GPR133, auch bekannt als Adhäsions-G-Protein-gekoppelter Rezeptor D1 (ADGRD1), ist ein integrales Protein, das zur Familie der Adhäsions-GPCRs gehört. Diese Rezeptoren zeichnen sich durch ihre großen extrazellulären Regionen und typischen GPCR-Signaleigenschaften aus und sind an einer Vielzahl von Zellfunktionen beteiligt. Insbesondere GPR133 wurde als ein Rezeptor identifiziert, der möglicherweise eine Rolle bei der Zellsignalisierung und bei Regulierungsprozessen in verschiedenen Geweben spielt. Die Expression von GPR133 ist ein komplexes Phänomen, das von einer Vielzahl interner zellulärer Bedingungen und externer Stimuli beeinflusst wird. Die Forschung zur Regulierung der Expression von GPR133 ist noch nicht abgeschlossen, da das Verständnis der Mechanismen, die diesen Rezeptor steuern, Einblicke in die grundlegenden zellulären Prozesse geben könnte, an denen er beteiligt ist.
Bestimmte chemische Verbindungen sind als potenzielle Aktivatoren identifiziert worden, die die Expression von GPR133 hochregulieren könnten. Diese Aktivatoren wirken häufig durch die Initiierung von Signaltransduktionswegen oder die Veränderung der epigenetischen Landschaft, wodurch die Transkription des GPR133-Gens gefördert wird. So ist beispielsweise bekannt, dass Forskolin den intrazellulären cAMP-Spiegel erhöht, was die Aktivität von Transkriptionsfaktoren wie CREB steigern kann, was zu einer verstärkten GPR133-Expression führt. Verbindungen wie Retinsäure und Beta-Estradiol entfalten ihre Wirkung durch Interaktion mit ihren jeweiligen Kernrezeptoren, die an die DNA binden und die Transkription von Zielgenen, darunter möglicherweise GPR133, stimulieren können. Im Bereich der epigenetischen Modifikation können Wirkstoffe wie 5-Azacytidin und Trichostatin A die DNA-Methylierung bzw. die Histon-Acetylierung verändern, was zu einem transkriptionell aktiveren Chromatinzustand am GPR133-Locus führt. Darüber hinaus könnten Modulatoren von Signalwegen wie PD98059 und SP600125, die auf die MAPK/ERK- und JNK-Wege abzielen, ebenfalls zur Hochregulierung von GPR133 beitragen, indem sie die Aktivität verschiedener Transkriptionsfaktoren beeinflussen. Während diese chemischen Verbindungen nachweislich die Genexpression auf breiter Ebene beeinflussen, sind ihre spezifischen Auswirkungen auf die GPR133-Expression und die genauen Mechanismen, die dabei eine Rolle spielen, weiter zu untersuchen.
Siehe auch...
Artikel 1 von 10 von insgesamt 11
Anzeigen:
Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
---|---|---|---|---|---|---|
Forskolin | 66575-29-9 | sc-3562 sc-3562A sc-3562B sc-3562C sc-3562D | 5 mg 50 mg 1 g 2 g 5 g | $76.00 $150.00 $725.00 $1385.00 $2050.00 | 73 | |
Forskolin kann das intrazelluläre cAMP erhöhen, was wiederum den Transkriptionsfaktor CREB aktivieren kann, der die GPR133-Gentranskription stimulieren könnte. | ||||||
Retinoic Acid, all trans | 302-79-4 | sc-200898 sc-200898A sc-200898B sc-200898C | 500 mg 5 g 10 g 100 g | $65.00 $319.00 $575.00 $998.00 | 28 | |
Retinsäure kann sich an ihre Kernrezeptoren binden, was möglicherweise transkriptionelle Aktivierungssequenzen auslöst, zu denen auch die Hochregulierung von GPR133 gehört. | ||||||
5-Azacytidine | 320-67-2 | sc-221003 | 500 mg | $280.00 | 4 | |
Durch die Hemmung der DNA-Methyltransferase kann 5-Azacytidin eine Hypomethylierung des Promotors des GPR133-Gens bewirken, was möglicherweise zu dessen verstärkter Expression führt. | ||||||
Trichostatin A | 58880-19-6 | sc-3511 sc-3511A sc-3511B sc-3511C sc-3511D | 1 mg 5 mg 10 mg 25 mg 50 mg | $149.00 $470.00 $620.00 $1199.00 $2090.00 | 33 | |
Dieser Wirkstoff kann Histon-Deacetylasen hemmen, was zu einer entspannteren Chromatinstruktur um das GPR133-Gen herum führt und möglicherweise dessen Transkription fördert. | ||||||
β-Estradiol | 50-28-2 | sc-204431 sc-204431A | 500 mg 5 g | $62.00 $178.00 | 8 | |
β-Estradiol kann Östrogenrezeptoren binden, die mit Östrogenreaktionselementen auf dem GPR133-Genpromotor interagieren können, um dessen Transkription zu stimulieren. | ||||||
Dexamethasone | 50-02-2 | sc-29059 sc-29059B sc-29059A | 100 mg 1 g 5 g | $76.00 $82.00 $367.00 | 36 | |
Dexamethason kann Glukokortikoidrezeptoren binden, die sich in den Zellkern verlagern und Glukokortikoidreaktionselemente binden können, was möglicherweise die Transkription von GPR133 stimuliert. | ||||||
Lithium | 7439-93-2 | sc-252954 | 50 g | $214.00 | ||
Lithiumchlorid kann den Wnt-Signalweg aktivieren, was zu einer transkriptionellen Aktivierung von GPR133 durch nachgeschaltete Effektoren führen könnte. | ||||||
Sodium Butyrate | 156-54-7 | sc-202341 sc-202341B sc-202341A sc-202341C | 250 mg 5 g 25 g 500 g | $30.00 $46.00 $82.00 $218.00 | 18 | |
Natriumbutyrat kann Histondeacetylasen hemmen, was zu einem offenen Chromatinzustand am GPR133-Promotor führt, was dessen Transkriptionsaktivität verstärken kann. | ||||||
SB 431542 | 301836-41-9 | sc-204265 sc-204265A sc-204265B | 1 mg 10 mg 25 mg | $80.00 $212.00 $408.00 | 48 | |
SB 431542 kann die TGF-beta-Signalübertragung hemmen, was zu einer Hochregulierung von Transkriptionsfaktoren führen kann, die die GPR133-Gentranskription verstärken. | ||||||
Rapamycin | 53123-88-9 | sc-3504 sc-3504A sc-3504B | 1 mg 5 mg 25 mg | $62.00 $155.00 $320.00 | 233 | |
Rapamycin hemmt mTOR, was zur Aktivierung von Transkriptionsprogrammen führen kann, zu denen auch die Hochregulierung der GPR133-Expression gehört. |