Cathepsin R, ein Mitglied der Familie der papainähnlichen Cysteinproteasen, spielt eine zentrale Rolle bei der intrazellulären Proteolyse, die für verschiedene zelluläre Prozesse wie Apoptose, Autophagie und Proteinumsatz unerlässlich ist. Die Expression von Cathepsin R ist ein streng kontrollierter Prozess innerhalb der Zelle, der sicherstellt, dass seine Aktivität auf einem optimalen Niveau gehalten wird, um eine zelluläre Dysfunktion zu verhindern. Eine Überexpression oder Hyperaktivität von Cathepsin R wurde mit einer Vielzahl von zellulären Störungen in Verbindung gebracht, was die Bedeutung seiner Regulierung unterstreicht. Die genauen Mechanismen, die die Synthese und Aktivität von Cathepsin R steuern, sind komplex und umfassen eine Reihe von Transkriptionsfaktoren, Signalmolekülen und Umwelteinflüssen, die zusammenwirken, um seine Genexpression zu modulieren. Mit den Fortschritten in der Forschung vertieft sich das Verständnis dieser Regulierungswege und es werden potenzielle molekulare Ziele für die Hemmung der Cathepsin R-Expression sichtbar.
Es wurde ein breites Spektrum chemischer Verbindungen identifiziert, die die Expression von Cathepsin R über verschiedene Mechanismen hemmen könnten. So ist zum Beispiel bekannt, dass bestimmte niedermolekulare Inhibitoren in die Transkriptionsmaschinerie eingreifen, die direkt mit der Cathepsin R-Genexpression verbunden ist. Andere üben ihre hemmende Wirkung möglicherweise indirekt aus, indem sie Signalwege verändern, die letztlich zu einer Verringerung der Cathepsin R-Spiegel führen. Es hat sich gezeigt, dass Verbindungen wie E-64 kovalent an das aktive Zentrum von Cysteinproteasen binden und so möglicherweise eine Verringerung der Proteinsynthese bewirken. In ähnlicher Weise könnten natürliche Polyphenole wie Epigallocatechingallat und Curcumin die Expression von Cathepsin R herunterregulieren, indem sie Kinasewege oder Transkriptionsfaktoren wie NF-κB behindern, die bekanntermaßen an der Transkriptionsaktivierung des Gens beteiligt sind. Inhibitoren, die auf vorgelagerte Kinasen abzielen, wie PD98059 und SP600125, könnten die Expression von Cathepsin R reduzieren, indem sie die Phosphorylierung von wichtigen Transkriptionsfaktoren verringern. Darüber hinaus deuten Verbindungen, die epigenetische Markierungen verändern, wie 5-Azacytidin und Vorinostat, auf die Möglichkeit hin, die Expression von Cathepsin R zu unterdrücken, indem sie den Chromatinzustand in der Umgebung des Genlocus verändern. Obwohl diese Verbindungen einen theoretischen Rahmen für die Herunterregulierung von Cathepsin R bieten, müssen ihre genauen Auswirkungen auf seine Expression noch empirisch ermittelt werden.
