USP29-Inhibitoren sind eine spezielle Klasse chemischer Verbindungen, die spezifisch auf die Aktivität der Ubiquitin-spezifischen Peptidase 29 (USP29) abzielen und diese hemmen. USP29 ist ein wichtiges deubiquitinierendes Enzym, das vom USP29-Gen kodiert wird. USP29 spielt eine entscheidende Rolle im Ubiquitin-Proteasom-System, das den Proteinabbau und -umsatz in Zellen steuert. Durch die Entfernung von Ubiquitin-Resten von Substratproteinen reguliert USP29 eine Vielzahl zellulärer Prozesse, darunter die Zellzyklusprogression, die DNA-Schadensantwort und Signaltransduktionswege. Die präzise Modulation der USP29-Aktivität ist für die Aufrechterhaltung der zellulären Homöostase unerlässlich, da eine Fehlregulation zu einer fehlerhaften Proteinstabilisierung oder -abbau führen kann, was sich auf die normalen zellulären Funktionen auswirkt. USP29-Inhibitoren wirken, indem sie an das aktive Zentrum oder die allosterischen Zentren des Enzyms binden und so dessen deubiquitinierende Aktivität hemmen. Diese Inhibitoren sind häufig so konzipiert, dass sie die Strukturmotive von Ubiquitin oder den natürlichen Substraten des Enzyms nachahmen, um eine hohe Spezifität und Affinität zu erreichen. Chemisch gesehen können sie aus kleinen Molekülen bestehen, die kovalente Bindungen mit katalytischen Cysteinresten oder nichtkovalente Wechselwirkungen durch Wasserstoffbrückenbindungen, hydrophobe Kontakte und elektrostatische Kräfte eingehen. Studien zur Struktur-Aktivitäts-Beziehung (SAR) sind bei der Optimierung dieser Verbindungen von entscheidender Bedeutung, wobei der Schwerpunkt auf der Verbesserung von Wirksamkeit, Selektivität und Stabilität liegt. Moderne analytische Verfahren wie Röntgenkristallographie, Kernspinresonanzspektroskopie (NMR) und rechnergestützte Molekülmodellierung werden eingesetzt, um die durch die Inhibitorbindung induzierten Bindungswechselwirkungen und Konformationsänderungen zu klären. Durch die Modulation der USP29-Aktivität dienen diese Inhibitoren als wertvolle Werkzeuge zur Erforschung der Mechanismen der Deubiquitinierung und zur Förderung des Verständnisses der Rolle des Ubiquitin-Proteasom-Systems in der Zellphysiologie.
Siehe auch...
Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
---|---|---|---|---|---|---|
MG-132 [Z-Leu- Leu-Leu-CHO] | 133407-82-6 | sc-201270 sc-201270A sc-201270B | 5 mg 25 mg 100 mg | $56.00 $260.00 $980.00 | 163 | |
Ein Peptidaldehyd, der das Proteasom und die Calpains hemmen kann und möglicherweise die Zahl der ubiquitinierten Proteine erhöht. | ||||||
Bortezomib | 179324-69-7 | sc-217785 sc-217785A | 2.5 mg 25 mg | $132.00 $1064.00 | 115 | |
Ein Boronsäurederivat, das das 26S-Proteasom hemmt, kann die Belastung durch ubiquitinierte Proteine erhöhen. | ||||||
Lactacystin | 133343-34-7 | sc-3575 sc-3575A | 200 µg 1 mg | $165.00 $575.00 | 60 | |
Ein β-Lacton, das das Proteasom hemmt, kann zu einer Anhäufung von ubiquitinierten Proteinen führen. | ||||||
Epoxomicin | 134381-21-8 | sc-201298C sc-201298 sc-201298A sc-201298B | 50 µg 100 µg 250 µg 500 µg | $134.00 $215.00 $440.00 $496.00 | 19 | |
Ein Epoxyketon, das das Proteasom hemmt, was zu einer Hochregulierung von ubiquitinierten Substraten führen kann. | ||||||
Carfilzomib | 868540-17-4 | sc-396755 | 5 mg | $40.00 | ||
Ein Tetrapeptid-Epoxyketon, das das Proteasom hemmt, kann zu einer erhöhten Anzahl ubiquitinierter Proteine führen. | ||||||
Ixazomib | 1072833-77-2 | sc-489103 sc-489103A | 10 mg 50 mg | $311.00 $719.00 | ||
Ein Boronsäurederivat, das das 20S-Proteasom hemmt, kann den Gehalt an ubiquitinierten Proteinen beeinflussen. | ||||||
Oprozomib | 935888-69-0 | sc-477447 | 2.5 mg | $280.00 | ||
Ein Epoxyketon, das das Proteasom hemmt und möglicherweise die Akkumulation ubiquitinierter Proteine beeinflusst. | ||||||
Ubiquitin E1 Inhibitor, PYR-41 | 418805-02-4 | sc-358737 | 25 mg | $360.00 | 4 | |
Eine zellpermeable Pyrazolverbindung, die das Ubiquitin-aktivierende Enzym E1 hemmt und möglicherweise die Ubiquitin-Proteasom-Signalübertragung beeinflusst. |