OR2C1-Inhibitoren stellen eine Klasse von Chemikalien dar, die auf den Geruchsrezeptor 2C1 (OR2C1) abzielen, ein Mitglied der G-Protein-gekoppelten Rezeptor (GPCR)-Superfamilie. GPCRs sind für eine Vielzahl physiologischer Prozesse unerlässlich, wobei Geruchsrezeptoren (ORs) speziell an der Erkennung von Geruchsmolekülen und der Signalübertragung durch das Geruchssystem beteiligt sind. OR2C1 ist ein hochspezialisierter Geruchsrezeptor, der eine Rolle bei der Wahrnehmung bestimmter Geruchsstoffe oder flüchtiger Verbindungen spielt. Inhibitoren von OR2C1 sollen die Fähigkeit des Rezeptors, an die entsprechenden Geruchsmoleküle zu binden oder diese zu erkennen, stören und so den Signaltransduktionsweg des Rezeptors im Wesentlichen blockieren oder modulieren. Diese Hemmung kann durch direkte Interaktionen mit dem aktiven Zentrum des Rezeptors oder durch allosterische Modulation erreicht werden, indem die strukturelle Konformation des Rezeptors verändert und dadurch seine normale Funktion beeinträchtigt wird. Das molekulare Design von OR2C1-Inhibitoren konzentriert sich in der Regel auf Struktur-Aktivitäts-Beziehungen (SARs), um Verbindungen zu identifizieren, die eine selektive Affinität zum OR2C1-Rezeptor aufweisen und gleichzeitig die Interaktionen mit anderen Mitgliedern der GPCR-Familie minimieren. Diese Inhibitoren können unterschiedlich komplex sein und von kleinen organischen Molekülen bis hin zu komplexeren synthetischen Derivaten reichen, die alle speziell für die Interaktion mit der einzigartigen Bindungstasche von OR2C1 entwickelt wurden. Durch die Blockierung des Rezeptors können Forscher die Geruchsbahnen genauer untersuchen und Aufschluss über die strukturellen und chemischen Eigenschaften geben, die die Geruchssignale steuern. Darüber hinaus liefert die Untersuchung von OR2C1-Inhibitoren Erkenntnisse über die molekularen Mechanismen der Geruchswahrnehmung und ermöglicht ein tieferes Verständnis dafür, wie Geruchsrezeptoren wie OR2C1 bei der Erkennung chemischer Reize auf molekularer Ebene funktionieren.
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| Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
|---|---|---|---|---|---|---|
Brefeldin A | 20350-15-6 | sc-200861C sc-200861 sc-200861A sc-200861B | 1 mg 5 mg 25 mg 100 mg | $30.00 $52.00 $122.00 $367.00 | 25 | |
Unterbricht den Proteintransport durch Hemmung des Austauschs des ARF-Proteins, was den GPCR-Trafficking zur Membran, einschließlich OR2C1, beeinträchtigen kann. | ||||||
Pertussis Toxin (islet-activating protein) | 70323-44-3 | sc-200837 | 50 µg | $442.00 | 3 | |
Inaktiviert G(i/o)-Proteine und verhindert so deren Interaktion mit GPCRs, was die OR2C1-Signalübertragung stören kann. | ||||||
Forskolin | 66575-29-9 | sc-3562 sc-3562A sc-3562B sc-3562C sc-3562D | 5 mg 50 mg 1 g 2 g 5 g | $76.00 $150.00 $725.00 $1385.00 $2050.00 | 73 | |
Aktiviert die Adenylylzyklase, erhöht cAMP und dysreguliert möglicherweise GPCR-Signalwege, einschließlich derjenigen, an denen OR2C1 beteiligt ist. | ||||||
Propranolol | 525-66-6 | sc-507425 | 100 mg | $180.00 | ||
Ein nicht-selektiver beta-adrenerger Rezeptor-Antagonist, der die GPCR-Signalwege verändern und indirekt OR2C1 beeinflussen kann. | ||||||
Carvedilol | 72956-09-3 | sc-200157 sc-200157A sc-200157B sc-200157C sc-200157D | 100 mg 1 g 10 g 25 g 100 g | $122.00 $235.00 $520.00 $979.00 $1500.00 | 2 | |
Ein Betablocker und ein Alpha-1-Blocker, die die GPCR-Signalübertragung modulieren können und möglicherweise die Funktion von OR2C1 beeinflussen. | ||||||
Clozapine | 5786-21-0 | sc-200402 sc-200402A | 50 mg 500 mg | $68.00 $357.00 | 11 | |
Ein Antipsychotikum, von dem bekannt ist, dass es an verschiedene GPCRs bindet, was die GPCR-Signallandschaft verändern kann und sich möglicherweise auf OR2C1 auswirkt. | ||||||
Haloperidol | 52-86-8 | sc-507512 | 5 g | $190.00 | ||
Ein Dopaminrezeptor-Antagonist, der die GPCR-vermittelte Signalübertragung beeinflussen kann, was sich möglicherweise auf OR2C1 auswirkt. | ||||||
Sodium Butyrate | 156-54-7 | sc-202341 sc-202341B sc-202341A sc-202341C | 250 mg 5 g 25 g 500 g | $30.00 $46.00 $82.00 $218.00 | 19 | |
Histon-Deacetylase-Inhibitor, der die Genexpression beeinflussen und möglicherweise die Expression von GPCRs wie OR2C1 verändern kann. | ||||||
Ketoconazole | 65277-42-1 | sc-200496 sc-200496A | 50 mg 500 mg | $62.00 $260.00 | 21 | |
Antimykotika, die Cytochrom-P450-Enzyme hemmen können, was sich möglicherweise auf den Stoffwechsel von GPCR-Signalmolekülen auswirkt und somit OR2C1 beeinflusst. | ||||||