EULIR, ein Protein, dessen Akronym für Endoplasmic Reticulum Unfolded Protein Response Inhibitory Regulator steht, ist eine Schlüsselkomponente des Unfolded-Protein-Response-Signalwegs (UPR), eines zellulären Mechanismus zur Aufrechterhaltung der Proteinhomöostase im endoplasmatischen Retikulum (ER). Die UPR wird als Reaktion auf ER-Stress aktiviert, der auftritt, wenn sich ungefaltete oder fehlgefaltete Proteine im ER-Lumen ansammeln, was zu zellulärer Dysfunktion und Apoptose führt. EULIR wirkt als negativer Regulator der UPR und moduliert die Aktivität wichtiger Signalwege, die an der ER-Stressreaktion beteiligt sind. Durch die Hemmung der UPR trägt EULIR dazu bei, eine übermäßige Aktivierung von ER-Stress-Signalwegen zu verhindern, wodurch das Überleben der Zellen gefördert und die zelluläre Homöostase unter Stressbedingungen aufrechterhalten wird.
Die Hemmung von EULIR beinhaltet in der Regel die Unterbrechung seiner Wechselwirkungen mit anderen Proteinen oder die Beeinträchtigung seiner funktionellen Aktivität innerhalb des UPR-Signalwegs. Zur Hemmung der EULIR-Funktion können verschiedene Mechanismen eingesetzt werden, darunter die Blockade von Protein-Protein-Wechselwirkungen, die für die EULIR-vermittelte Hemmung der UPR wichtig sind. Darüber hinaus können kleine Molekül-Inhibitoren oder genetische Ansätze eingesetzt werden, um EULIR direkt zu hemmen und so seine Fähigkeit zur Unterdrückung der UPR zu beeinträchtigen. Durch die Hemmung von EULIR wollen die Forscher den UPR-Signalweg aktivieren, was sich auf Krankheiten auswirken kann, die mit ER-Stress verbunden sind, wie neurodegenerative Störungen, Krebs und Stoffwechselkrankheiten. Das Verständnis der Mechanismen der EULIR-Hemmung bietet wertvolle Einblicke in die Regulierung der ER-Stressreaktion.
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| Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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MG-132 [Z-Leu- Leu-Leu-CHO] | 133407-82-6 | sc-201270 sc-201270A sc-201270B | 5 mg 25 mg 100 mg | $56.00 $260.00 $980.00 | 163 | |
MG132 ist ein Peptidaldehyd, der das Proteasom und mit Ubiquitin verwandte Enzyme hemmt und so möglicherweise den Abbau von Proteinen, die durch HECTD1 ubiquitiniert werden, verringert. | ||||||
Lactacystin | 133343-34-7 | sc-3575 sc-3575A | 200 µg 1 mg | $165.00 $575.00 | 60 | |
Lactacystin ist eine natürlich vorkommende Verbindung, die sich irreversibel an die proteasomale Aktivität bindet und diese hemmt, was sich indirekt auf den Umsatz der durch HECTD1 modifizierten Proteine auswirkt. | ||||||
Ubiquitin E1 Inhibitor, PYR-41 | 418805-02-4 | sc-358737 | 25 mg | $360.00 | 4 | |
Pyr-41 ist ein selektiver Inhibitor des Ubiquitin-aktivierenden Enzyms E1, wodurch der Ubiquitinierungsprozess, an dem HECTD1 beteiligt ist, möglicherweise eingeschränkt wird. | ||||||
MLN 4924 | 905579-51-3 | sc-484814 | 1 mg | $280.00 | 1 | |
MLN4924 hemmt das NEDD8-aktivierende Enzym, das für die Aktivierung von E3-Ubiquitin-Protein-Ligasen wie HECTD1 von entscheidender Bedeutung ist, und beeinträchtigt möglicherweise dessen Funktion. | ||||||
Bortezomib | 179324-69-7 | sc-217785 sc-217785A | 2.5 mg 25 mg | $132.00 $1064.00 | 115 | |
Bortezomib ist ein Dipeptid-Boronsäure-Analogon, das das 26S-Proteasom hemmt und dadurch möglicherweise den Abbau von HECTD1-markierten Proteinen beeinträchtigt. | ||||||
Epoxomicin | 134381-21-8 | sc-201298C sc-201298 sc-201298A sc-201298B | 50 µg 100 µg 250 µg 500 µg | $134.00 $215.00 $440.00 $496.00 | 19 | |
Epoxomicin ist ein natürliches Produkt, das selektiv die Proteasomaktivität hemmt, was die mit HECTD1 verbundenen Ubiquitinierungsprozesse beeinflussen könnte. | ||||||
IU1 | 314245-33-5 | sc-361215 sc-361215A sc-361215B | 10 mg 50 mg 100 mg | $138.00 $607.00 $866.00 | 2 | |
IU1 ist ein kleines Molekül, das die Deubiquitinase USP14 hemmt und damit möglicherweise den Deubiquitinierungsprozess der von HECTD1 angegriffenen Substrate beeinträchtigt. | ||||||
Thiostrepton | 1393-48-2 | sc-203412 sc-203412A | 1 g 5 g | $115.00 $415.00 | 10 | |
Thiostrepton ist ein Thiazol-Antibiotikum, das die Proteasomfunktion hemmt und das Ubiquitin-Proteasom-System beeinflussen kann, was sich indirekt auf HECTD1 auswirkt. | ||||||