Chemische Aktivatoren von Epg5 greifen über verschiedene molekulare Mechanismen in den Autophagie-Stoffwechselweg ein, die auf die funktionelle Aktivierung dieses Proteins hinauslaufen. Rapamycin hemmt durch Bindung an FKBP12 mTOR, einen zentralen Kontrollpunkt der Autophagie, und aktiviert so die autophagischen Prozesse, die Epg5 vermittelt. Torin 1 ist, ähnlich wie Rapamycin, ein selektiver mTOR-Inhibitor, der die Autophagie aktiviert, was auf eine Rolle von Epg5 beim verstärkten autophagischen Fluss hindeutet. Perifosin führt durch die Hemmung von Akt zu einer verringerten mTOR-Aktivität und stimuliert in der Folge die Autophagie, wodurch Epg5 in die autophagischen Tethering- und Fusionsprozesse einbezogen wird. Spermidin führt durch die Hemmung der Acetyltransferase EP300 zur Deacetylierung von Proteinen, die mit der Autophagie zusammenhängen, und zur anschließenden Aktivierung der Autophagie, wobei die Funktionalität von Epg5 für die Bildung und Reifung von Autophagosomen in Anspruch genommen wird.
Darüber hinaus fördert Carbamazepin die Autophagie durch Beeinträchtigung der Inositol-Synthese, die wiederum die Aktivierung von Epg5 für den Prozess der Autophagosom-Lysosom-Fusion erfordert. Lithium stimuliert Epg5 durch Hemmung der Inositolmonophosphatase, was zur Aktivierung der autophagischen Stoffwechselwege führt. Trehalose, ein mTOR-unabhängiger Autophagie-Induktor, aktiviert Epg5 durch Förderung der lysosomalen Beseitigung von Autophagie-Substraten. Resveratrol aktiviert Epg5 durch Modulation des AMPK/mTOR/ULK1-Stoffwechsels und fördert die Autophagie. Nicotinamid aktiviert die Autophagie, indem es SIRT1 hemmt und eine Deacetylierung von mit der Autophagie verbundenen Proteinen bewirkt, was eine Aktivierung von Epg5 zur Folge hat. Metformin aktiviert durch AMPK-Aktivierung und anschließende mTOR-Hemmung Epg5 als notwendige Komponente für die Reifung autophagischer Vesikel. Schließlich modulieren Verapamil und 3-Methyladenin die Autophagie durch die Regulierung des Kalziumspiegels bzw. die PI3K-Signalgebung und tragen so zur funktionellen Aktivierung von Epg5 innerhalb der autophagischen Maschinerie bei.
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Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Rapamycin | 53123-88-9 | sc-3504 sc-3504A sc-3504B | 1 mg 5 mg 25 mg | $62.00 $155.00 $320.00 | 233 | |
Rapamycin bindet an FKBP12 und zusammen hemmen sie mTOR, einen wichtigen Regulator der Autophagie. Durch die Hemmung von mTOR aktiviert Rapamycin autophagische Prozesse, von denen bekannt ist, dass sie durch Epg5 vermittelt werden, wodurch Epg5 durch die Steigerung des autophagischen Flusses funktionell aktiviert wird. | ||||||
Torin 1 | 1222998-36-8 | sc-396760 | 10 mg | $240.00 | 7 | |
Torin 1 ist ein potenter Inhibitor von mTOR, der selektiver ist als Rapamycin. Die Hemmung von mTOR durch Torin 1 aktiviert die Autophagie stark. Da Epg5 ein wesentlicher Bestandteil des Autophagie-Signalwegs ist, führt die Aktivierung der Autophagie durch Torin 1 zur funktionellen Aktivierung von Epg5. | ||||||
Perifosine | 157716-52-4 | sc-364571 sc-364571A | 5 mg 10 mg | $184.00 $321.00 | 1 | |
Perifosin aktiviert die Autophagie, indem es auf den Akt/mTOR-Signalweg einwirkt. Es hemmt Akt, was zu einer verminderten mTOR-Aktivität führt und dadurch die Autophagie fördert. Durch diesen Mechanismus würde Perifosin die Aktivierung von Epg5 im Prozess der autophagischen Bindung und Fusion erleichtern. | ||||||
Spermidine | 124-20-9 | sc-215900 sc-215900B sc-215900A | 1 g 25 g 5 g | $56.00 $595.00 $173.00 | ||
Spermidin induziert die Autophagie durch Hemmung der Acetyltransferase EP300, was zur Deacetylierung von Autophagie-bezogenen Proteinen führt. Dieser Prozess aktiviert die Autophagie und aktiviert dadurch funktionell Epg5, da es für die Bildung und Reifung von Autophagosomen erforderlich ist. | ||||||
Carbamazepine | 298-46-4 | sc-202518 sc-202518A | 1 g 5 g | $32.00 $70.00 | 5 | |
Carbamazepin induziert die Autophagie durch Hemmung der Inositsynthese, was wiederum den Epg5-Signalweg als Teil der umfassenderen autophagischen Reaktion aktiviert. Da Epg5 für die Autophagosom-Lysosom-Fusion unerlässlich ist, wird seine Funktion durch die Förderung des autophagischen Prozesses durch Carbamazepin aktiviert. | ||||||
Lithium | 7439-93-2 | sc-252954 | 50 g | $214.00 | ||
Lithium fördert die Autophagie durch Hemmung der Inositolmonophosphatase, was zur Aktivierung autophagischer Signalwege führt. Epg5, das am autophagischen Prozess beteiligt ist, wird durch die lithiuminduzierte Autophagiestimulation funktionell aktiviert. | ||||||
D-(+)-Trehalose Anhydrous | 99-20-7 | sc-294151 sc-294151A sc-294151B | 1 g 25 g 100 g | $29.00 $164.00 $255.00 | 2 | |
Trehalose wirkt als mTOR-unabhängiger Autophagie-Induktor. Sie kann die Autophagie durch Verstärkung der lysosomalen Beseitigung von Autophagie-Substraten aktivieren. Diese Aktivierung der Autophagie würde Epg5 funktionell aktivieren, indem es in den autophagischen Fluss eingebunden wird. | ||||||
Resveratrol | 501-36-0 | sc-200808 sc-200808A sc-200808B | 100 mg 500 mg 5 g | $60.00 $185.00 $365.00 | 64 | |
Resveratrol kann die Autophagie durch Modulation des AMPK/mTOR/ULK1-Signalwegs aktivieren. Durch die Aktivierung von AMPK und die Hemmung von mTOR fördert es die Autophagie und damit die funktionelle Aktivierung von Epg5, einem wichtigen Autophagie-Adapterprotein. | ||||||
Nicotinamide | 98-92-0 | sc-208096 sc-208096A sc-208096B sc-208096C | 100 g 250 g 1 kg 5 kg | $43.00 $65.00 $200.00 $815.00 | 6 | |
Nicotinamid, eine Form von Vitamin B3, aktiviert die Autophagie durch Hemmung des SIRT1-Enzyms, was zu Veränderungen der Deacetylierung von Autophagie-bezogenen Proteinen führt. Durch diesen Mechanismus wird Epg5 als Teil des autophagischen Prozesses funktionell aktiviert. | ||||||
Metformin | 657-24-9 | sc-507370 | 10 mg | $77.00 | 2 | |
Metformin aktiviert die Autophagie durch Aktivierung von AMPK, was den mTOR-Signalweg hemmt, einen negativen Regulator der Autophagie. Dies würde zur funktionellen Aktivierung von Epg5 führen, da es für die Reifung autophagischer Vesikel unerlässlich ist. |