MRFAP1L1 (Morf4 family associated protein 1-like 1) Aktivatoren sind eine Kategorie chemischer Wirkstoffe, die die Aktivität des Proteins MRFAP1L1 selektiv modulieren sollen. MRFAP1L1 ist ein Mitglied der MORF4/MRG-Familie (Mortalitätsfaktor auf Chromosom 4/MORF4-verwandtes Gen), die eine Rolle bei der Regulierung der Chromatinstruktur und der Genexpression spielt. Das Protein selbst ist im Vergleich zu anderen Mitgliedern der MORF4/MRG-Familie relativ wenig charakterisiert, es wird jedoch angenommen, dass es eine Rolle bei der nuancierten Modulation der Chromatindynamik spielt. MRFAP1L1-Aktivatoren interagieren mit dem Protein an spezifischen Bindungsstellen und bewirken eine Konformationsänderung, die seine Aktivität hochregulieren kann. Der genaue Mechanismus, durch den diese Moleküle MRFAP1L1 aktivieren, kann variieren, wobei einige direkt an die aktive Stelle binden, während andere an allosterische Stellen binden können, die sich von der aktiven Stelle unterscheiden und die Proteinfunktion indirekt modulieren können.
Chemisch gesehen sind die MRFAP1L1-Aktivatoren vielfältig und umfassen eine Reihe kleiner Moleküle, Peptide oder anderer Makromoleküle, die durch verschiedene Techniken wie Hochdurchsatz-Screening oder Bioprospecting identifiziert wurden. Die Struktur-Aktivitäts-Beziehung (SAR) dieser Aktivatoren ist Gegenstand laufender Forschungsarbeiten, die darauf abzielen, die genauen molekularen Wechselwirkungen, die ihre Aktivität bestimmen, zu ergründen. Dazu müssen die physikalisch-chemischen Eigenschaften der Aktivatoren, wie Hydrophobizität, Ladung, Molekulargewicht und Wasserstoffbrückenbindungspotenzial, verstanden werden, die für die Bestimmung ihrer Affinität und Spezifität für MRFAP1L1 entscheidend sind. Die Entwicklung dieser Aktivatoren erfordert ein tiefes Verständnis der dreidimensionalen Struktur von MRFAP1L1, insbesondere die Identifizierung von Schlüsselaminosäuren innerhalb der Aktivierungsstelle, die für die molekulare Erkennung und Bindung dieser chemischen Wirkstoffe verantwortlich sind. Durch diese Erkenntnisse soll das Verständnis der Regulierungsmechanismen von MRFAP1L1 verbessert werden, ohne dass dieses Wissen direkt in der Medizin angewendet wird.
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Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Forskolin | 66575-29-9 | sc-3562 sc-3562A sc-3562B sc-3562C sc-3562D | 5 mg 50 mg 1 g 2 g 5 g | $76.00 $150.00 $725.00 $1385.00 $2050.00 | 73 | |
Forskolin aktiviert die Adenylatcyclase, wodurch die intrazellulären cAMP-Spiegel erhöht werden. Erhöhtes cAMP aktiviert PKA, das Substrate phosphorylieren könnte, die indirekt die Aktivität von MRFAP1L1 verstärken, indem sie dessen Interaktion mit Bindungspartnern wie MORF4L1 modulieren. | ||||||
Ibuprofen | 15687-27-1 | sc-200534 sc-200534A | 1 g 5 g | $52.00 $86.00 | 6 | |
Ibuprofen ist dafür bekannt, dass es die Cyclooxygenase (COX) hemmt. Diese Hemmung kann die Prostaglandinsynthese reduzieren, was wiederum die Entzündungssignalwege verringern könnte, die andernfalls MRFAP1L1 binden könnten, wodurch indirekt dessen Verfügbarkeit und Funktion erhöht werden. | ||||||
