GPR68-Aktivatoren umfassen eine Vielzahl von Chemikalien, die von kleinen organischen Molekülen bis hin zu Ionen und Lipiden reichen. Diese Aktivatoren unterscheiden sich in ihren Wirkmechanismen, wobei einige direkt mit dem Rezeptor interagieren, während andere seine Aktivität indirekt modulieren. Direkte Aktivatoren wie Ogerin und 2-PCCA erhöhen die Empfindlichkeit von GPR68 gegenüber Protonen, wodurch die für seine Aktivierung erforderliche pH-Schwelle effektiv gesenkt wird. Diese positiven allosterischen Modulatoren binden an Stellen, die sich von der orthosterischen Protonenempfindlichkeitsstelle unterscheiden, und stabilisieren Konformationen, die die Aktivierung des Rezeptors begünstigen. Diese Modulation ist in physiologischen Umgebungen von entscheidender Bedeutung, in denen geringe pH-Schwankungen erhebliche biologische Folgen haben können.
Indirekte Aktivatoren, darunter verschiedene Ionen und Lipide, verändern die Aktivität des Rezeptors durch Beeinflussung des zellulären oder extrazellulären Kontexts. So verstärken beispielsweise Zinkionen die GPR68-Signalisierung, indem sie die Protonenempfindlichkeit des Rezeptors erhöhen, wobei es möglicherweise zu Wechselwirkungen an oder in der Nähe der extrazellulären Domäne des Rezeptors kommt. In ähnlicher Weise verändern Lipide wie Lysophosphatidylcholin und Sphingosylphosphorylcholin die Membraneigenschaften und beeinflussen dadurch den Konformationszustand von GPR68 und seine Reaktionsfähigkeit auf Stimuli. Bicarbonat-Ionen stellen einen weiteren indirekten Modulationsmechanismus dar, der den extrazellulären pH-Wert und damit die Aktivität des Rezeptors verändert. Diese vielfältige chemische Landschaft unterstreicht die Komplexität der GPR68-Regulierung und spiegelt seine Rolle bei der Reaktion auf eine Reihe physiologischer Stimuli wider, darunter Veränderungen des pH-Werts, der Lipidzusammensetzung und der ionischen Umgebung.
Siehe auch...
Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
---|---|---|---|---|---|---|
Zinc | 7440-66-6 | sc-213177 | 100 g | $47.00 | ||
Zinkionen können die GPR68-Signalgebung verstärken, indem sie die Reaktionsfähigkeit auf Protonen erhöhen. | ||||||
L-α-Lysophosphatidylcholine (from egg yolk) | 9008-30-4 | sc-473611 sc-473611A sc-473611B sc-473611C | 25 mg 100 mg 500 mg 1 g | $85.00 $235.00 $595.00 $1080.00 | 1 | |
LPC ist an der indirekten Aktivierung von GPR68 beteiligt, indem es die Membraneigenschaften verändert. | ||||||
Sodium bicarbonate | 144-55-8 | sc-203271 sc-203271A sc-203271B sc-203271C sc-203271D | 25 g 500 g 1 kg 5 kg 25 kg | $20.00 $28.00 $42.00 $82.00 $683.00 | 1 | |
Bicarbonat-Ionen modulieren die GPR68-Aktivität indirekt durch Veränderung des extrazellulären pH-Werts. | ||||||
Calcium | 7440-70-2 | sc-252536 | 5 g | $209.00 | ||
Kalzium kann die GPR68-Signalgebung indirekt beeinflussen, indem es den zellulären Signalisierungskontext beeinflusst. | ||||||
Psychosine | 2238-90-6 | sc-202781 sc-202781A | 1 mg 5 mg | $100.00 $360.00 | 5 | |
Es wurde festgestellt, dass Psychosin die Aktivität von GPR68 moduliert, obwohl der Mechanismus nicht vollständig geklärt ist. | ||||||
Arachidonic Acid (20:4, n-6) | 506-32-1 | sc-200770 sc-200770A sc-200770B | 100 mg 1 g 25 g | $90.00 $235.00 $4243.00 | 9 | |
Arachidonsäure kann die GPR68-Aktivität indirekt durch die Modulation von Signalwegen beeinflussen. | ||||||
PGE2 | 363-24-6 | sc-201225 sc-201225C sc-201225A sc-201225B | 1 mg 5 mg 10 mg 50 mg | $56.00 $156.00 $270.00 $665.00 | 37 | |
Bei dieser Verbindung handelt es sich um ein Analogon von Prostaglandin E2, das möglicherweise die Aktivität von GPR68 indirekt beeinflusst. | ||||||
Capsaicin | 404-86-4 | sc-3577 sc-3577C sc-3577D sc-3577A | 50 mg 250 mg 500 mg 1 g | $94.00 $173.00 $255.00 $423.00 | 26 | |
Capsaicin ist zwar in erster Linie für die Aktivierung von TRPV1 bekannt, kann aber auch indirekt die Aktivität von GPR68 modulieren. |