SDHAF2-Aktivatoren sind eine Gruppe von Verbindungen, die indirekt die Aktivität des Succinat-Dehydrogenase-Komplex-Assembly-Faktors 2 (SDHAF2) erhöhen, eines Proteins, das für das ordnungsgemäße Funktionieren des mitochondrialen Komplexes II, auch bekannt als Succinat-Dehydrogenase, entscheidend ist. Diese Aktivatoren modulieren verschiedene metabolische und mitochondriale Prozesse, die eng mit dem Aufbau und der Stabilität des mitochondrialen Komplexes II verbunden sind. Eine Schlüsselgruppe der SDHAF2-Aktivatoren umfasst Kofaktoren wie Flavin-Adenin-Dinukleotid (FAD) und Riboflavin (Vitamin B2). Diese Moleküle sind wesentliche Bestandteile der mitochondrialen Elektronentransportkette und spielen eine entscheidende Rolle für die enzymatische Aktivität von Komplex II. Coenzym Q10 (CoQ10) ist ein weiterer Aktivator, der als Elektronenüberträger fungiert und sich auf den Komplex II und folglich auf SDHAF2 auswirkt. Metaboliten wie Succinat, Isocitrat und Malat unterstützen SDHAF2 indirekt, indem sie an mitochondrialen Stoffwechselwegen teilnehmen. Darüber hinaus beeinflussen Zwischenprodukte wie Succinyl-CoA die Verfügbarkeit von Substraten für Komplex II und damit die Aktivität von SDHAF2.
Darüber hinaus beeinflussen bestimmte Chemikalien wie Dichloracetat (DCA) und Oligomycin A SDHAF2, indem sie sich auf mitochondriale Prozesse auswirken. DCA fördert die Aktivität der Pyruvatdehydrogenase, eines wichtigen Enzyms im mitochondrialen Stoffwechsel, und unterstützt damit indirekt SDHAF2. Oligomycin A hingegen hemmt die ATP-Synthase, was zu Veränderungen in mitochondrialen Prozessen führt, die sich indirekt auf SDHAF2 auswirken. Verbindungen wie Rotenon und Antimycin A hemmen den Komplex I bzw. III der Elektronentransportkette, was sich indirekt auf den Komplex II und SDHAF2 auswirkt. Schließlich beeinflussen mitochondriale Entkoppler wie 2,4-Dinitrophenol (DNP) das mitochondriale Membranpotenzial und den Stoffwechsel, was sich indirekt auf SDHAF2 auswirkt.
Siehe auch...
Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Riboflavin | 83-88-5 | sc-205906 sc-205906A sc-205906B | 25 g 100 g 1 kg | $40.00 $110.00 $515.00 | 3 | |
Riboflavin ist eine Vorstufe von FAD und FMN (Flavinmononukleotid), den wesentlichen Kofaktoren von Komplex II. | ||||||
Coenzyme Q10 | 303-98-0 | sc-205262 sc-205262A | 1 g 5 g | $70.00 $180.00 | 1 | |
CoQ10 ist ein Elektronenüberträger in der mitochondrialen Atmungskette und beeinflusst indirekt den Komplex II und SDHAF2. | ||||||
Malic acid | 6915-15-7 | sc-257687 | 100 g | $127.00 | 2 | |
Malat ist ein weiteres Zwischenprodukt des TCA-Zyklus, das SDHAF2 indirekt unterstützt, indem es an mitochondrialen Stoffwechselwegen beteiligt ist. | ||||||
Dichloroacetic acid | 79-43-6 | sc-214877 sc-214877A | 25 g 100 g | $60.00 $125.00 | 5 | |
DCA aktiviert SDHAF2 indirekt, indem es die Aktivität der Pyruvatdehydrogenase fördert und damit die mitochondriale Funktion beeinflusst. | ||||||
Oligomycin A | 579-13-5 | sc-201551 sc-201551A sc-201551B sc-201551C sc-201551D | 5 mg 25 mg 100 mg 500 mg 1 g | $175.00 $600.00 $1179.00 $5100.00 $9180.00 | 26 | |
Oligomycin A unterstützt SDHAF2 indirekt, indem es die ATP-Synthase hemmt, was zu Veränderungen der mitochondrialen Prozesse führt. | ||||||
Rotenone | 83-79-4 | sc-203242 sc-203242A | 1 g 5 g | $89.00 $254.00 | 41 | |
Rotenon hemmt Komplex I der Elektronentransportkette und wirkt sich indirekt auf Komplex II und SDHAF2 aus. | ||||||
Antimycin A | 1397-94-0 | sc-202467 sc-202467A sc-202467B sc-202467C | 5 mg 10 mg 1 g 3 g | $54.00 $62.00 $1642.00 $4600.00 | 51 | |
Antimycin A hemmt den Komplex III der Elektronentransportkette und beeinflusst dadurch indirekt den Komplex II und SDHAF2. | ||||||
2,4-Dinitrophenol, wetted | 51-28-5 | sc-238345 | 250 mg | $58.00 | 2 | |
DNP ist ein mitochondrialer Entkoppler, der sich indirekt auf SDHAF2 auswirkt, indem er das mitochondriale Membranpotenzial und den Stoffwechsel verändert. |