T2R41-Aktivatoren umfassen eine Reihe chemischer Verbindungen, die direkt mit dem T2R41-Rezeptor interagieren und eine Signalkaskade in Gang setzen, die letztlich die funktionelle Aktivität des Rezeptors erhöht. Die Aktivierung von T2R41 durch Verbindungen wie Denatoniumbenzoat, Saccharin, Chininhydrochlorid, Chloroquin, Phenylthiocarbamid (PTC) und Koffein erfolgt durch direkte Bindung an den Rezeptor, was zu einer G-Protein-gekoppelten Reaktion und dem Anstieg des intrazellulären Kalziumspiegels führt, einem eindeutigen Indikator für die T2R41-Aktivierung. Andere Aktivatoren wie Colchicin und Erythromycin haben zwar primäre Funktionen, die nichts mit dem Geschmack zu tun haben, dienen aber durch ähnliche Mechanismen ebenfalls als T2R41-Agonisten, was die vielfältige Ligandenspezifität des Rezeptors beweist. Acesulfam-Kalium und Propylthiouracil (PTU) tragen weiter zu dieser Vielfalt bei, da sie beide direkt auf T2R41 einwirken und die damit verbundenen intrazellulären Signalereignisse auslösen, die die Bittergeschmacks-Signalkapazität des Rezeptors verstärken.
Darüber hinaus sind natürliche Verbindungen wie Naringin und Magnolol Teil des T2R41-Aktivatorprofils und erweitern die Reichweite des Rezeptors durch phytochemische Interaktionen. Naringin, das in Grapefruits vorkommt, bindet an T2R41 und stimuliert denselben G-Protein-Weg wie synthetische Aktivatoren, was die Rolle des Rezeptors bei der Erkennung einer breiten Palette von Bitterstoffen unterstreicht. In ähnlicher Weise interagiert Magnolol mit T2R41 und steigert die Funktion des Rezeptors durch seinen eigenen Signalmechanismus. Die Wirkung dieser Aktivatoren beschränkt sich nicht auf die Wahrnehmung von Bitterkeit, sondern ist integraler Bestandteil der Modulation verschiedener physiologischer Prozesse, die durch T2R41 vermittelt werden. Zusammengenommen zeigen diese Aktivatoren das komplizierte Netzwerk chemischer Interaktionen, die zur Hochregulierung der T2R41-Signalwege führen und dadurch seine sensorischen und potenziell nicht-sensorischen Funktionen verstärken, ohne seine Expressionswerte zu verändern.
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Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Denatonium benzoate | 3734-33-6 | sc-234525 sc-234525A sc-234525B sc-234525C sc-234525D | 1 g 5 g 25 g 100 g 250 g | $31.00 $46.00 $138.00 $464.00 $903.00 | ||
Denatoniumbenzoat ist als eine der bittersten Verbindungen bekannt und aktiviert den Bittergeschmacksrezeptor T2R41 durch direkte Bindung an ihn, was zu einem Anstieg des intrazellulären Calciumspiegels führt, was ein Kennzeichen der T2R41-Aktivierung ist. | ||||||
Saccharin | 81-07-2 | sc-212902 sc-212902A sc-212902B | 100 mg 1 g 10 g | $173.00 $235.00 $286.00 | ||
Saccharin ist ein künstlicher Süßstoff, der auch die Fähigkeit besitzt, T2R41 zu aktivieren. Bei Bindung löst es die G-Protein-gekoppelte Signalkaskade aus, die die Aktivität von T2R41 direkt erhöht, was zur Freisetzung intrazellulärer Kalziumspeicher führt. | ||||||
Chloroquine | 54-05-7 | sc-507304 | 250 mg | $68.00 | 2 | |
Chloroquin kann T2R41 aktivieren, indem es an den Rezeptor bindet, was dann eine Kaskade von Ereignissen auslöst, die zur Aktivierung nachgeschalteter Signalwege und zu einem Anstieg des intrazellulären Kalziumspiegels führt. | ||||||
N-Phenylthiourea | 103-85-5 | sc-236086 | 100 g | $319.00 | ||
PTC ist eine bekannte Bitterstoffverbindung, die T2R41 aktivieren kann. Durch Bindung an den Rezeptor verursacht PTC eine Konformationsänderung, die die damit verbundene G-Protein-Signalübertragung und den anschließenden Anstieg des intrazellulären Kalziums auslöst. | ||||||
Caffeine | 58-08-2 | sc-202514 sc-202514A sc-202514B sc-202514C sc-202514D | 5 g 100 g 250 g 1 kg 5 kg | $32.00 $66.00 $95.00 $188.00 $760.00 | 13 | |
Koffein ist eine bittere Verbindung, die T2R41 durch direkte Interaktion mit dem Rezeptor aktiviert, was wiederum die Freisetzung von Kalzium aus intrazellulären Speichern über den G-Protein-Signalweg anregt. | ||||||
Colchicine | 64-86-8 | sc-203005 sc-203005A sc-203005B sc-203005C sc-203005D sc-203005E | 1 g 5 g 50 g 100 g 500 g 1 kg | $98.00 $315.00 $2244.00 $4396.00 $17850.00 $34068.00 | 3 | |
Colchicin ist zwar in erster Linie für seine Wirkung auf Mikrotubuli bekannt, kann aber auch T2R41 durch direkte Interaktion mit dem Rezeptor aktivieren, die Kalzium-Signalübertragung fördern und die Aktivität des Rezeptors verstärken. | ||||||
Erythromycin | 114-07-8 | sc-204742 sc-204742A sc-204742B sc-204742C | 5 g 25 g 100 g 1 kg | $56.00 $240.00 $815.00 $1305.00 | 4 | |
Erythromycin, ein Makrolid-Antibiotikum, hat die Fähigkeit, T2R41 durch direkte Bindung an den Rezeptor zu aktivieren, was zur Aktivierung der nachgeschalteten G-Protein-Signalkaskade und zur Calciumfreisetzung führt. | ||||||
Acesulfame Potassium | 55589-62-3 | sc-210736 | 25 g | $240.00 | ||
Acesulfam-Kalium ist ein künstlicher Süßstoff, von dem bekannt ist, dass er T2R41 aktiviert, indem er an den Rezeptor bindet, was den G-Protein-gekoppelten Signalmechanismus auslöst und die Aktivität des Rezeptors verstärkt. | ||||||
6-Propyl-2-thiouracil | 51-52-5 | sc-214383 sc-214383A sc-214383B sc-214383C | 10 g 25 g 100 g 1 kg | $36.00 $55.00 $220.00 $1958.00 | ||
Es ist bekannt, dass PTU T2R41 aktiviert, indem es direkt an den Rezeptor bindet, was den nachgeschalteten Signalprozess einleitet und den intrazellulären Kalziumspiegel erhöht, wodurch der Rezeptor aktiviert wird. | ||||||
Naringin | 10236-47-2 | sc-203443 sc-203443A | 25 g 50 g | $44.00 $99.00 | 7 | |
Naringin, ein in Grapefruits vorkommendes Flavonoid, aktiviert T2R41, indem es an den Rezeptor bindet und den G-Protein-gekoppelten Signalweg auslöst, was zu einer Verstärkung der Funktion des Rezeptors führt. |