protein, das an der RNA-Prozessierung beteiligt ist, insbesondere an der Regulierung der RNA-Stabilität und des RNA-Abbaus. ZCCHC2 ist ein Bestandteil des nuklearen Exosom-Targeting-Komplexes (NEXT), der dafür verantwortlich ist, bestimmte RNA-Arten, einschließlich nicht-kodierender RNAs und defekter Transkripte, dem Abbau durch das nukleare Exosom zuzuführen. ZCCHC2 enthält CCHC-Zinkfinger-Motive, die für seine RNA-Bindungskapazität und seine Fähigkeit, mit anderen Proteinen im NEXT-Komplex zu interagieren, unerlässlich sind. Diese Zinkfinger-Motive sind für ihre strukturelle Stabilität auf Zinkionen angewiesen, wodurch ZCCHC2 RNA-Moleküle effektiv binden und verarbeiten kann. Die Funktionsweise von ZCCHC2-Inhibitoren beruht darauf, dass sie die RNA-Bindungsfähigkeit des Proteins stören oder seine Rolle innerhalb des NEXT-Komplexes beeinträchtigen, was zu Veränderungen im RNA-Umsatz und zur Anhäufung von unverarbeiteten oder fehlregulierten RNA-Transkripten führt. Die Wirkungsweise von ZCCHC2-Inhibitoren kann je nach ihrer chemischen Struktur variieren. Ein gängiger Ansatz besteht darin, die Zinkfinger-Domänen direkt anzugreifen, wobei Inhibitoren die Zinkionen chelatisieren können, die für die Aufrechterhaltung der strukturellen Integrität dieser Domänen erforderlich sind. Diese Unterbrechung verhindert, dass ZCCHC2 an RNA bindet und seine Rolle beim RNA-Abbau wahrnimmt. Andere Inhibitoren könnten die Protein-Protein-Wechselwirkungen stören, die ZCCHC2 benötigt, um funktionelle Komplexe innerhalb der NEXT-Maschinerie zu bilden, und so seine Fähigkeit behindern, RNA-Substrate zur Verarbeitung ordnungsgemäß zum Exosom zu leiten. Durch die Hemmung von ZCCHC2 können diese Verbindungen die Bedeutung von RNA-Überwachungsmechanismen aufzeigen und zeigen, wie wichtig die Regulierung der RNA-Stabilität für die Aufrechterhaltung der Genexpressionstreue und der zellulären Homöostase ist. Das Verständnis der Funktionsweise von ZCCHC2-Inhibitoren liefert wertvolle Erkenntnisse über die umfassendere Rolle von RNA-bindenden Proteinen bei der Steuerung des RNA-Metabolismus und der Sicherstellung einer ordnungsgemäßen Genexpressionsregulation im Zellkern.
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Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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TPEN | 16858-02-9 | sc-200131 | 100 mg | $127.00 | 10 | |
Zinkchelatoren wie TPEN könnten ZCCHC2 indirekt beeinflussen, indem sie die Verfügbarkeit von Zink verändern, das für die Funktion von Zinkfingerproteinen unerlässlich ist. | ||||||
Trichostatin A | 58880-19-6 | sc-3511 sc-3511A sc-3511B sc-3511C sc-3511D | 1 mg 5 mg 10 mg 25 mg 50 mg | $149.00 $470.00 $620.00 $1199.00 $2090.00 | 33 | |
HDAC-Inhibitoren wie Trichostatin A könnten ZCCHC2 indirekt beeinflussen, indem sie die Chromatinstruktur und die Genexpression verändern. | ||||||
5-Azacytidine | 320-67-2 | sc-221003 | 500 mg | $280.00 | 4 | |
5-Azacytidin, ein DNA-Methyltransferase-Inhibitor, kann ZCCHC2 indirekt beeinflussen, indem er die Genexpressionsmuster verändert. | ||||||
Ruxolitinib | 941678-49-5 | sc-364729 sc-364729A sc-364729A-CW | 5 mg 25 mg 25 mg | $246.00 $490.00 $536.00 | 16 | |
JAK/STAT-Inhibitoren wie Ruxolitinib könnten sich indirekt auf ZCCHC2 auswirken, indem sie an der Genexpression und Zellsignalisierung beteiligte Signalwege modulieren. | ||||||
LY 294002 | 154447-36-6 | sc-201426 sc-201426A | 5 mg 25 mg | $121.00 $392.00 | 148 | |
LY294002, ein PI3K-Inhibitor, könnte ZCCHC2 indirekt beeinflussen, indem er Signalwege verändert, die sich mit der RNA-Bindung und der Genregulierung überschneiden. | ||||||
(±)-JQ1 | 1268524-69-1 | sc-472932 sc-472932A | 5 mg 25 mg | $226.00 $846.00 | 1 | |
Bromodomain-Inhibitoren wie JQ1 können ZCCHC2 indirekt beeinflussen, indem sie die Transkriptionsregulierung und den Chromatinumbau beeinflussen. | ||||||
Rapamycin | 53123-88-9 | sc-3504 sc-3504A sc-3504B | 1 mg 5 mg 25 mg | $62.00 $155.00 $320.00 | 233 | |
Rapamycin, ein mTOR-Inhibitor, könnte durch seine Rolle in den Zellwachstums- und -proliferationswegen indirekte Auswirkungen auf ZCCHC2 haben. | ||||||
17-AAG | 75747-14-7 | sc-200641 sc-200641A | 1 mg 5 mg | $66.00 $153.00 | 16 | |
HSP90-Inhibitoren wie 17-AAG könnten ZCCHC2 indirekt beeinflussen, indem sie die Proteinstabilität und -funktion beeinträchtigen. | ||||||
Pladienolide B | 445493-23-2 | sc-391691 sc-391691B sc-391691A sc-391691C sc-391691D sc-391691E | 0.5 mg 10 mg 20 mg 50 mg 100 mg 5 mg | $290.00 $5572.00 $10815.00 $25000.00 $65000.00 $2781.00 | 63 | |
Spleißinhibitoren wie Pladienolid B können sich indirekt auf ZCCHC2 auswirken, indem sie die RNA-Spleißprozesse verändern. | ||||||
α-Amanitin | 23109-05-9 | sc-202440 sc-202440A | 1 mg 5 mg | $260.00 $1029.00 | 26 | |
α-Amanitin, ein RNA-Polymerase-Inhibitor, könnte ZCCHC2 indirekt beeinflussen, indem er die RNA-Synthese und -Verarbeitung beeinträchtigt. |