Muskarinische Acetylcholinrezeptor-M3-Inhibitoren (mAChR M3) sind eine Klasse chemischer Verbindungen, die selektiv den M3-Subtyp muskarinischer Acetylcholinrezeptoren hemmen, bei denen es sich um G-Protein-gekoppelte Rezeptoren (GPCR) handelt, die in verschiedenen Geweben weit verbreitet sind, darunter glatte Muskeln, exokrine Drüsen und das zentrale Nervensystem. Diese Rezeptoren gehören zu einer größeren Familie von Muskarinrezeptoren, die durch den Neurotransmitter Acetylcholin aktiviert werden. Der M3-Subtyp ist hauptsächlich an das Gq/11-Protein gekoppelt und ist über den Phospholipase-C-Signalweg an der Regulierung der intrazellulären Calciumspiegel beteiligt, was zu verschiedenen physiologischen Reaktionen wie Muskelkontraktion und Sekretion führt. mAChR-M3-Inhibitoren wirken, indem sie an das aktive Zentrum oder die allosterischen Zentren des Rezeptors binden und so verhindern, dass Acetylcholin den Rezeptor aktiviert. Diese Hemmung moduliert die nachgeschalteten Signalwege, die sonst durch die Rezeptoraktivierung ausgelöst würden, und beeinflusst letztlich die physiologischen Funktionen, die durch diese Rezeptoren reguliert werden.
Chemisch gesehen sind mAChR-M3-Inhibitoren vielfältig und reichen von kleinen organischen Molekülen bis hin zu komplexeren Strukturen. Das Design und die Synthese dieser Inhibitoren orientieren sich in der Regel an den strukturellen Merkmalen des M3-Rezeptors und den spezifischen Bindungswechselwirkungen, die für eine selektive Hemmung erforderlich sind. Strukturelle Modifikationen der Inhibitormoleküle zielen oft darauf ab, die Selektivität für den M3-Subtyp gegenüber anderen muskarinischen Rezeptorsubtypen (M1, M2, M4 und M5) zu verbessern, um Nebenwirkungen zu minimieren und die Wirksamkeit zu erhöhen. Es wurden fortschrittliche Techniken wie Röntgenkristallographie und Computermodellierung eingesetzt, um die Bindungsmodi dieser Inhibitoren aufzuklären und Schlüsselwechselwirkungen auf atomarer Ebene zu identifizieren. Die Untersuchung von mAChR-M3-Inhibitoren liefert wertvolle Erkenntnisse über die Beziehungen zwischen Rezeptorstruktur und -funktion, und ihre Entwicklung ist entscheidend für die Erweiterung unseres Verständnisses der physiologischen und biochemischen Rolle muskarinischer Rezeptoren in verschiedenen biologischen Systemen.
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Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Darifenacin Hydrobromide | 133099-07-7 | sc-204708 sc-204708A sc-204708B | 10 mg 25 mg 50 mg | $87.00 $230.00 $459.00 | 6 | |
Darifenacinhydrobromid wirkt selektiv auf muskarinische M3-Rezeptoren und zeichnet sich durch eine einzigartige Bindungsaffinität aus, die die Rezeptorkonformation verändert. Diese Verbindung weist eine ausgeprägte allosterische Modulation auf, die den Funktionszustand des Rezeptors und die nachgeschalteten Signalkaskaden beeinflusst. Ihre strukturellen Merkmale fördern spezifische Wechselwirkungen mit Lipidmembranen und verbessern ihre Lokalisierung und Stabilität. Die hydrophoben Bereiche des Wirkstoffs tragen zu seinem einzigartigen Löslichkeitsprofil bei, was sich auf seine Verteilung in biologischen Systemen auswirkt. | ||||||
Solifenacin succinate salt | 242478-38-2 | sc-220122 | 10 mg | $209.00 | 1 | |
Solifenacin-Succinat-Salz weist eine selektive Affinität für muskarinische M3-Rezeptoren auf und ermöglicht einzigartige Ligand-Rezeptor-Wechselwirkungen, die spezifische Konformationszustände stabilisieren. Seine Molekularstruktur ermöglicht ausgeprägte Wasserstoffbrückenbindungen und hydrophobe Wechselwirkungen, die die Rezeptorselektivität erhöhen. Das kinetische Profil des Wirkstoffs zeigt eine langsame Dissoziationsrate, was eine längere Rezeptoraktivität begünstigt. Darüber hinaus beeinflussen seine Löslichkeitseigenschaften seine Bioverfügbarkeit und die Interaktion mit Zellmembranen, was sich auf sein gesamtes pharmakokinetisches Verhalten auswirkt. | ||||||
Atropine | 51-55-8 | sc-252392 | 5 g | $200.00 | 2 | |
Atropin, ein Muskarinrezeptor-Antagonist, hemmt mAChR M3 direkt durch kompetitive Bindung an den Rezeptor. Seine Wirkung führt zur Verhinderung der Acetylcholinbindung, wodurch nachgeschaltete Signalwege und muskarinische Reaktionen wie die Kontraktion der glatten Muskulatur und die Drüsensekretion blockiert werden. | ||||||
Biperiden hydrochloride | 1235-82-1 | sc-203846 sc-203846A | 10 mg 50 mg | $112.00 $422.00 | ||
