β-Defensin 34, eine entscheidende Komponente der angeborenen Immunität, dient als starkes antimikrobielles Peptid, das ein Spektrum von Krankheitserregern abwehrt. Dieses Peptid spielt eine zentrale Rolle in der ersten Verteidigungslinie, indem es mikrobielle Membranen zerstört und bakterizide Wirkungen ausübt und so zum gesamten Abwehrmechanismus des Wirts beiträgt. An der Aktivierung von β-Defensin 34 ist ein Netz von zellulären Signalwegen beteiligt, die durch verschiedene chemische Aktivatoren beeinflusst werden. Verbindungen wie Retinsäure, Thiazolidindione, Sulforaphan, Butyrat, Genistein, Resveratrol, 5-Azacytidin, Alpha-Liponsäure, Luteolin, Diallyldisulfid, EGCG und Quercetin üben ihre Wirkung über spezifische Wege aus, die von Kernrezeptoren bis zu epigenetischen Veränderungen reichen. Diese Wege konvergieren am DEFB34-Promotor, was zu einer verstärkten Transkription und Synthese von β-Defensin 34 führt.
Die vielschichtigen Aktivierungsmechanismen verdeutlichen die Anpassungsfähigkeit und Komplexität des angeborenen Immunsystems. Diese chemischen Aktivatoren verstärken die Wirtsabwehr und sorgen für eine robuste antimikrobielle Reaktion gegen eine Vielzahl von mikrobiellen Herausforderungen. Das Verständnis dieser Aktivierungswege verbessert unser Verständnis des komplizierten Zusammenspiels zwischen dem angeborenen Immunsystem und mikrobiellen Eindringlingen und eröffnet Wege für die künftige Forschung im Bereich der Immunmodulation.
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Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Retinoic Acid, all trans | 302-79-4 | sc-200898 sc-200898A sc-200898B sc-200898C | 500 mg 5 g 10 g 100 g | $65.00 $319.00 $575.00 $998.00 | 28 | |
Retinsäure, ein direkter Aktivator von β-Defensin 34, bindet an Retinsäure-Rezeptoren (RARs). Dieser Komplex wandert zur DEFB34-Promotorregion und verstärkt die Transkription. Die daraus resultierende erhöhte Expression von β-Defensin 34 trägt zur angeborenen Immunität bei und bietet einen antimikrobiellen Schutz gegen verschiedene Krankheitserreger. | ||||||
2,4-Thiazolidinedione | 2295-31-0 | sc-216281 | 50 g | $177.00 | 3 | |
Thiazolidindione aktivieren β-Defensin 34 durch PPARγ-Aktivierung. Nach der Bindung bildet PPARγ einen Komplex mit RXR und fördert die Bindung an die PPRE im DEFB34-Promotor. Dies verbessert die Transkription, führt zu einer erhöhten Expression von β-Defensin 34 und verstärkt die angeborene Immunantwort gegen mikrobielle Bedrohungen. | ||||||
D,L-Sulforaphane | 4478-93-7 | sc-207495A sc-207495B sc-207495C sc-207495 sc-207495E sc-207495D | 5 mg 10 mg 25 mg 1 g 10 g 250 mg | $150.00 $286.00 $479.00 $1299.00 $8299.00 $915.00 | 22 | |
Sulforaphan aktiviert β-Defensin 34 über den Keap1-Nrf2-ARE-Signalweg. Durch die Förderung der Nrf2-Freisetzung aus der Keap1-Hemmung erleichtert es die Nrf2-Translokation und die Bindung an das ARE-Element des DEFB34-Promotors. Diese Hochregulierung verstärkt die antimikrobielle Funktion von β-Defensin 34. | ||||||
Butyric acid | 107-92-6 | sc-214640 sc-214640A | 1 kg 10 kg | $63.00 $174.00 | ||
