T2R4-Aktivatoren sind eine Sammlung chemischer Verbindungen, die die Funktion von T2R4, einem Bittergeschmacksrezeptor, aktivieren und verstärken, indem sie direkt mit dem Rezeptor interagieren und nachgeschaltete Signaltransduktionswege auslösen, die für die Empfindung von Bitterkeit von entscheidender Bedeutung sind. Denatoniumbenzoat, das für seinen intensiven Bittergeschmack bekannt ist, bindet spezifisch an T2R4 und erleichtert so die Aktivierung intrazellulärer Signalwege, die für das Schmecken von Bitterkeit entscheidend sind. In ähnlicher Weise wirken Chloroquin und Chinin, die beide von Natur aus bitter sind, als T2R4-Agonisten und fördern die Aktivierung von Gustducin, einem wichtigen G-Protein bei der Geschmackssignalisierung. Die künstlichen Süßstoffe Saccharin und Acesulfam-Kalium sowie das natürlich vorkommende Naringin aktivieren trotz ihres süßen Geschmacksprofils paradoxerweise T2R4, was die vielfältige Ligandenspezifität des Rezeptors zeigt und zu einer Verstärkung der Bittergeschmack-Signalkaskade führt. Koffein aktiviert zusätzlich zu seinen stimulierenden Effekten auch T2R4, was die Komplexität der Geschmackswahrnehmung erhöht, indem es den Signalweg des Rezeptors für den bitteren Geschmack aktiviert.
Verbindungen wie Propylthiouracil (PROP), Sucralose, Magnolol, Columbin und Amarogentin, die das Repertoire der T2R4-Aktivatoren weiter ausbauen, haben trotz ihrer unterschiedlichen chemischen Strukturen alle die Gemeinsamkeit, T2R4 zu aktivieren. PROP, ein Thioharnstoffderivat, und Amarogentin, eine der bittersten Substanzen, aktivieren T2R4, um die G-Protein-gekoppelte Rezeptorsignalisierung zu verstärken, die für die Transduktion des bitteren Geschmacks spezifisch ist. Darüber hinaus tragen Magnolol und Columbin, die in natürlichen Pflanzen vorkommen, zur Wahrnehmung von Bitterkeit bei, indem sie mit T2R4 interagieren und rezeptorvermittelte Signalereignisse verstärken. Diese Aktivatoren definieren gemeinsam eine chemische Landschaft, die die Rolle von T2R4 in der Geschmackswahrnehmung direkt beeinflusst und die Verstärkung des Bittergeschmacks durch eine Vielzahl von molekularen Interaktionen und Aktivierungsmechanismen sicherstellt.
Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Denatonium benzoate | 3734-33-6 | sc-234525 sc-234525A sc-234525B sc-234525C sc-234525D | 1 g 5 g 25 g 100 g 250 g | $31.00 $46.00 $138.00 $464.00 $903.00 | ||
Denatoniumbenzoat ist für seine extreme Bitterkeit bekannt und interagiert mit T2R4, einem Bittergeschmacksrezeptor. Es aktiviert den Rezeptor durch Bindung an ihn, was zur Aktivierung der intrazellulären Signalwege führt, die an der Geschmackswahrnehmung beteiligt sind. | ||||||
Saccharin | 81-07-2 | sc-212902 sc-212902A sc-212902B | 100 mg 1 g 10 g | $173.00 $235.00 $286.00 | ||
Saccharin ist ein künstlicher Süßstoff, der paradoxerweise T2R4 aktiviert. Diese Aktivierung des Geschmacksrezeptors führt zu nachgeschalteten Signalereignissen in Geschmacksknospenzellen, wodurch die Wahrnehmung von Bitterkeit verstärkt wird. | ||||||
Chloroquine | 54-05-7 | sc-507304 | 250 mg | $68.00 | 2 | |
Chloroquin ist eine bittere Verbindung, die T2R4 aktivieren kann. Diese Interaktion löst eine G-Protein-gekoppelte Signaltransduktionskaskade aus, die Teil des Mechanismus ist, mit dem bittere Verbindungen erkannt werden. | ||||||
Quinine | 130-95-0 | sc-212616 sc-212616A sc-212616B sc-212616C sc-212616D | 1 g 5 g 10 g 25 g 50 g | $77.00 $102.00 $163.00 $347.00 $561.00 | 1 | |
Chinin ist eine natürliche Verbindung, die für ihren bitteren Geschmack bekannt ist und ein T2R4-Agonist ist. Es aktiviert T2R4, was zu einer Verstärkung der Gustducin-Aktivierung und weiterer nachgeschalteter Signale in der Geschmacksübertragung führt. | ||||||
6-Propyl-2-thiouracil | 51-52-5 | sc-214383 sc-214383A sc-214383B sc-214383C | 10 g 25 g 100 g 1 kg | $36.00 $55.00 $220.00 $1958.00 | ||
PROP ist ein Thioharnstoffderivat, das für seine Fähigkeit bekannt ist, T2R4 zu aktivieren. Seine Interaktion mit T2R4 verbessert die Fähigkeit des Rezeptors, eine Signalkaskade auszulösen, die zur Wahrnehmung von Bitterkeit führt. | ||||||
Caffeine | 58-08-2 | sc-202514 sc-202514A sc-202514B sc-202514C sc-202514D | 5 g 100 g 250 g 1 kg 5 kg | $32.00 $66.00 $95.00 $188.00 $760.00 | 13 | |
Koffein ist zwar in erster Linie als Stimulans bekannt, aktiviert aber aufgrund seines bitteren Geschmacks auch den T2R4. Diese Aktivierung fördert den G-Protein-gekoppelten Rezeptorweg, der für die Signalisierung des Bittergeschmacks spezifisch ist. | ||||||
Acesulfame Potassium | 55589-62-3 | sc-210736 | 25 g | $240.00 | ||
Acesulfam-Kalium ist ein künstlicher Süßstoff, der T2R4 aktiviert, obwohl er in erster Linie als süß wahrgenommen wird. Seine Wechselwirkung mit T2R4 löst den Signalweg für den bitteren Geschmack aus. | ||||||
Sucralose | 56038-13-2 | sc-222332 sc-222332A | 100 mg 1 g | $130.00 $454.00 | ||
Sucralose ist ein weiterer Süßstoff, von dem bekannt ist, dass er T2R4 aktiviert. Es bindet sich an den Rezeptor, was zur Aktivierung der damit verbundenen Bittergeschmack-Signalkaskade führt. | ||||||
Naringin | 10236-47-2 | sc-203443 sc-203443A | 25 g 50 g | $44.00 $99.00 | 7 | |
Naringin ist ein Flavonoid, das in Grapefruits vorkommt; es ist für den bitteren Geschmack der Frucht verantwortlich und aktiviert T2R4. Diese Interaktion stärkt die Signalfunktion des Rezeptors bei der Wahrnehmung des bitteren Geschmacks. |