Histamin-H3-Rezeptor-Inhibitoren umfassen eine vielfältige Gruppe von Chemikalien, die die Aktivität des Histamin-H3-Rezeptors modulieren, einem präsynaptischen Autorezeptor, der sich hauptsächlich im Gehirn befindet. Dieser Rezeptor spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung der Synthese und Freisetzung von Histamin, einem Neurotransmitter, der an verschiedenen physiologischen Prozessen beteiligt ist, darunter die Schlaf-Wach-Regulation, kognitive Funktionen und die Appetitkontrolle. Inhibitoren des Histamin-H3-Rezeptors, wie Ciproxifan, Thioperamid und Pitolisant, wirken hauptsächlich als Antagonisten oder inverse Agonisten. Diese Verbindungen weisen eine hohe Affinität und Selektivität für den H3-Rezeptor auf, was sie zu wertvollen Werkzeugen in der neurologischen Forschung und zu Wirkstoffen bei Erkrankungen wie Narkolepsie, ADHS und kognitiven Beeinträchtigungen macht.
Der Wirkmechanismus dieser Inhibitoren variiert, beinhaltet aber im Allgemeinen die Blockade oder den inversen Agonismus des Rezeptors. Antagonisten wie Ciproxifan und GSK189254 konkurrieren mit Histamin um die Bindung an den H3-Rezeptor und behindern so die normale hemmende Funktion des Rezeptors auf die Neurotransmitterfreisetzung. Diese Wirkung führt zu einer erhöhten Freisetzung von Histamin und anderen Neurotransmittern wie Acetylcholin, was die kognitiven Funktionen und die Wachheit verbessern kann. Andererseits blockieren inverse Agonisten wie Thioperamid und Pitolisant nicht nur den Rezeptor, sondern induzieren auch einen der natürlichen Aktivität des Rezeptors entgegengesetzten Effekt. Dies führt zu einer Verringerung der Histaminfreisetzung aus histaminergen Neuronen, was die Dynamik der Neurotransmitter im zentralen Nervensystem weiter beeinflusst.
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Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Ciproxifan maleate | 184025-19-2 | sc-252608 | 5 mg | $146.00 | ||
Ciproxifan ist ein hochwirksamer und selektiver Antagonist des Histamin-H3-Rezeptors, der dafür bekannt ist, dass er die Blut-Hirn-Schranke überwinden kann. Er wirkt, indem er die Bindung von Histamin kompetitiv hemmt, was zu einer erhöhten Freisetzung von Neurotransmittern führt. | ||||||
Iodophenpropit dihydrobromide | 145196-87-8 | sc-361213 sc-361213A | 10 mg 50 mg | $152.00 $643.00 | 1 | |
Iodophenpropitdihydrobromid wirkt als selektiver Antagonist am Histamin-H3-Rezeptor und zeichnet sich durch seine einzigartige halogenierte Struktur aus, die starke π-π-Stapelwechselwirkungen mit aromatischen Resten im Rezeptor ermöglicht. Diese Verbindung weist ein ausgeprägtes Bindungskinetikprofil auf, das eine verlängerte Rezeptorbesetzung und eine Modulation der intrazellulären Signalwege ermöglicht. Ihre Fähigkeit, die Dimerisierung des Rezeptors zu unterbrechen, beeinflusst außerdem die Freisetzung von Neurotransmittern und die synaptische Plastizität. | ||||||
Thioperamide·maleate | 148440-81-7 | sc-201092 sc-201092A | 10 mg 50 mg | $100.00 $440.00 | ||
Thioperamid wirkt als inverser Agonist am Histamin-H3-Rezeptor, was zu einer verringerten Histaminausschüttung und einer reduzierten histaminergen Neuronenaktivität führt. Es ist für seine hohe Affinität und Selektivität bekannt. | ||||||
Burimamide oxalate | 34970-69-9 | sc-203535 | 10 mg | $200.00 | ||
Burimamidoxalat fungiert als selektiver Antagonist des Histamin-H3-Rezeptors, der sich durch seine einzigartige Fähigkeit auszeichnet, Wasserstoffbrücken mit wichtigen Aminosäureresten zu bilden. Diese Verbindung weist eine schnelle Assoziations- und Dissoziationsrate auf, wodurch sie die Rezeptoraktivität wirksam modulieren kann. Ihre strukturelle Konformation ermöglicht spezifische Wechselwirkungen, die nachgeschaltete Signalkaskaden beeinflussen und sich auf die neuronale Kommunikation und die Rezeptordynamik auswirken. | ||||||
