OR1M1-Inhibitoren sind spezialisierte chemische Wirkstoffe, die auf den Geruchsrezeptor 1M1 (OR1M1) abzielen, der zur Familie der G-Protein-gekoppelten Rezeptoren (GPCRs) des Geruchs gehört. Diese Rezeptoren werden vorwiegend im Riechepithel exprimiert und sind für die Erkennung von Geruchsmolekülen verantwortlich, wodurch ein Signaltransduktionsweg in Gang gesetzt wird, der zur Wahrnehmung des Geruchs führt. OR1M1 besitzt wie andere Geruchsrezeptoren eine spezifische ligandenbindende Domäne, die auf die Erkennung molekularer Merkmale bestimmter Geruchsstoffe abgestimmt ist. Die Inhibitoren von OR1M1 sind so konzipiert, dass sie an diese Stelle binden und so die normale Aktivierung des Rezeptors durch seine natürlichen Liganden verhindern. Diese Hemmung kann durch verschiedene Mechanismen erreicht werden, z. B. durch kompetitive Hemmung, bei der das Hemmstoffmolekül mit dem natürlichen Geruchsstoff um die Bindung an den Rezeptor konkurriert, oder durch nicht-kompetitive Mechanismen, die zu einer Veränderung der Rezeptorkonformation führen und so seine Fähigkeit zur Interaktion mit seinen Signalpartnern verringern, selbst wenn der Geruchsstoff gebunden ist.
Die Identifizierung und Entwicklung von OR1M1-Inhibitoren erfolgt in der Regel in einem mehrstufigen Prozess, der mit einem Hochdurchsatz-Screening von Substanzbibliotheken beginnt, um Moleküle zu finden, die mit dem OR1M1-Rezeptor interagieren können. Bei diesem Screening-Verfahren werden ausgeklügelte Assays eingesetzt, mit denen Veränderungen der Rezeptoraktivität bei Exposition gegenüber potenziellen Hemmstoffverbindungen festgestellt werden können. Die Assays können fluoreszierende oder lumineszierende Reporter verwenden, um die Rezeptoraktivierung zu verfolgen, oder sie können markierungsfreie Nachweismethoden verwenden, die die Bindung von Molekülen an den Rezeptor direkt messen. Sobald potenzielle Inhibitoren identifiziert sind, werden sie einer Reihe von Tests unterzogen, um ihre Potenz, Wirksamkeit und Selektivität zu bestimmen. Angesichts der großen Familie von Geruchsrezeptoren, die jeweils unterschiedliche Ligandenspezifitäten aufweisen, ist die Selektivität ein entscheidender Faktor, um sicherzustellen, dass die Inhibitoren spezifisch für OR1M1 sind und nicht mit anderen GPCRs kreuzreagieren, was zu einer unbeabsichtigten Modulation anderer Rezeptorwege führen könnte.
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| Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
|---|---|---|---|---|---|---|
Trichostatin A | 58880-19-6 | sc-3511 sc-3511A sc-3511B sc-3511C sc-3511D | 1 mg 5 mg 10 mg 25 mg 50 mg | $149.00 $470.00 $620.00 $1199.00 $2090.00 | 33 | |
Dieser HDAC-Inhibitor könnte den Chromatinzustand verändern und damit die Expression einer Vielzahl von Genen beeinflussen, darunter möglicherweise auch OR1M1. | ||||||
5-Azacytidine | 320-67-2 | sc-221003 | 500 mg | $280.00 | 4 | |
Durch die Hemmung der DNA-Methylierung kann diese Verbindung die Genexpressionsmuster verändern, zu denen auch Gene wie OR1M1 gehören können. | ||||||
Suberoylanilide Hydroxamic Acid | 149647-78-9 | sc-220139 sc-220139A | 100 mg 500 mg | $130.00 $270.00 | 37 | |
Vorinostat ist ein HDAC-Inhibitor und kann die Expression vieler Gene durch Beeinflussung der Chromatinstruktur verändern. | ||||||
RG 108 | 48208-26-0 | sc-204235 sc-204235A | 10 mg 50 mg | $128.00 $505.00 | 2 | |
Als DNA-Methyltransferase-Inhibitor könnte RG108 möglicherweise die Methylierungswerte senken und sich auf Gene wie OR1M1 auswirken. | ||||||
Mithramycin A | 18378-89-7 | sc-200909 | 1 mg | $54.00 | 6 | |
Dieses Antibiotikum bindet sich an die DNA und kann die Bindung von Transkriptionsfaktoren hemmen, was die Expression verschiedener Gene verringern kann. | ||||||
Actinomycin D | 50-76-0 | sc-200906 sc-200906A sc-200906B sc-200906C sc-200906D | 5 mg 25 mg 100 mg 1 g 10 g | $73.00 $238.00 $717.00 $2522.00 $21420.00 | 53 | |
Es bindet an die DNA und hemmt die RNA-Polymerase, was die Transkription mehrerer Gene verringern könnte. | ||||||
5-Aza-2′-Deoxycytidine | 2353-33-5 | sc-202424 sc-202424A sc-202424B | 25 mg 100 mg 250 mg | $214.00 $316.00 $418.00 | 7 | |
Ein DNA-Methylierungsinhibitor, der die Genexpressionsprofile verändern könnte, wozu auch OR1M1 gehören könnte. | ||||||
MS-275 | 209783-80-2 | sc-279455 sc-279455A sc-279455B | 1 mg 5 mg 25 mg | $24.00 $88.00 $208.00 | 24 | |
Ein weiterer HDAC-Inhibitor, der die Genexpression beeinflussen könnte, möglicherweise auch OR1M1. | ||||||
Rapamycin | 53123-88-9 | sc-3504 sc-3504A sc-3504B | 1 mg 5 mg 25 mg | $62.00 $155.00 $320.00 | 233 | |
Dieser mTOR-Inhibitor beeinflusst die Regulierung einer Reihe von Genen, die sich möglicherweise auf die OR1M1-Expression auswirken. | ||||||
Curcumin | 458-37-7 | sc-200509 sc-200509A sc-200509B sc-200509C sc-200509D sc-200509F sc-200509E | 1 g 5 g 25 g 100 g 250 g 1 kg 2.5 kg | $36.00 $68.00 $107.00 $214.00 $234.00 $862.00 $1968.00 | 47 | |
Durch die Modulation zellulärer Signalwege kann Curcumin die Expression einer Reihe von Genen herunterregulieren. | ||||||