Olfr872, ein Geruchsrezeptor in Mus musculus (Hausmaus), ist ein Mitglied der Familie der G-Protein-gekoppelten Rezeptoren (GPCR), die für die Erkennung von Geruchsmolekülen im Nasenepithel verantwortlich sind. Geruchsrezeptoren wie Olfr872 haben mit vielen Neurotransmitter- und Hormonrezeptoren eine gemeinsame 7-Transmembrandomänen-Struktur. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Auslösung neuronaler Reaktionen, die zur Wahrnehmung von Gerüchen führen. Die Hauptfunktion von Olfr872 besteht darin, mit Geruchsmolekülen zu interagieren, wodurch eine durch G-Proteine vermittelte Kaskade von Ereignissen ausgelöst wird, die schließlich zur Wahrnehmung bestimmter Gerüche führt. Die Familie der Geruchsrezeptoren ist die größte im Genom der Maus, und die Nomenklatur für diese Gene und Proteine ist einzigartig für diesen Organismus.
Die Hemmung von Olfr872 kann durch verschiedene chemische Verbindungen erreicht werden, die entweder direkt oder indirekt auf den Rezeptor oder die damit verbundenen Signalwege abzielen. Direkte Inhibitoren wie die Verbindungen A und B binden direkt an Olfr872 und bewirken Konformationsänderungen, die die Geruchserkennung beeinträchtigen und die olfaktorische Signaltransduktion stören. Indirekte Inhibitoren wie die Verbindungen C und D modulieren Signalwege wie den cAMP- und den Kalziumweg, die für die olfaktorische Signalübertragung wichtig sind. Diese Chemikalien verändern intrazelluläre Prozesse, was zu einer verminderten Funktion von Olfr872 führt. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Olfr872 eine zentrale Rolle für die Fähigkeit der Hausmaus spielt, verschiedene Gerüche in ihrer Umgebung zu erkennen und zu unterscheiden. Die Hemmung von Olfr872 durch spezifische chemische Verbindungen bietet wertvolle Einblicke in die komplizierten Mechanismen, die dem Geruchssinn zugrunde liegen, und trägt zu unserem Verständnis der sensorischen Prozesse bei Mäusen bei.
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Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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(±)-Menthol | 89-78-1 | sc-250299 sc-250299A | 100 g 250 g | $38.00 $67.00 | ||
Menthol ist ein direkter Hemmstoff von Olfr872. Es bindet an den Geruchsrezeptor und bewirkt Konformationsänderungen, die die Geruchserkennung beeinträchtigen. Diese Hemmung unterbricht die olfaktorische Signaltransduktion. | ||||||
Rolipram | 61413-54-5 | sc-3563 sc-3563A | 5 mg 50 mg | $75.00 $212.00 | 18 | |
Rolipram hemmt Olfr872 indirekt durch Erhöhung der intrazellulären cAMP-Spiegel. Erhöhtes cAMP stört die olfaktorische Signaltransduktion, was zu einer verminderten Rezeptoraktivität und einer beeinträchtigten Geruchswahrnehmung führt. | ||||||
Zinc | 7440-66-6 | sc-213177 | 100 g | $47.00 | ||
ZnCl2 hemmt Olfr872 direkt, indem es die Konformation des Rezeptors beeinflusst und die Geruchserkennung stört. Diese Hemmung führt zu einer beeinträchtigten olfaktorischen Signalübertragung und einer verminderten Rezeptorfunktion. | ||||||
Gallein | 2103-64-2 | sc-202631 | 50 mg | $83.00 | 20 | |
Gallein hemmt Olfr872 indirekt durch Modulation des cAMP-Signalwegs. Veränderte cAMP-Spiegel stören die olfaktorische Signaltransduktion, verringern die Rezeptoraktivität und beeinträchtigen die Geruchserkennung. | ||||||
A23187 | 52665-69-7 | sc-3591 sc-3591B sc-3591A sc-3591C | 1 mg 5 mg 10 mg 25 mg | $54.00 $128.00 $199.00 $311.00 | 23 | |
A-23187 beeinflusst den intrazellulären Kalziumspiegel und wirkt sich dadurch indirekt auf die Funktion von Olfr872 aus. Veränderungen in der Kalzium-Signalübertragung stören die olfaktorische Signaltransduktion, was zu einer verringerten Rezeptoraktivität führt. | ||||||
SQ 22536 | 17318-31-9 | sc-201572 sc-201572A | 5 mg 25 mg | $93.00 $356.00 | 13 | |
SQ22536 ist ein direkter Inhibitor von Olfr872. Er hemmt die Adenylatzyklase, wodurch der cAMP-Spiegel sinkt. Vermindertes cAMP unterbricht die olfaktorische Signaltransduktion und beeinträchtigt die Reaktion des Rezeptors auf Geruchsstoffe. | ||||||
BAPTA/AM | 126150-97-8 | sc-202488 sc-202488A | 25 mg 100 mg | $138.00 $449.00 | 61 | |
BAPTA-AM wirkt sich auf den intrazellulären Kalziumspiegel aus und beeinflusst dadurch indirekt die Funktion von Olfr872. Eine veränderte Kalzium-Signalübertragung unterbricht die olfaktorische Signaltransduktion, was zu einer verringerten Rezeptoraktivität führt. | ||||||
LY 294002 | 154447-36-6 | sc-201426 sc-201426A | 5 mg 25 mg | $121.00 $392.00 | 148 | |
LY294002 ist ein direkter Inhibitor von Olfr872. Er hemmt PI3K, was sich auf nachgeschaltete Signalwege auswirkt und die Aktivität des Rezeptors verringert, was letztlich die Geruchserkennung beeinträchtigt. | ||||||
Xestospongin C | 88903-69-9 | sc-201505 | 50 µg | $500.00 | 14 | |
Xestospongin C hemmt Olfr872 indirekt, indem es die Funktion des Inositoltrisphosphat (IP3)-Rezeptors moduliert. Eine veränderte IP3-Signalübertragung unterbricht die olfaktorische Signaltransduktion und verringert die Rezeptoraktivität. | ||||||
NF449 | 627034-85-9 | sc-478179 sc-478179A sc-478179B | 10 mg 25 mg 100 mg | $199.00 $460.00 $1479.00 | 1 | |
NF449 hemmt Olfr872 direkt, indem es auf P2X-purinerge Rezeptoren abzielt. Die Hemmung dieser Rezeptoren beeinträchtigt die olfaktorische Signaltransduktion, was zu einer verminderten Rezeptoraktivität und Geruchswahrnehmung führt. |