Carcinine Dihydrochloride | 56897-53-1 | sc-361133 | 50 mg | $162.00 | ||
Carcinin-Dihydrochlorid wirkt als Histamin-H3-Rezeptormodulator und zeichnet sich durch seine Fähigkeit aus, elektrostatische Wechselwirkungen mit Rezeptorbindungsstellen einzugehen. Diese Verbindung weist eine einzigartige Affinität für spezifische Rezeptorkonformationen auf, was die allosterische Modulation beeinflusst. Ihr kinetisches Profil zeigt ein bemerkenswertes Gleichgewicht zwischen Bindungsaffinität und Dissoziationsraten, das die Desensibilisierungswege des Rezeptors verändern und damit die Neurotransmitterfreisetzung und die synaptische Plastizität beeinflussen kann. | ||||||
Amthamine dihydrobromide | 142457-00-9 | sc-361104 sc-361104A | 10 mg 50 mg | $124.00 $490.00 | 1 | |
Amthamindihydrobromid fungiert als Histamin-H3-Rezeptor-Antagonist und weist ausgeprägte Bindungseigenschaften auf, die die Rezeptoraktivierung verstärken. Seine Molekularstruktur ermöglicht spezifische hydrophobe Wechselwirkungen mit dem Rezeptor und fördert Konformationsänderungen, die die nachgeschalteten Signalwege beeinflussen. Die Reaktionskinetik des Wirkstoffs zeigt eine schnelle Assoziation mit dem Rezeptor, gekoppelt mit einer langsameren Dissoziation, die das Rezeptorrecycling modulieren und die Dynamik der zellulären Reaktion beeinflussen kann. | ||||||
Clobenpropit Dihydrobromide, VUF 9153 | 145231-45-4 | sc-202999 sc-202999A | 10 mg 50 mg | $155.00 $620.00 | ||
Clobenpropit Dihydrobromid wirkt als selektiver Histamin-H3-Rezeptor-Antagonist, der sich durch seine einzigartige Fähigkeit auszeichnet, Rezeptorkonformationen zu stabilisieren. Sein molekulares Design ermöglicht starke elektrostatische Wechselwirkungen mit wichtigen Aminosäureresten, wodurch die Rezeptoraffinität erhöht wird. Die Verbindung weist eine bemerkenswerte allosterische Modulation auf und beeinflusst die Signalkaskade des Rezeptors. Darüber hinaus zeigt ihr kinetisches Profil ein ausgeprägtes Bindungsmuster, das die Desensibilisierungs- und Internalisierungsprozesse des Rezeptors verändern kann. | ||||||
VUF 5681 dihydrobromide | 639089-06-8 | sc-204389 sc-204389A | 10 mg 50 mg | $165.00 $700.00 | ||
VUF 5681 Dihydrobromid wirkt als Histamin-H3-Rezeptor-Modulator, der sich durch seine Fähigkeit auszeichnet, Konformationsänderungen im Rezeptor zu bewirken. Diese Verbindung geht spezifische Wasserstoffbrückenbindungen und hydrophobe Wechselwirkungen mit kritischen Bindungsstellen ein, die einen einzigartigen Aktivierungspfad fördern. Ihr kinetisches Verhalten zeigt eine schnelle Assoziation und eine langsamere Dissoziation, was sich möglicherweise auf das Rezeptorrecycling und die Dynamik der nachgeschalteten Signalübertragung auswirkt. Die strukturellen Eigenschaften der Verbindung tragen zu ihrer selektiven Rezeptorbindung bei. | ||||||
ROS 234 dioxalate | 184576-87-2 | sc-204893 sc-204893A | 10 mg 50 mg | $140.00 $585.00 | ||
ROS 234 Dioxalat wirkt als Histamin-H3-Rezeptor-Antagonist, der sich durch seine Fähigkeit auszeichnet, Rezeptorkonformationen durch einzigartige elektrostatische Wechselwirkungen zu stabilisieren. Diese Verbindung weist eine ausgeprägte Bindungsaffinität auf, die einen kompetitiven Hemmungsmechanismus ermöglicht, der die Signalwege des Rezeptors verändert. Ihre Reaktionskinetik zeigt eine moderate Assoziationsrate, gekoppelt mit einer verlängerten Dissoziationsphase, die die Desensibilisierung des Rezeptors und die nachfolgenden zellulären Reaktionen beeinflusst. Die strukturellen Merkmale der Verbindung verstärken ihre Spezifität für den H3-Rezeptor. | ||||||
BF 2649 | 903576-44-3 | sc-361119 sc-361119A sc-361119B sc-361119C | 10 mg 50 mg 100 mg 1 g | $170.00 $726.00 $1000.00 $3600.00 | ||
BF2.649, auch bekannt als Pitolisant, wirkt als selektiver inverser Histamin-H3-Rezeptoragonist und fördert die Freisetzung von Histamin und anderen Neurotransmittern im Gehirn. |