TMEM150C, das für ein Transmembranprotein kodiert, das für mechanosensitive Ionenkanäle entscheidend ist, spielt eine zentrale Rolle bei verschiedenen zellulären Prozessen, darunter Hören, Tastsinn, Schmerzwahrnehmung und Blutdruckregulation. Das Gen sorgt für sich langsam anpassende, mechanisch aktivierte Ströme in Neuronen des Spinalganglions, was seine Bedeutung für sensorische und physiologische Funktionen unterstreicht. Die Aktivierung von TMEM150C hängt von mechanischen Reizen ab und macht es zu einem Schlüsselsensor für Umweltreize. Die Hemmung von TMEM150C kann durch verschiedene Mechanismen erreicht werden, entweder direkt oder indirekt. Direkte Inhibitoren wie GsMTx-4 interagieren mit dem mechanosensitiven Ionenkanal und behindern seine Aktivierung, indem sie die durch mechanische Reize ausgelösten Konformationsänderungen unterbrechen. Indirekte Inhibitoren, wie Rutheniumrot und Gadoliniumchlorid, greifen in Kalzium-Signalwege ein, die für die Funktion von TMEM150C wesentlich sind. Amilorid unterbricht den Natrium-Protonen-Austauscher, SKF-96365 blockiert speichergesteuerte Kalziumkanäle, und Dynasore beeinträchtigt die Endozytose, was alles zu einer Beeinträchtigung der Mechanosensitivität von TMEM150C führt.
ML-7 zielt auf die Myosin-Leichtketten-Kinase ab und beeinflusst die Dynamik des Aktin-Zytoskeletts, die für die Aktivierung von TMEM150C entscheidend ist. Pyr3 moduliert purinerge Rezeptoren, Yoda1 hyperaktiviert alternative Kanäle, und Pyridoxal-5'-Phosphat verändert Pyridoxal-Kinase-vermittelte Prozesse. Chlorpromazin beeinflusst die Membranfluidität, und der Rho-Kinase-Inhibitor Y-27632 unterbricht den Rho/ROCK-Signalweg, was sich auf die Dynamik des Aktin-Zytoskeletts und folglich auf die Mechanosensitivität von TMEM150C auswirkt. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Verständnis der wichtigen Rolle von TMEM150C in mechanosensitiven Ionenkanälen eine Grundlage für die Erforschung von Hemmstrategien bietet.
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| Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
|---|---|---|---|---|---|---|
Ruthenium red | 11103-72-3 | sc-202328 sc-202328A | 500 mg 1 g | $184.00 $245.00 | 13 | |
Rutheniumrot, ein Übergangsmetallkomplex, hemmt indirekt TMEM150C, indem es Calciumionen blockiert. Da die Aktivierung von TMEM150C einen Calciumeinstrom erfordert, unterbricht diese Verbindung die Reaktion des Ionenkanals auf mechanische Reize. Die Hemmung erfolgt durch die Modulation von Calcium-Signalwegen, die für die Funktion von TMEM150C unerlässlich sind. | ||||||
Gadolinium(III) chloride | 10138-52-0 | sc-224004 sc-224004A | 5 g 25 g | $150.00 $350.00 | 4 | |
Gadoliniumchlorid wirkt als indirekter Inhibitor von TMEM150C, indem es die Aktivierung mechanosensitiver Ionenkanäle durch Hemmung von dehnungsaktivierten Kanälen behindert. Dadurch wird die normale Funktionsweise von TMEM150C gestört, da seine Aktivierung eng mit mechanischen Reizen und dehnungsaktivierten Kanälen verbunden ist. | ||||||
Amiloride | 2609-46-3 | sc-337527 | 1 g | $290.00 | 7 | |
Amilorid, ein Diuretikum, hemmt indirekt TMEM150C, indem es Natrium-Protonen-Austauscher unterdrückt. Da die Aktivität von TMEM150C durch Veränderungen der intrazellulären Natriumspiegel moduliert wird, stört Amilorid dieses Gleichgewicht, beeinträchtigt die Mechanosensitivität des Ionenkanals und behindert dessen normale Funktion. | ||||||