Biperidenhydrochlorid interagiert mit muskarinischen M3-Rezeptoren über einen einzigartigen Bindungsmechanismus, der elektrostatische Wechselwirkungen und sterische Komplementarität umfasst. Seine molekulare Architektur fördert spezifische Konformationsänderungen des Rezeptors, was zu veränderten Signalwegen führt. Die Verbindung weist eine mäßige Affinität auf, was zu einem ausgewogenen kinetischen Profil führt, das sowohl eine schnelle Anfangsbindung als auch eine allmähliche Dissoziation ermöglicht. Seine Löslichkeitseigenschaften verbessern seine Interaktionsdynamik mit Lipiddoppelschichten und beeinflussen die Membranpermeabilität und die zelluläre Aufnahme. | ||||||
Tiotropium Bromide Monohydrate | 139404-48-1 | sc-364685 | 5 mg | $200.00 | 2 | |
Tiotropium, ein Antimuskarinikum, wirkt als lang wirkender mAChR-M3-Antagonist. Durch die Bindung an den Rezeptor hemmt es die Acetylcholin-vermittelte Signalübertragung, insbesondere im Atmungssystem. Dies führt zu einer Bronchodilatation und wird bei Atemwegserkrankungen wie der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) eingesetzt. | ||||||
AF-DX 116 | 102394-31-0 | sc-223772 | 5 mg | $107.00 | 3 | |
AF-DX 116 wirkt selektiv auf muskarinische M3-Rezeptoren und weist eine einzigartige allosterische Modulation auf, die die Rezeptoraktivität verstärkt. Seine strukturellen Merkmale erleichtern spezifische Wasserstoffbrückenbindungen und hydrophobe Wechselwirkungen, die deutliche Konformationsverschiebungen im Rezeptor fördern. Diese Verbindung weist eine hohe Bindungsaffinität auf, die durch eine schnelle Kinetik gekennzeichnet ist, die eine rasche Rezeptoraktivierung ermöglicht. Darüber hinaus beeinflusst ihre lipophile Natur ihre Verteilung innerhalb der Zellmembranen, was sich auf die Zugänglichkeit des Rezeptors und die nachgeschalteten Signalkaskaden auswirkt. | ||||||
Glycopyrrolate - Labeled d9 | 596-51-0 (unlabeled) | sc-353617 | 10 mg | $3070.00 | ||
Glycopyrrolat - Das markierte d9 weist eine selektive Affinität für muskarinische M3-Rezeptoren auf, wobei es einzigartige elektrostatische Wechselwirkungen eingeht, die die Rezeptorkonformation stabilisieren. Seine Molekularstruktur ermöglicht eine spezifische sterische Hinderung, die die Rezeptordynamik und die Signalwege beeinflusst. Das kinetische Profil der Verbindung zeigt eine moderate Bindungsrate, die eine ausgewogene Modulation der Rezeptoraktivität ermöglicht. Darüber hinaus verbessern seine amphipathischen Eigenschaften die Membranpermeabilität, was die zelluläre Aufnahme und Lokalisierung beeinflusst. | ||||||
Zamifenacin fumarate | 127308-98-9 | sc-204416 sc-204416A | 10 mg 50 mg | $175.00 $709.00 | ||
Zamifenacinfumarat zeigt eine ausgeprägte Interaktion mit muskarinischen M3-Rezeptoren, die sich durch die Fähigkeit zur Bildung von Wasserstoffbrückenbindungen auszeichnet, die die Stabilität von Rezeptor und Ligand erhöhen. Die einzigartige sterische Konfiguration der Verbindung fördert die selektive Rezeptoraktivierung und beeinflusst die nachgeschalteten Signalkaskaden. Seine Reaktionskinetik zeigt eine schnelle Assoziations- und Dissoziationsrate, was eine vorübergehende Modulation der Rezeptorfunktion ermöglicht. Darüber hinaus trägt seine lipophile Beschaffenheit zu seiner Verteilung über biologische Membranen bei, was sich auf zelluläre Interaktionen auswirkt. | ||||||
PD 102807 | 23062-91-1 | sc-203659 sc-203659A | 1 mg 10 mg | $202.00 $950.00 | 2 | |
PD 102807 weist eine bemerkenswerte Affinität für muskarinische M3-Rezeptoren auf und geht spezifische elektrostatische Wechselwirkungen ein, die die Aktivierung des Rezeptors erleichtern. Aufgrund seiner einzigartigen strukturellen Merkmale kann es bevorzugt die aktive Konformation des Rezeptors stabilisieren und so die intrazellulären Signalwege beeinflussen. Das kinetische Profil der Verbindung zeigt eine moderate Bindungsdauer, die eine nuancierte Modulation der Rezeptoraktivität ermöglicht. Darüber hinaus verbessern seine hydrophoben Eigenschaften die Membrandurchlässigkeit, was sich auf seine Bioverfügbarkeit und Interaktionsdynamik im zellulären Umfeld auswirkt. | ||||||
Oxybutynin | 5633-20-5 | sc-489869 | 1 g | $135.00 | ||
Oxybutynin, ein Antimuskarinikum, hemmt mAChR M3 in der Blase und anderen glatten Muskeln. Seine antagonistische Wirkung auf muskarinische Rezeptoren hilft, die Symptome einer überaktiven Blase zu lindern, indem es die unwillkürlichen Kontraktionen des Detrusormuskels reduziert, was zu einer verbesserten Harnkontrolle führt. |