β-Sarkoglykan-Inhibitoren sind chemische Verbindungen, die spezifisch auf das β-Sarkoglykan-Protein abzielen, einen integralen Bestandteil des Sarkoglykan-Komplexes innerhalb des Dystrophin-Glykoprotein-Komplexes (DGC). Dieser Komplex befindet sich an der Muskelzellmembran und spielt eine Schlüsselrolle bei der Aufrechterhaltung der strukturellen Integrität von Muskelzellen. β-Sarkoglykan ist ein Transmembranprotein, das mit anderen Sarkoglykan-Untereinheiten (α, γ und δ) interagiert, um eine feste Verbindung zu bilden, die zur Stabilität der Muskelzellen und zu Signalwegen beiträgt. Die Inhibitoren von β-Sarkoglykan sind in der Regel so konzipiert, dass sie die Funktion oder den Aufbau des Sarkoglykan-Komplexes stören und dadurch die Wechselwirkungen des Proteins mit anderen zellulären Komponenten verändern. Diese Inhibitoren sind wichtige Werkzeuge für Forscher, die sich mit der Biologie von Muskelzellen befassen, insbesondere bei der Erforschung der strukturellen und mechanischen Eigenschaften des Sarkolemmas, der äußeren Membran der Muskelfasern. Durch die Hemmung von β-Sarkoglykan können Forscher Veränderungen der Membranintegrität, Signalkaskaden und Protein-Protein-Wechselwirkungen innerhalb des Dystrophin-assoziierten Glykoproteinkomplexes beobachten. β-Sarkoglykan-Inhibitoren werden häufig in experimentellen Modellen eingesetzt, um die molekulare Zusammensetzung und das Verhalten des Sarkoglykan-Komplexes unter verschiedenen Bedingungen besser zu verstehen. Diese Verbindungen ermöglichen es Wissenschaftlern, die spezifischen Rollen von β-Sarkoglykan bei der Aufrechterhaltung der Stabilität und Funktionalität von Muskelgewebe zu analysieren und so ein tieferes Verständnis seiner Rolle in der Muskelarchitektur zu erlangen. Durch diese Studien helfen β-Sarkoglykan-Inhibitoren, die komplizierten Details von Proteinkomplexen in Muskelzellen aufzuklären, und tragen so zu wertvollen Erkenntnissen über die zelluläre Struktur und Funktion bei.
Siehe auch...
Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
---|---|---|---|---|---|---|
Dexamethasone | 50-02-2 | sc-29059 sc-29059B sc-29059A | 100 mg 1 g 5 g | $76.00 $82.00 $367.00 | 36 | |
Dexamethason kann die Expression von β-Sarkoglykan durch Interaktion mit Glukokortikoid-Reaktionselementen in der Nähe des SGCB-Gens herunterregulieren, was zu einer verringerten Transkription führt. | ||||||
SB 431542 | 301836-41-9 | sc-204265 sc-204265A sc-204265B | 1 mg 10 mg 25 mg | $80.00 $212.00 $408.00 | 48 | |
Diese Verbindung könnte die Expression von β-Sarkoglykan durch Hemmung der TGF-β-Signalübertragung verringern, die für die Aufrechterhaltung seiner Expression im Muskelgewebe notwendig sein könnte. | ||||||
BAY 11-7082 | 19542-67-7 | sc-200615B sc-200615 sc-200615A | 5 mg 10 mg 50 mg | $61.00 $83.00 $349.00 | 155 | |
BAY 11-7082 könnte den β-Sarkoglykan-Spiegel durch die Blockierung von NF-κB, einem potenziellen Transkriptionsaktivator des SGCB-Gens als Reaktion auf pro-inflammatorische Signale, senken. | ||||||
Imatinib | 152459-95-5 | sc-267106 sc-267106A sc-267106B | 10 mg 100 mg 1 g | $25.00 $117.00 $209.00 | 27 | |
Imatinib könnte die β-Sarkoglykan-Expression verringern, indem es die PDGF-Rezeptor-Signalwege blockiert, die als Upstream-Regulatoren der SGCB-Gentranskription fungieren könnten. | ||||||
Tyrphostin B42 | 133550-30-8 | sc-3556 | 5 mg | $26.00 | 4 | |
Durch die Hemmung von JAK2 kann Tyrphostin B42 (AG-490) die durch STAT-Proteine vermittelte Transkriptionsaktivierung verringern, was möglicherweise zu einer verringerten β-Sarkoglykansynthese führt. | ||||||
LY 294002 | 154447-36-6 | sc-201426 sc-201426A | 5 mg 25 mg | $121.00 $392.00 | 148 | |
LY 294002 könnte zu einem Rückgang der β-Sarkoglykan-Expression führen, indem es PI3K hemmt und in der Folge die nachgelagerte AKT/mTOR-Signalgebung, die an der Muskelproteinsynthese beteiligt ist, herunterreguliert. | ||||||
IWP-2 | 686770-61-6 | sc-252928 sc-252928A | 5 mg 25 mg | $94.00 $286.00 | 27 | |
IWP-2 könnte die β-Sarkoglykan-Expression reduzieren, indem es die Wnt-Produktion hemmt und folglich die Wnt/β-Catenin-Signalübertragung reduziert, die die Muskelgenexpression steuern kann. | ||||||
Suberoylanilide Hydroxamic Acid | 149647-78-9 | sc-220139 sc-220139A | 100 mg 500 mg | $130.00 $270.00 | 37 | |
Suberoylanilid-Hydroxamsäure (Vorinostat) kann die Expression von β-Sarkoglykan durch Hemmung der Histondeacetylase verringern, was zu einer gestrafften Chromatinstruktur um das SGCB-Gen führt und somit die Transkription behindert. | ||||||
5-Aza-2′-Deoxycytidine | 2353-33-5 | sc-202424 sc-202424A sc-202424B | 25 mg 100 mg 250 mg | $214.00 $316.00 $418.00 | 7 | |
5-Aza-2′-Deoxycytidin (Decitabin) könnte zu einer verminderten β-Sarkoglykan-Expression führen, indem es DNA-Methyltransferasen hemmt, was möglicherweise zu einer Demethylierung des SGCB-Genpromotors und einer transkriptionellen Stilllegung führt. | ||||||
Rapamycin | 53123-88-9 | sc-3504 sc-3504A sc-3504B | 1 mg 5 mg 25 mg | $62.00 $155.00 $320.00 | 233 | |
Rapamycin (Sirolimus) kann die Expression von β-Sarkoglykan hemmen, indem es auf mTOR, einen Schlüsselfaktor des PI3K/AKT/mTOR-Wegs, abzielt, was zu einer verringerten Proteinsynthesekapazität führt. |