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Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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E-64 | 66701-25-5 | sc-201276 sc-201276A sc-201276B | 5 mg 25 mg 250 mg | $275.00 $928.00 $1543.00 | 14 | |
E-64 könnte sich irreversibel an das aktive Cystein im aktiven Zentrum des Cathepsin-R-Enzyms binden, was möglicherweise zu einer Verringerung seiner enzymatischen Aktivität führt, was wiederum eine Verringerung der Proteinsynthese signalisieren könnte. | ||||||
(−)-Epigallocatechin Gallate | 989-51-5 | sc-200802 sc-200802A sc-200802B sc-200802C sc-200802D sc-200802E | 10 mg 50 mg 100 mg 500 mg 1 g 10 g | $42.00 $72.00 $124.00 $238.00 $520.00 $1234.00 | 11 | |
Epigallocatechingallat könnte die Expression von Cathepsin R durch Hemmung bestimmter Kinase-Signalwege herunterregulieren, was zu einer Verringerung der Transkriptionsfaktoren führen könnte, die für die Transkription des Cathepsin-R-Gens erforderlich sind. | ||||||
Curcumin | 458-37-7 | sc-200509 sc-200509A sc-200509B sc-200509C sc-200509D sc-200509F sc-200509E | 1 g 5 g 25 g 100 g 250 g 1 kg 2.5 kg | $36.00 $68.00 $107.00 $214.00 $234.00 $862.00 $1968.00 | 47 | |
Curcumin kann die Synthese von Cathepsin R mRNA durch Hemmung von NF-κB, einem Transkriptionsfaktor, der für die Expression des Gens verantwortlich sein könnte, verringern. | ||||||
Resveratrol | 501-36-0 | sc-200808 sc-200808A sc-200808B | 100 mg 500 mg 5 g | $60.00 $185.00 $365.00 | 64 | |
Resveratrol könnte die Expression von Cathepsin R durch die Aktivierung von Sirtuinen herunterregulieren, was zur Deacetylierung von Histonen führen könnte, die mit dem Cathepsin-R-Gen assoziiert sind, was zu einer Verdichtung des Chromatins und einer verminderten Transkription führt. | ||||||
XAV939 | 284028-89-3 | sc-296704 sc-296704A sc-296704B | 1 mg 5 mg 50 mg | $35.00 $115.00 $515.00 | 26 | |
XAV939 könnte die Konzentration von β-Catenin verringern, was möglicherweise zu einer Verringerung der Expression von Cathepsin R führt, indem es die Transkriptionsaktivität von TCF/LEF-Proteinen einschränkt, die an der Genexpression verschiedener Proteasen beteiligt sind. | ||||||
PD 98059 | 167869-21-8 | sc-3532 sc-3532A | 1 mg 5 mg | $39.00 $90.00 | 212 | |
PD 98059 hemmt möglicherweise MEK, was zu einer Herunterregulierung von Cathepsin R führen könnte, indem es die Phosphorylierung und Aktivierung von ERK, einer Kinase, die die Protease-Genexpression fördern kann, reduziert. | ||||||
SB 203580 | 152121-47-6 | sc-3533 sc-3533A | 1 mg 5 mg | $88.00 $342.00 | 284 | |
SB 203580 könnte p38 MAPK hemmen und dadurch die Expression von Cathepsin R verringern, indem es die Reaktion auf Stresssignale abschwächt, die andernfalls die Proteasegene hochregulieren könnten. | ||||||
SP600125 | 129-56-6 | sc-200635 sc-200635A | 10 mg 50 mg | $65.00 $267.00 | 257 | |
SP600125 könnte JNK hemmen, was möglicherweise zu einer verringerten Kathepsin-R-Expression führt, indem es die Aktivität von AP-1, einem Transkriptionsfaktor, der die Genexpression für verschiedene Proteasen erhöhen könnte, verringert. | ||||||
Rapamycin | 53123-88-9 | sc-3504 sc-3504A sc-3504B | 1 mg 5 mg 25 mg | $62.00 $155.00 $320.00 | 233 | |
Rapamycin könnte die mTOR-Signalübertragung hemmen, was zu einer verminderten Translation von Cathepsin R mRNA führen könnte, indem es die zellulären Wachstumsbedingungen verändert, die normalerweise die Proteasesynthese fördern. | ||||||
LY 294002 | 154447-36-6 | sc-201426 sc-201426A | 5 mg 25 mg | $121.00 $392.00 | 148 | |
LY 294002 könnte PI3K hemmen, was möglicherweise zu einem Rückgang der Cathepsin R-Expression führt, indem die AKT-vermittelte Transkriptionsaktivität im Zusammenhang mit der Proteasegenexpression reduziert wird. |