Buttersäure aktiviert β-Defensin 34, indem sie als Histon-Deacetylase-Inhibitor dient. Durch die Hemmung der Histon-Deacetylierung fördert sie eine offene Chromatinstruktur in der DEFB34-Promotorregion und erleichtert so eine erhöhte Transkription. Diese epigenetische Modulation führt zu einer erhöhten Expression von β-Defensin 34, was zur angeborenen Immunität gegen mikrobielle Bedrohungen beiträgt. | ||||||
Genistein | 446-72-0 | sc-3515 sc-3515A sc-3515B sc-3515C sc-3515D sc-3515E sc-3515F | 100 mg 500 mg 1 g 5 g 10 g 25 g 100 g | $26.00 $92.00 $120.00 $310.00 $500.00 $908.00 $1821.00 | 46 | |
Genistein aktiviert indirekt β-Defensin 34, indem es den PI3K/Akt-Signalweg hemmt. Es behindert die Akt-Phosphorylierung und hebt so die Hemmung von FoxO3a auf. Dadurch kann FoxO3a an den DEFB34-Promotor binden und die Transkription fördern. Diese indirekte Aktivierung führt zu einer erhöhten Expression von β-Defensin 34 und stärkt so die angeborene Immunantwort. | ||||||
Resveratrol | 501-36-0 | sc-200808 sc-200808A sc-200808B | 100 mg 500 mg 5 g | $60.00 $185.00 $365.00 | 64 | |
Resveratrol aktiviert β-Defensin 34 durch Modulation des Nrf2/ARE-Signalwegs. Als Antioxidans verstärkt es die Nrf2-Translokation und fördert so die Bindung an das ARE-Element im DEFB34-Promotor. Diese Hochregulierung von β-Defensin 34 trägt zur antimikrobiellen Abwehr bei. | ||||||
5-Azacytidine | 320-67-2 | sc-221003 | 500 mg | $280.00 | 4 | |
5-Azacytidin, ein DNA-Methyltransferase-Inhibitor, aktiviert direkt β-Defensin 34. Durch Demethylierung der DEFB34-Promotorregion lindert es die epigenetische Repression und ermöglicht eine verstärkte Transkription. Diese epigenetische Modulation führt zu einer erhöhten Expression von β-Defensin 34, was zur angeborenen Immunität gegen mikrobielle Bedrohungen beiträgt. | ||||||
α-Lipoic Acid | 1077-28-7 | sc-202032 sc-202032A sc-202032B sc-202032C sc-202032D | 5 g 10 g 250 g 500 g 1 kg | $68.00 $120.00 $208.00 $373.00 $702.00 | 3 | |
Alpha-Liponsäure aktiviert β-Defensin 34 über den Nrf2/ARE-Signalweg. Als Antioxidans fördert es die Nrf2-Freisetzung aus der Keap1-Hemmung und erleichtert so seine Translokation zum ARE-Element des DEFB34-Promotors. Diese Hochregulierung stärkt die antimikrobielle Funktion von β-Defensin 34. | ||||||
Luteolin | 491-70-3 | sc-203119 sc-203119A sc-203119B sc-203119C sc-203119D | 5 mg 50 mg 500 mg 5 g 500 g | $26.00 $50.00 $99.00 $150.00 $1887.00 | 40 | |
Luteolin aktiviert β-Defensin 34 durch Modulation des AP-1-Signalwegs. Es hemmt die c-Fos- und c-Jun-Aktivierung und unterdrückt die AP-1-Transkriptionsaktivität. Infolgedessen wird die negative Regulation der DEFB34-Expression gemildert, was zu einer erhöhten β-Defensin-34-Synthese mit antimikrobiellen Auswirkungen führt. | ||||||
Allyl disulfide | 2179-57-9 | sc-252359 | 25 g | $78.00 | ||
Allyldisulfid aktiviert β-Defensin 34 durch Beeinflussung des MAPK-Signalwegs. Es verstärkt die ERK1/2-Phosphorylierung und reguliert AP-1 positiv, das an den DEFB34-Promotor bindet. Dies führt zu einer verstärkten Transkription von β-Defensin 34, wodurch der antimikrobielle Abwehrmechanismus verstärkt wird. |