Rolipram | 61413-54-5 | sc-3563 sc-3563A | 5 mg 50 mg | $75.00 $212.00 | 18 | |
Rolipram hemmt PDE4, was zu einem Anstieg der cAMP-Spiegel führt, ähnlich wie Forskolin. Die anschließende Aktivierung von PKA könnte zu Phosphorylierungsereignissen führen, die die Interaktion von MRFAP1L1 mit Proteinpartnern, die am Chromatinumbau beteiligt sind, verstärken. | ||||||
Trichostatin A | 58880-19-6 | sc-3511 sc-3511A sc-3511B sc-3511C sc-3511D | 1 mg 5 mg 10 mg 25 mg 50 mg | $149.00 $470.00 $620.00 $1199.00 $2090.00 | 33 | |
Trichostatin A ist ein Histon-Deacetylase-Inhibitor. Durch die Verhinderung der Deacetylierung kann es einen offeneren Chromatin-Zustand aufrechterhalten, der den Zugang von MRFAP1L1 zu Regionen erleichtern kann, in denen es seine Funktionen ausübt. | ||||||
PMA | 16561-29-8 | sc-3576 sc-3576A sc-3576B sc-3576C sc-3576D | 1 mg 5 mg 10 mg 25 mg 100 mg | $40.00 $129.00 $210.00 $490.00 $929.00 | 119 | |
PMA ist ein Aktivator der Proteinkinase C (PKC). Die Aktivierung von PKC kann zu nachgeschalteten Effekten führen, die die für die Funktion von MRFAP1L1 erforderlichen Protein-Protein-Interaktionen verstärken. | ||||||
5-Azacytidine | 320-67-2 | sc-221003 | 500 mg | $280.00 | 4 | |
5-Azacytidin hemmt DNA-Methyltransferasen, was zu einer Verringerung der DNA-Methylierung führen könnte. Demethylierte DNA könnte eine verstärkte MRFAP1L1-Interaktion mit Chromatin ermöglichen und so seine funktionelle Aktivität erhöhen. | ||||||
LY 294002 | 154447-36-6 | sc-201426 sc-201426A | 5 mg 25 mg | $121.00 $392.00 | 148 | |
LY294002 ist ein PI3K-Inhibitor. Durch die Hemmung von PI3K kann es die AKT-Signalübertragung modulieren und möglicherweise den Phosphorylierungszustand von MRFAP1L1 oder seinen Bindungspartnern verändern, wodurch die Rolle von MRFAP1L1 im Zellkern verstärkt wird. | ||||||
Rapamycin | 53123-88-9 | sc-3504 sc-3504A sc-3504B | 1 mg 5 mg 25 mg | $62.00 $155.00 $320.00 | 233 | |
Rapamycin hemmt mTOR, was zu einer veränderten Translationsregulation führen kann. Dies kann indirekt die Interaktionen von MRFAP1L1 mit anderen Kernproteinen aufgrund von Änderungen ihrer Expressionsniveaus verbessern. | ||||||
Curcumin | 458-37-7 | sc-200509 sc-200509A sc-200509B sc-200509C sc-200509D sc-200509F sc-200509E | 1 g 5 g 25 g 100 g 250 g 1 kg 2.5 kg | $36.00 $68.00 $107.00 $214.00 $234.00 $862.00 $1968.00 | 47 | |
Curcumin kann die NF-κB-Signalisierung hemmen, was indirekt die Verfügbarkeit oder Interaktion von MRFAP1L1 mit seinen nuklearen Bindungspartnern verbessern könnte, indem konkurrierende Signalwege reduziert werden. | ||||||
Resveratrol | 501-36-0 | sc-200808 sc-200808A sc-200808B | 100 mg 500 mg 5 g | $60.00 $185.00 $365.00 | 64 | |
Resveratrol aktiviert SIRT1, eine Deacetylase, die wiederum verschiedene Transkriptionsfaktoren und Proteine deacetylieren und aktivieren kann. Diese Aktivierung könnte indirekt die Funktion von MRFAP1L1 durch verbesserte Chromatin-Interaktionen verbessern. |