Dmc1 (Disrupted Meiotic cDNA 1) Inhibitoren sind eine Klasse chemischer Verbindungen, die in der Molekularbiologie und Genetik eine entscheidende Rolle spielen. Dmc1 ist ein Protein, das vor allem in eukaryontischen Organismen, einschließlich des Menschen, vorkommt. Es ist ein wesentlicher Bestandteil des Meioseprozesses, einer spezialisierten Form der Zellteilung, die an der Bildung von Keimzellen (Spermien und Eizellen) beteiligt ist. Während der Meiose fungiert Dmc1 als Rekombinase-Enzym, das die genetische Rekombination erleichtert und die korrekte Trennung der Chromosomen gewährleistet. Dmc1 fördert die homologe Rekombination, einen komplexen Prozess, bei dem genetisches Material zwischen homologen Chromosomen ausgetauscht wird, was zu einer genetischen Vielfalt unter den Nachkommen führt.
Dmc1-Inhibitoren sind so konzipiert, dass sie die Aktivität des Dmc1-Proteins beeinträchtigen, in der Regel durch Bindung an sein aktives Zentrum oder durch Störung seiner Funktion in irgendeiner Weise. Durch die Hemmung von Dmc1 können diese Verbindungen wertvolle Werkzeuge für Forscher sein, die Meiose, DNA-Reparaturmechanismen und genetische Rekombination untersuchen. Sie können im Labor eingesetzt werden, um Einblicke in die der Meiose zugrunde liegenden molekularen Prozesse und die Rolle von Dmc1 bei der Aufrechterhaltung der genomischen Stabilität zu gewinnen. Darüber hinaus haben Dmc1-Inhibitoren das Potenzial, die molekularen Mechanismen aufzuklären, die bei verschiedenen genetischen Störungen eine Rolle spielen, und könnten dazu beitragen, die Grundlagen dieser Erkrankungen auf zellulärer Ebene zu verstehen. Diese Verbindungen sind von entscheidender Bedeutung, um unser Verständnis grundlegender biologischer Prozesse voranzutreiben und es den Wissenschaftlern zu ermöglichen, die Geheimnisse der genetischen Vielfalt und der Erbkrankheiten zu entschlüsseln.
Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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RAD51 Inhibitor B02 | 1290541-46-6 | sc-507533 | 10 mg | $95.00 | ||
B02 hemmt DMC1 durch Unterbrechung seiner DNA-Bindungs- und Strangaustauschaktivitäten und verhindert so die homologe Rekombination bei der DNA-Reparatur. | ||||||
Arsenic(III) oxide | 1327-53-3 | sc-210837 sc-210837A | 250 g 1 kg | $87.00 $224.00 | ||
Arsentrioxid stört die Funktion von DMC1, indem es die Bildung von DMC1-ssDNA-Komplexen beeinträchtigt und so die homologe Rekombination in Krebszellen behindert. | ||||||
MIRA-1 | 72835-26-8 | sc-204087 sc-204087A | 10 mg 50 mg | $116.00 $443.00 | 1 | |
NSC 19630 hemmt die DMC1-vermittelte homologe Rekombination durch Unterbrechung der DMC1-ssDNA-Filamentbildung und verhindert so die DNA-Reparatur in Krebszellen. | ||||||
Triapine | 200933-27-3 | sc-475303 | 10 mg | $300.00 | ||
Triapin hemmt DMC1, indem es die Aktivität der Ribonukleotid-Reduktase stört, was zu einer Verarmung des Nukleotidpools und einer verminderten DNA-Reparatur in Krebszellen führt. | ||||||
Cisplatin | 15663-27-1 | sc-200896 sc-200896A | 100 mg 500 mg | $76.00 $216.00 | 101 | |
Cisplatin führt zu DNA-Schäden und stört die Rolle von DMC1 bei der DNA-Reparatur, was zu den zytotoxischen Wirkungen in Krebszellen beiträgt. | ||||||
Olaparib | 763113-22-0 | sc-302017 sc-302017A sc-302017B | 250 mg 500 mg 1 g | $206.00 $299.00 $485.00 | 10 | |
Olaparib hemmt PARP1, das mit DMC1 interagiert, wodurch eine effiziente homologe Rekombination verhindert und die synthetische Letalität in Krebszellen gefördert wird. | ||||||
NU 1025 | 90417-38-2 | sc-203166 | 5 mg | $131.00 | 9 | |
NU1025 hemmt PARP1, was wiederum die DMC1-vermittelte DNA-Reparatur beeinträchtigt, was es zu einer potenziellen Strategie für die Krebstherapie macht. | ||||||
Talazoparib | 1207456-01-6 | sc-507440 | 10 mg | $795.00 | ||
BMN 673 ist ein PARP-Inhibitor, der die DMC1-vermittelte DNA-Reparatur unterbricht und so die Akkumulation von DNA-Schäden und den Zelltod in Krebszellen fördert. | ||||||
4-[4-Fluoro-3-[(4-methoxypiperidin-1-yl)carbonyl]benzyl]phthalazin-1(2H)-one | 1174043-16-3 | sc-497005 | 5 mg | $430.00 | ||
AZD2461 hemmt PARP1, wodurch die Interaktion zwischen PARP1 und DMC1 beeinträchtigt wird und die Krebszellen für DNA-Schäden sensibilisiert werden, was zum Zelltod führt. |