SK&F 96365 | 130495-35-1 | sc-201475 sc-201475B sc-201475A sc-201475C | 5 mg 10 mg 25 mg 50 mg | $101.00 $155.00 $389.00 $643.00 | 2 | |
SKF-96365 wirkt als indirekter Inhibitor von TMEM150C, indem es die Calciumkanäle blockiert. Da die Aktivierung von TMEM150C mit der Calcium-Signalübertragung zusammenhängt, unterbricht diese Verbindung die Reaktion des Ionenkanals auf mechanische Reize, indem sie die Verfügbarkeit von intrazellulärem Calcium stört. | ||||||
Dynamin Inhibitor I, Dynasore | 304448-55-3 | sc-202592 | 10 mg | $87.00 | 44 | |
Dynasore, ein Dynamin-Inhibitor, hemmt indirekt TMEM150C, indem es die Endozytose unterbricht. TMEM150C unterliegt der Endozytose, um richtig zu funktionieren, und Dynasore stört diesen Prozess, was zu einer abnormalen Lokalisierung oder einer verminderten Expression von TMEM150C auf der Zellmembran führt, wodurch seine mechanosensitive Aktivierung gehemmt wird. | ||||||
ML-7 hydrochloride | 110448-33-4 | sc-200557 sc-200557A | 10 mg 50 mg | $89.00 $262.00 | 13 | |
ML-7 ist ein indirekter Inhibitor von TMEM150C, der die Myosin-Leichtkettenkinase beeinflusst. Durch die Hemmung dieser Kinase stört ML-7 die Dynamik des Aktin-Zytoskeletts, die für die Aktivierung von TMEM150C von entscheidender Bedeutung ist. Die veränderte Zytoskelettstruktur behindert die Übertragung mechanischer Kräfte und beeinträchtigt die Reaktionsfähigkeit des Ionenkanals auf mechanische Reize. | ||||||
Pyr3 | 1160514-60-2 | sc-301624 sc-301624A sc-301624B | 5 mg 10 mg 25 mg | $148.00 $255.00 $510.00 | ||
Pyr3 ist ein indirekter Inhibitor von TMEM150C, der auf purinerge Rezeptoren abzielt. Da die Aktivierung von TMEM150C purinerge Signalübertragung beinhaltet, greift Pyr3 in diesen Signalweg ein und moduliert die Reaktion des Ionenkanals auf mechanische Reize. Die Hemmung erfolgt durch die Unterbrechung purinergen vermittelter Ereignisse, die für die Funktion von TMEM150C entscheidend sind. | ||||||
YODA 1 | 448947-81-7 | sc-507361 | 10 mg | $215.00 | ||
Yoda1, ein selektiver Aktivator mechanosensitiver Ionenkanäle, hemmt indirekt TMEM150C, indem er andere Kanäle hyperaktiviert. Die erhöhte Aktivität alternativer Kanäle induziert Desensibilisierungs- oder Anpassungsmechanismen in Zellen, was sich negativ auf die Reaktionsfähigkeit von TMEM150C auf mechanische Reize auswirkt und seine normale Funktion hemmt. | ||||||
Pyridoxal-5-phosphate | 54-47-7 | sc-205825 | 5 g | $102.00 | ||
Pyridoxal-5'-phosphat, die aktive Form von Vitamin B6, hemmt indirekt TMEM150C durch Modulation der Pyridoxal-Kinase. Da die Funktion von TMEM150C durch pyridoxal-kinasevermittelte Prozesse beeinflusst wird, stören durch Pyridoxal-5'-phosphat induzierte Veränderungen die Reaktion des Ionenkanals auf mechanische Reize, was zu einer Hemmung seiner mechanosensitiven Aktivität führt. | ||||||
Chlorpromazine | 50-53-3 | sc-357313 sc-357313A | 5 g 25 g | $60.00 $108.00 | 21 | |
Chlorpromazin, ein Antipsychotikum, hemmt indirekt TMEM150C, indem es die Membranfluidität beeinflusst. Veränderungen der Membranfluidität wirken sich auf die mechanosensitiven Eigenschaften des Ionenkanals aus und stören dessen Aktivierung als Reaktion auf mechanische Reize. Durch Chlorpromazin verursachte Veränderungen der Membraneigenschaften beeinflussen direkt die Funktion von TMEM150C und führen zu einer Hemmung. | ||||||