Chemische Inhibitoren von AGXT2 können die Funktion des Proteins durch eine Vielzahl von Wechselwirkungen mit seinem aktiven Zentrum oder seiner Gesamtstruktur beeinträchtigen. Schwermetalle wie Blei(II)-acetat, Quecksilber(II)-chlorid und Cadmiumchlorid können Komplexe mit den Thiolgruppen von Cysteinresten innerhalb von AGXT2 bilden, was zur Inaktivierung des Enzyms führt. Diese Metalle haben eine hohe Affinität zu schwefelhaltigen Gruppen, und ihre Bindung kann Konformationsänderungen des Proteins verursachen, die seine normale Funktion verhindern. Silbernitrat kann AGXT2 ebenfalls inaktivieren, indem es mit seinen Aminosäureresten interagiert. Durch diese Wechselwirkung wird möglicherweise die Tertiärstruktur des Enzyms verändert, die für seine katalytische Aktivität entscheidend ist.
Organische Verbindungen, die Thiolgruppen verändern, wie Jodacetamid und Methylmethanethiosulfonat, können AGXT2 ebenfalls hemmen. Iodacetamid alkyliert Cysteinreste irreversibel, während Methylmethanthiosulfonat diese Gruppen methylieren kann, was in beiden Fällen zu einem Verlust der Enzymaktivität führt. N-Ethylmaleimid, ein weiterer solcher Hemmstoff, bildet kovalente Addukte mit Cysteinresten, was zu einer irreversiblen Hemmung führt. Phenylarsinoxid greift die vicinalen Dithiole in AGXT2 an und beeinträchtigt die Funktion des Proteins. Neben thiolreaktiven Chemikalien können auch andere Verbindungen AGXT2 indirekt beeinflussen. Chloroquin, von dem bekannt ist, dass es sich in die DNA einlagert, kann Transkriptionsprozesse stören, die indirekt die Produktion von AGXT2 verringern könnten. Arsentrioxid kann sich an Thiolgruppen binden, wodurch möglicherweise kritische Cysteinreste verändert werden und das Enzym inaktiviert wird. Alkohole wie Methanol können Konformationsänderungen hervorrufen, indem sie die Wasserstoffbrückenbindungen innerhalb von AGXT2 unterbrechen, während Formaldehyd zur Vernetzung von Aminogruppen führen kann, was eine Aggregation und anschließende Hemmung der Proteinfunktion zur Folge hat.
Siehe auch...
Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Lead(II) Acetate | 301-04-2 | sc-507473 | 5 g | $83.00 | ||
Blei(II)-acetat kann sich an die Sulfhydrylgruppen von Cysteinresten in AGXT2 binden, was zu einem Verlust der Enzymaktivität führt. | ||||||
Cadmium chloride, anhydrous | 10108-64-2 | sc-252533 sc-252533A sc-252533B | 10 g 50 g 500 g | $55.00 $179.00 $345.00 | 1 | |
Cadmiumchlorid kann sich an kritischen Cysteinresten an AGXT2 binden und dessen Struktur und Funktion beeinträchtigen. | ||||||
Silver nitrate | 7761-88-8 | sc-203378 sc-203378A sc-203378B | 25 g 100 g 500 g | $112.00 $371.00 $1060.00 | 1 | |
Silbernitrat kann mit Aminosäureresten in AGXT2 interagieren, was möglicherweise zur Inaktivierung seiner enzymatischen Aktivität führt. | ||||||
α-Iodoacetamide | 144-48-9 | sc-203320 | 25 g | $250.00 | 1 | |
Iodoacetamid alkyliert Cysteinreste in AGXT2, was zu einer irreversiblen Hemmung der Enzymaktivität führt. | ||||||
N-Ethylmaleimide | 128-53-0 | sc-202719A sc-202719 sc-202719B sc-202719C sc-202719D | 1 g 5 g 25 g 100 g 250 g | $22.00 $68.00 $210.00 $780.00 $1880.00 | 19 | |
N-Ethylmaleimid bildet kovalente Addukte mit Cysteinresten in AGXT2, was zu einer irreversiblen Hemmung der Enzymaktivität führt. | ||||||
Phenylarsine oxide | 637-03-6 | sc-3521 | 250 mg | $40.00 | 4 | |
Phenylarsinoxid kann sich an die vicinalen Dithiole in AGXT2 binden und so die enzymatische Funktion des Proteins hemmen. | ||||||
Chloroquine | 54-05-7 | sc-507304 | 250 mg | $68.00 | 2 | |
Chloroquin kann sich in die DNA einlagern und die Transkription stören, was indirekt zu einer Verringerung des AGXT2-Proteins führen kann. | ||||||
Arsenic(III) oxide | 1327-53-3 | sc-210837 sc-210837A | 250 g 1 kg | $87.00 $224.00 | ||
Arsentrioxid kann sich an Thiolgruppen in Proteinen binden und möglicherweise AGXT2 durch Modifizierung seiner kritischen Cysteinreste inaktivieren. | ||||||
FCM Fixation buffer (10X) | sc-3622 | 10 ml @ 10X | $61.00 | 16 | ||
Formaldehyd kann mit Aminogruppen in AGXT2 reagieren, was zu einer Vernetzung und Aggregation führt, die die Funktion des Proteins hemmt. |