Olfr661, das durch das Gen Or56b2 innerhalb der Geruchsrezeptorfamilie 56 Unterfamilie B Mitglied 2 kodiert wird, ist ein entscheidender Akteur in der komplizierten Orchestrierung der Geruchswahrnehmung. Als Mitglied der großen Familie der G-Protein-gekoppelten Rezeptoren (GPCR) ist Olfr661 an der Erkennung und G-Protein-vermittelten Weiterleitung von Geruchssignalen beteiligt. Dieser Rezeptor, der aus Genen mit nur einem kodierenden Exon hervorgeht, teilt eine 7-Transmembrandomänen-Struktur mit Neurotransmitter- und Hormonrezeptoren, was zur Komplexität der Geruchssignalgebung beiträgt. Die Olfr661-Genfamilie ist die größte im Genom, was ihre Bedeutung für die Vermittlung der neuronalen Reaktion, die die Geruchswahrnehmung auslöst, unterstreicht. Während die spezifische Funktion von Olfr661 nach wie vor unklar ist, unterstreicht seine Rolle innerhalb des breiteren Geruchsrezeptorsystems seine Beteiligung an den ersten Schritten der Geruchssignaltransduktion.
Die Hemmung von Olfr661 umfasst eine Vielzahl von Mechanismen, die sowohl auf direkte als auch auf indirekte Wege abzielen, die mit seiner Funktion verbunden sind. Direkte Hemmstoffe wirken, indem sie spezifisch den Rezeptor selbst oder seine unmittelbare Signalkaskade unterbrechen. Muscarin-Acetylcholinrezeptor-Antagonisten wie Pirenzepin veranschaulichen diesen Ansatz, indem sie Muscarinrezeptoren, die an der G-Protein-vermittelten Weiterleitung von Geruchssignalen beteiligt sind, direkt blockieren, was zur Hemmung von Olfr661 führt. Indirekte Inhibitoren hingegen modulieren zelluläre Prozesse oder Signalwege, die mit Olfr661 zusammenlaufen, und beeinflussen so indirekt dessen Funktion. So unterbrechen MEK-Inhibitoren wie PD 98059 den MAPK-Signalweg, verändern die nachgeschalteten Signalwege und wirken sich negativ auf die Genexpression und Funktion des Geruchsrezeptors aus. Diese duale Strategie der direkten und indirekten Hemmung unterstreicht das komplizierte regulatorische Netzwerk, das Olfr661 steuert, und bietet Einblicke in mögliche Wege, die Komplexität der Geruchswahrnehmung auf molekularer Ebene zu entschlüsseln.
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| Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
|---|---|---|---|---|---|---|
Lidocaine | 137-58-6 | sc-204056 sc-204056A | 50 mg 1 g | $50.00 $128.00 | ||
Lidocain, ein Natriumkanalblocker, hemmt Olfr661 indirekt, indem es die neuronale Erregbarkeit in Geruchsrezeptorzellen moduliert. Seine Wirkung reduziert die neuronale Reaktion auf Geruchssignale. | ||||||
Forskolin | 66575-29-9 | sc-3562 sc-3562A sc-3562B sc-3562C sc-3562D | 5 mg 50 mg 1 g 2 g 5 g | $76.00 $150.00 $725.00 $1385.00 $2050.00 | 73 | |
Forskolin, ein Adenylylcyclase-Aktivator, beeinflusst Olfr661 indirekt, indem es die cAMP-Spiegel erhöht. Erhöhtes cAMP moduliert die GPCR-vermittelte Übertragung von Geruchssignalen negativ und hemmt so die Geruchswahrnehmung. | ||||||
PD 98059 | 167869-21-8 | sc-3532 sc-3532A | 1 mg 5 mg | $39.00 $90.00 | 212 | |
PD 98059, ein MEK-Inhibitor, hemmt indirekt Olfr661, indem er den MAPK-Signalweg unterbricht. Diese Interferenz verändert die nachgeschaltete Signalübertragung und wirkt sich negativ auf die Genexpression und Funktion des Geruchsrezeptors aus. | ||||||
(±)-Bay K 8644 | 71145-03-4 | sc-203324 sc-203324A sc-203324B | 1 mg 5 mg 50 mg | $82.00 $192.00 $801.00 | ||
Bay K 8644, ein Calciumkanal-Aktivator, beeinflusst indirekt Olfr661, indem er den intrazellulären Calciumspiegel erhöht. Erhöhtes Calcium moduliert die GPCR-vermittelte Transduktion negativ und hemmt so die Geruchswahrnehmung. | ||||||
Thapsigargin | 67526-95-8 | sc-24017 sc-24017A | 1 mg 5 mg | $94.00 $349.00 | 114 | |
Thapsigargin, ein SERCA-Inhibitor, hemmt indirekt Olfr661, indem es die Calcium-Homöostase stört. Veränderte Calciumspiegel wirken sich negativ auf die GPCR-vermittelte Transduktion aus und führen zu einer Hemmung der Geruchswahrnehmung. | ||||||
Suramin sodium | 129-46-4 | sc-507209 sc-507209F sc-507209A sc-507209B sc-507209C sc-507209D sc-507209E | 50 mg 100 mg 250 mg 1 g 10 g 25 g 50 g | $149.00 $210.00 $714.00 $2550.00 $10750.00 $21410.00 $40290.00 | 5 | |
Suramin, ein purinerger Rezeptorantagonist, hemmt Olfr661 direkt, indem er purinerge Rezeptoren blockiert, die an der G-Protein-vermittelten Weiterleitung von Geruchssignalen beteiligt sind. | ||||||
LY 294002 | 154447-36-6 | sc-201426 sc-201426A | 5 mg 25 mg | $121.00 $392.00 | 148 | |
LY294002, ein PI3K-Inhibitor, beeinflusst indirekt Olfr661, indem er den PI3K-Signalweg unterbricht. Diese Interferenz moduliert die GPCR-vermittelte Transduktion negativ, was zu einer Hemmung der Geruchswahrnehmung führt. | ||||||
Calmidazolium chloride | 57265-65-3 | sc-201494 sc-201494A | 10 mg 50 mg | $153.00 $600.00 | 27 | |
Calmidazolium, ein Calmodulin-Inhibitor, hemmt indirekt Olfr661, indem es die Calcium-Calmodulin-Signalübertragung stört. Diese Störung moduliert die GPCR-vermittelte Transduktion negativ und hemmt die Geruchswahrnehmung. | ||||||
Wortmannin | 19545-26-7 | sc-3505 sc-3505A sc-3505B | 1 mg 5 mg 20 mg | $66.00 $219.00 $417.00 | 97 | |
Wortmannin, ein PI3K-Inhibitor, beeinflusst indirekt Olfr661, indem es den PI3K-Signalweg unterbricht. Diese Störung moduliert die GPCR-vermittelte Transduktion negativ, was zu einer Hemmung der Geruchswahrnehmung führt. | ||||||