Hct1-Inhibitoren können auf der Grundlage ihrer direkten und indirekten Wirkungsweise auf die Ubiquitin-Ligase-Funktion von Hct1 in Gruppen eingeteilt werden. Roscovitin, ein CDK-Inhibitor, beeinträchtigt die CDK1-Aktivität, die für die Hct1-Funktion unerlässlich ist. In ähnlicher Weise hemmt MLN4924 die NAE, wodurch die CRL begrenzt und Hct1 indirekt außer Gefecht gesetzt wird. Apcin unterbricht direkt die Fähigkeit von Hct1, an seine Substrate zu binden, und hemmt somit den Ubiquitinierungsprozess. ProTAME behindert den Aufbau des APC/C-Komplexes und beeinträchtigt damit die Rolle von Hct1 als Ubiquitinierungsfaktor. UBEI-41 hemmt direkt das Ubiquitin-Proteasom-System und reduziert die Ubiquitinierungsfähigkeiten von Hct1. ZM447439 hemmt spezifisch die Aurora-Kinase, was den Phosphorylierungsstatus von Hct1 beeinträchtigt und dadurch seine Bindungsaffinität für den APC/C-Komplex verändert.
Indirekte Inhibitoren modulieren häufig Wege, die sich mit der Rolle von Hct1 im Zellzyklus oder beim Proteinabbau überschneiden. MG132, ein Proteasominhibitor, hebt die Funktionalität von Hct1 durch den Abbau seiner ubiquitinierten Ziele auf. Cisplatin und Nutlin-3 beeinflussen den p53-Signalweg, der wiederum den CDK1-Cyclin B-Komplex und damit Hct1 hemmen kann. Palbociclib und KU-55933 beeinflussen den Zellzyklus bzw. die DNA-Schadensreaktion, was beides zu einer Modulation der CDK1-Aktivität führt, die sich letztlich auf Hct1 auswirkt. Wortmannin hemmt PI3K, was sich auf die Akt-Signalisierung auswirkt und damit die CDK1-Aktivität beeinflusst, die für die Hct1-Funktionalität von wesentlicher Bedeutung ist.
Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Roscovitine | 186692-46-6 | sc-24002 sc-24002A | 1 mg 5 mg | $92.00 $260.00 | 42 | |
Cyclin-abhängiger Kinase (CDK)-Inhibitor, der die CDK1-Aktivität abschwächt, die Hct1 für die Funktionalität der Ubiquitin-Ligase benötigt. Folglich ist die Fähigkeit von Hct1, seine Ziele zu ubiquitinieren, vermindert. | ||||||
MLN 4924 | 905579-51-3 | sc-484814 | 1 mg | $280.00 | 1 | |
Hemmt das Nedd8-aktivierende Enzym (NAE) und reduziert so die Neddylierung. Dies behindert die Aktivität der Cullin-RING-Ligase (CRL), zu der Hct1 gehört, und führt so zu deren Inaktivierung. | ||||||
MG-132 [Z-Leu- Leu-Leu-CHO] | 133407-82-6 | sc-201270 sc-201270A sc-201270B | 5 mg 25 mg 100 mg | $56.00 $260.00 $980.00 | 163 | |
Proteasominhibitor, der den Abbau der ubiquitinierten Ziele von Hct1 verhindert. Dies wirkt sich indirekt auf die Funktionalität von Hct1 aus, indem es die nachgeschalteten Effekte seiner Ubiquitinierungsaktivität aufhebt. | ||||||
Cisplatin | 15663-27-1 | sc-200896 sc-200896A | 100 mg 500 mg | $76.00 $216.00 | 101 | |
Bildet DNA-Addukte, die die DNA-Schadensreaktion auslösen und p53 hochregulieren. Erhöhtes p53 kann den CDK1-Cyclin B-Komplex hemmen und damit indirekt die Hct1-Aktivität durch Modulation von CDK1 beeinflussen. | ||||||
Nutlin-3 | 548472-68-0 | sc-45061 sc-45061A sc-45061B | 1 mg 5 mg 25 mg | $56.00 $212.00 $764.00 | 24 | |
MDM2-Inhibitor, der p53 stabilisiert, dadurch CDK1 beeinträchtigt und indirekt die Ubiquitin-Ligase-Aktivität von Hct1 verringert. | ||||||
Palbociclib | 571190-30-2 | sc-507366 | 50 mg | $315.00 | ||
CDK4/6-Inhibitor, der den Zellzyklus beeinflusst, was zu einer indirekten Unterdrückung der Rolle von Hct1 beim G1/S-Übergang führt. | ||||||
ATM Kinase Inhibitor | 587871-26-9 | sc-202963 | 2 mg | $108.00 | 28 | |
ATM-Kinase-Inhibitor, der die Reaktion auf DNA-Schäden beeinträchtigt und indirekt Hct1 durch Destabilisierung des CDK1-Cyclin B-Komplexes beeinflusst. | ||||||
Wortmannin | 19545-26-7 | sc-3505 sc-3505A sc-3505B | 1 mg 5 mg 20 mg | $66.00 $219.00 $417.00 | 97 | |
PI3K-Inhibitor, der indirekt die Hct1-Aktivität beeinflusst, indem er die Akt-Signalisierung unterbricht, was zu einer kaskadenartigen Wirkung auf die CDK1-Aktivität führt. | ||||||
ZM-447439 | 331771-20-1 | sc-200696 sc-200696A | 1 mg 10 mg | $150.00 $349.00 | 15 | |
Aurora-Kinase-Inhibitor, der die Phosphorylierung von Hct1 blockiert, wodurch sich seine Fähigkeit zur Bindung an den APC/C-Komplex ändert und seine Ubiquitinierungsaktivität verringert wird. |