K-Cadherin-Inhibitoren stellen eine besondere Klasse von Verbindungen im Bereich der chemischen Wirkstoffe dar, die Zelladhäsionsprozesse modulieren. Cadherine, eine Familie von Transmembran-Glykoproteinen, spielen eine entscheidende Rolle bei der Vermittlung der Zell-Zell-Adhäsion und beeinflussen dadurch die Gewebeintegrität, die zelluläre Differenzierung und die Embryonalentwicklung. Unter ihnen sticht K-Cadherin, auch bekannt als CDH6, als Subtyp mit spezifischen Auswirkungen in verschiedenen physiologischen und pathologischen Kontexten hervor. K-Cadherin-Inhibitoren sind so konzipiert, dass sie selektiv auf die adhäsiven Wechselwirkungen mit K-Cadherin abzielen und diese stören, wodurch sie letztlich einen Einfluss auf die zelluläre Kohäsion und die Signalwege ausüben. Auf molekularer Ebene wirken K-Cadherin-Inhibitoren oft durch Bindung an bestimmte Domänen oder Schnittstellen von K-Cadherin, wodurch die Bildung stabiler adhäsiver Komplexe zwischen benachbarten Zellen verhindert wird. Diese Inhibitoren können eine Reihe chemischer Strukturen aufweisen, von kleinen organischen Molekülen bis hin zu größeren makromolekularen Einheiten. Die Gestaltung und Entwicklung von K-Cadherin-Inhibitoren erfordert ein komplexes Zusammenspiel von Strukturbiologie, Computermodellierung und medizinischer Chemie. Forscher konzentrieren sich auf die Nutzung der strukturellen Merkmale von K-Cadherin und seiner adhäsiven Schnittstellen, um Inhibitoren rational zu gestalten, die Protein-Protein-Wechselwirkungen mit hoher Spezifität und Affinität unterbrechen.
Die Bedeutung von K-Cadherin-Inhibitoren geht über die Grundlagenforschung zu Zelladhäsionsmechanismen hinaus. Indem sie eine Möglichkeit zur selektiven Manipulation von Zelladhäsionsprozessen bieten, an denen K-Cadherin beteiligt ist, tragen diese Inhibitoren zu einem tieferen Verständnis des Zellverhaltens und der Gewebeorganisation bei. Die Fähigkeit, K-Cadherin-vermittelte Interaktionen zu modulieren, birgt auch Potenzial für Anwendungen in Bereichen, die von der Gewebetechnik bis zur Untersuchung von Entwicklungsprozessen reichen.
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Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Rucaparib | 283173-50-2 | sc-507419 | 5 mg | $150.00 | ||
Es ist als PARP-Inhibitor bekannt und hat in bestimmten Zusammenhängen auch Potenzial als Cadherin-Inhibitor gezeigt. | ||||||
TAE684 | 761439-42-3 | sc-364626 sc-364626A | 5 mg 50 mg | $184.00 $969.00 | 2 | |
Diese Verbindung hat eine hemmende Wirkung auf Cadherin-11 gezeigt, das an der Zellmigration und der Gewebemorphogenese beteiligt ist. | ||||||
DCC-2036 | 1020172-07-9 | sc-364482 sc-364482A | 10 mg 50 mg | $480.00 $1455.00 | ||
Es handelt sich in erster Linie um einen Tyrosinkinase-Hemmer, der in bestimmten Studien eine Wirkung gegen Cadherin-11 gezeigt hat. | ||||||
Solifenacin succinate salt | 242478-38-2 | sc-220122 | 10 mg | $209.00 | 1 | |
Bekannt als Muscarinrezeptor-Antagonist, hat aber auch eine hemmende Wirkung auf E-Cadherin gezeigt. | ||||||
SB 265610 | 211096-49-0 | sc-361341 sc-361341A | 1 mg 10 mg | $81.00 $209.00 | ||
Ein selektiver Antagonist von Cadherin-5, auch bekannt als vaskuläres endotheliales Cadherin (VE-Cadherin), das für die Adhäsion von Endothelzellen wichtig ist. | ||||||
XAV939 | 284028-89-3 | sc-296704 sc-296704A sc-296704B | 1 mg 5 mg 50 mg | $35.00 $115.00 $515.00 | 26 | |
Als Inhibitor des Wnt-Signalwegs kann es indirekt die E-Cadherin-Konzentration und die Zelladhäsion beeinflussen. | ||||||
BAPTA/AM | 126150-97-8 | sc-202488 sc-202488A | 25 mg 100 mg | $138.00 $449.00 | 61 | |
Ein Kalzium-Chelator, der kalziumabhängige Cadherin-Interaktionen unterbricht. | ||||||
Y-27632, free base | 146986-50-7 | sc-3536 sc-3536A | 5 mg 50 mg | $182.00 $693.00 | 88 | |
Ein Rho-Kinase-Inhibitor, der die Dynamik des Aktin-Zytoskeletts beeinflusst und damit indirekt die Cadherin-vermittelte Adhäsion beeinträchtigt. |