KIR2DL3-Inhibitoren sind Verbindungen, die speziell auf den inhibitorischen Rezeptor KIR2DL3 abzielen, der Teil der Familie der Killer-Zell-Immunoglobulin-ähnlichen Rezeptoren (KIR) ist. Diese Rezeptoren kommen vorwiegend auf natürlichen Killerzellen (NK-Zellen) und bestimmten Untergruppen von T-Zellen vor, wo sie durch Interaktion mit MHC-Klasse-I-Molekülen (Major Histocompatibility Complex) Immunantworten regulieren. Strukturell gehört KIR2DL3 zur Langschwanz-Untergruppe der KIR-Rezeptoren, die durch zwei Immunglobulin-ähnliche Domänen (2D) und einen langen zytoplasmatischen Schwanz gekennzeichnet ist. Dieser Schwanz enthält immunorezeptor-tyrosinbasierte inhibitorische Motive (ITIMs), die eine entscheidende Rolle bei der Übertragung inhibitorischer Signale spielen, wenn der Rezeptor an seinen Liganden bindet. Inhibitoren, die auf KIR2DL3 abzielen, unterbrechen diese Interaktion und verändern möglicherweise die Signalwege, die die Aktivierung von NK-Zellen steuern. Chemisch gesehen können KIR2DL3-Inhibitoren aus kleinen Molekülen, Peptiden oder Biologika bestehen, die so konstruiert sind, dass sie die Ligandenbindungsregion des Rezeptors oder seine nachgeschalteten Signalkaskaden blockieren. Die Hemmung von KIR2DL3 kann durch strukturbasiertes Wirkstoffdesign fein abgestimmt werden, bei dem die molekularen Eigenschaften des Rezeptors, wie die Anordnung der Aminosäurereste in der Bindungstasche, detailliert abgebildet werden, um hochaffine Verbindungen zu erzeugen. Diese Inhibitoren müssen in der Lage sein, selektiv auf KIR2DL3 abzuzielen, ohne andere KIR-Rezeptoren zu beeinflussen, was ein tiefes Verständnis der strukturellen Unterschiede zwischen den Mitgliedern der KIR-Familie erfordert. Das Design von KIR2DL3-Inhibitoren stützt sich häufig auf rechnergestützte Docking-Studien, Röntgenkristallographie und NMR-Spektroskopie, um eine optimale Bindungsspezifität und Wirksamkeit auf molekularer Ebene zu gewährleisten. Solche Studien ermöglichen die Identifizierung chemischer Gerüste, die als Vorlagen für weitere Modifikationen dienen können, was zur Entwicklung hochselektiver KIR2DL3-Inhibitoren führt.
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| Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
|---|---|---|---|---|---|---|
5-Azacytidine | 320-67-2 | sc-221003 | 500 mg | $280.00 | 4 | |
Dieser Wirkstoff könnte die Promotorregionen von Genen demethylieren, was zu einer verminderten Transkription von KIR2DL3 führen könnte. | ||||||
Trichostatin A | 58880-19-6 | sc-3511 sc-3511A sc-3511B sc-3511C sc-3511D | 1 mg 5 mg 10 mg 25 mg 50 mg | $149.00 $470.00 $620.00 $1199.00 $2090.00 | 33 | |
Durch die Hemmung der Histon-Deacetylase könnte diese Verbindung die Histon-Acetylierung verstärken, was zu einer unterdrückten KIR2DL3-Genexpression führt. | ||||||
Suberoylanilide Hydroxamic Acid | 149647-78-9 | sc-220139 sc-220139A | 100 mg 500 mg | $130.00 $270.00 | 37 | |
Als HDAC-Inhibitor kann Suberoylanilidhydroxamsäure (Vorinostat) eine geschlossene Chromatinkonfiguration fördern, was zu einer verringerten Transkriptionsaktivität des KIR2DL3-Gens führt. | ||||||
5-Aza-2′-Deoxycytidine | 2353-33-5 | sc-202424 sc-202424A sc-202424B | 25 mg 100 mg 250 mg | $214.00 $316.00 $418.00 | 7 | |
Dieses Cytosin-Analogon könnte die DNA-Methylierung reduzieren, was durch eine Veränderung der Chromatinstruktur zur Unterdrückung der KIR2DL3-Genexpression führen könnte. | ||||||
Mithramycin A | 18378-89-7 | sc-200909 | 1 mg | $54.00 | 6 | |
Durch Bindung an G-C-reiche DNA-Sequenzen könnte Mithramycin A die Bindung von Transkriptionsfaktoren verhindern, die für die KIR2DL3-Expression notwendig sind. | ||||||
Hydroxyurea | 127-07-1 | sc-29061 sc-29061A | 5 g 25 g | $76.00 $255.00 | 18 | |
Dieser Ribonukleotid-Reduktase-Inhibitor könnte die Desoxyribonukleotid-Pools reduzieren, was zu Replikationsstress führt und möglicherweise die KIR2DL3-Expression verringert. | ||||||
Flavopiridol | 146426-40-6 | sc-202157 sc-202157A | 5 mg 25 mg | $78.00 $254.00 | 41 | |
Durch die Hemmung von Cyclin-abhängigen Kinasen könnte Flavopiridol die Progression im Zellzyklus unterbrechen, was zu einer Herunterregulierung der KIR2DL3-Expression führt. | ||||||
Bortezomib | 179324-69-7 | sc-217785 sc-217785A | 2.5 mg 25 mg | $132.00 $1064.00 | 115 | |
Dieser Proteasom-Inhibitor kann zu einer Anhäufung von fehlgefalteten Proteinen führen und Stressreaktionen auslösen, die die KIR2DL3-Expression herunterregulieren könnten. | ||||||
Disulfiram | 97-77-8 | sc-205654 sc-205654A | 50 g 100 g | $52.00 $87.00 | 7 | |
Disulfiram könnte den NF-κB-Signalweg hemmen, was zu einer verminderten Transkription von KIR2DL3 aufgrund einer geringeren NF-κB-vermittelten Promotoraktivierung führen könnte. | ||||||
C646 | 328968-36-1 | sc-364452 sc-364452A | 10 mg 50 mg | $260.00 $925.00 | 5 | |
Als Inhibitor der Histon-Acetyltransferase p300 könnte C646 zu einer Hypoacetylierung von Histonen führen, die mit KIR2DL3 assoziiert sind, wodurch dessen Expression unterdrückt wird. | ||||||