Phosphoinositid-3-Kinasen (PI 3-Kinasen oder PI3Ks) sind eine Familie von Enzymen, die an zellulären Funktionen wie Zellwachstum, Proliferation, Differenzierung, Motilität, Überleben und intrazellulärem Transport beteiligt sind. PI 3-Kinase ist ein integraler Bestandteil der Zellsignale und wird durch verschiedene Arten von zellulären Reizen oder toxischen Einflüssen aktiviert. Dieses Enzym katalysiert die Phosphorylierung der 3'-Hydroxygruppe des Inositolrings von Phosphatidylinositol. Der PI 3-Kinase-Signalweg ist, wenn er fehlerhaft aktiviert wird, an zahlreichen zellulären Dysfunktionen und Krankheiten beteiligt. Daher ist die Regulierung der PI 3-Kinase-Aktivität für die Aufrechterhaltung der zellulären Homöostase von entscheidender Bedeutung. Die Hemmung der PI-3-Kinase-Expression kann durch verschiedene Mechanismen erfolgen, wie z. B. die Unterbrechung der ATP-Bindung, die für die Kinaseaktivität erforderlich ist, die Störung der Transkriptionsregulation des PI-3-Kinase-Gens, die Destabilisierung seiner mRNA oder durch die Förderung von Proteinabbauwegen.
Eine Vielzahl chemischer Verbindungen wurde auf ihr Potenzial zur Hemmung der PI-3-Kinase untersucht. LY294002 und Wortmannin binden beispielsweise an die ATP-Bindungsstelle (Adenosintriphosphat) der PI-3-Kinase und reduzieren so effektiv die Aktivität der Kinase. Andere Verbindungen wie Quercetin und Resveratrol können ihre hemmende Wirkung durch Modulation der Aktivität von Transkriptionsfaktoren ausüben, die die Expressionsniveaus der PI 3-Kinase steuern. Epigallocatechingallat (EGCG), ein in grünem Tee enthaltenes Polyphenol, entfaltet seine hemmende Wirkung durch Verringerung der Translation und Stabilität der PI 3-Kinase-mRNA. Ebenso greift 3-Methyladenin (3-MA) in autophagische Prozesse ein, was zur Anhäufung von abgebauter PI-3-Kinase-mRNA führt. Diese Verbindungen, zusammen mit anderen wie Kaempferol und den Inhibitoren des MEK/ERK-Signalwegs (U0126 und PD98059), heben die verschiedenen biochemischen Wege hervor, durch die die PI-3-Kinase-Expression reduziert werden kann, und zeigen die komplizierten regulatorischen Netzwerke, die die zellulären Enzymspiegel steuern. Die direkten und indirekten Wege der PI3-Kinase-Hemmung durch diese Chemikalien sind zwar komplex und vielschichtig, unterstreichen jedoch das komplizierte Gleichgewicht, das für die zelluläre Signalübertragung erforderlich ist, und das Potenzial für eine präzise Modulation der Enzymexpression.
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Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Wortmannin | 19545-26-7 | sc-3505 sc-3505A sc-3505B | 1 mg 5 mg 20 mg | $66.00 $219.00 $417.00 | 97 | |
Wortmannin ist ein selektiver Inhibitor der PI-3-Kinase, der sich durch seine einzigartige Fähigkeit auszeichnet, das aktive Zentrum des Enzyms kovalent zu verändern. Durch diese Wechselwirkung wird die Phosphorylierung von Phosphoinositiden unterbrochen, wodurch nachgeschaltete Signalwege wirksam blockiert werden. Sein spezifischer Wirkmechanismus beinhaltet die Bildung eines stabilen Addukts mit der Kinase, was zu einer veränderten Reaktionskinetik und einer verlängerten Hemmung führt. Diese Spezifität ermöglicht detaillierte Untersuchungen der zellulären Prozesse, die von der PI-3-Kinase-Aktivität beeinflusst werden. | ||||||
LY 294002 | 154447-36-6 | sc-201426 sc-201426A | 5 mg 25 mg | $121.00 $392.00 | 148 | |
LY294002 kann die katalytische Aktivität der PI-3-Kinase direkt hemmen, indem es an ihre ATP-Bindungsstelle bindet, was zu einer Verringerung der PI-3-Kinase-Proteinsynthese führt. | ||||||
Piceatannol | 10083-24-6 | sc-200610 sc-200610A sc-200610B | 1 mg 5 mg 25 mg | $50.00 $70.00 $195.00 | 11 | |
Piceatannol wirkt als potenter Modulator der PI-3-Kinase und weist eine einzigartige Fähigkeit auf, mit dem Enzym durch nicht-kovalente Bindung zu interagieren. Durch diese Wechselwirkung wird die Konformationsdynamik der Kinase verändert, was sich auf ihre Substrataffinität und katalytische Effizienz auswirkt. Der Einfluss von Piceatannol auf den Lipidstoffwechsel und die zellulären Signalwege ist bemerkenswert, da es selektiv die Phosphorylierung von Schlüsselsubstraten beeinflusst und dadurch Einblicke in die Regulierungsmechanismen der PI-3-Kinase-Aktivität gewährt. | ||||||
Hypericin | 548-04-9 | sc-3530 sc-3530A | 1 mg 5 mg | $65.00 $210.00 | 11 | |
Hypericin fungiert als selektiver Inhibitor der PI-3-Kinase und zeigt eine einzigartige Fähigkeit, das aktive Zentrum des Enzyms durch spezifische Wasserstoffbrückenbindungen und hydrophobe Wechselwirkungen zu stören. Diese Modulation führt zu veränderten Phosphorylierungsmustern in nachgeschalteten Signalwegen, die das Zellwachstum und die Überlebensmechanismen beeinflussen. Sein kinetisches Profil zeigt einen kompetitiven Hemmungsmechanismus, der ein nuanciertes Verständnis seiner Rolle in zellulären Signalnetzwerken und der Stoffwechselregulierung ermöglicht. | ||||||
IC-87114 | 371242-69-2 | sc-364509 sc-364509A | 5 mg 50 mg | $140.00 $1060.00 | 1 | |
IC-87114 wirkt als selektiver Inhibitor der PI-3-Kinase und zeichnet sich durch die Fähigkeit aus, sich mit den allosterischen Stellen des Enzyms zu verbinden und dadurch Konformationsänderungen zu bewirken, die seine Aktivität behindern. Diese Verbindung weist eine einzigartige Reaktionskinetik auf, die durch ein nicht-kompetitives Hemmungsmodell gekennzeichnet ist, das eine nachhaltige Modulation von Signalkaskaden ermöglicht. Seine Wechselwirkungen mit Schlüsselresten des Enzyms unterstreichen sein Potenzial, Stoffwechselwege und die zelluläre Homöostase zu beeinflussen. | ||||||
Myricetin | 529-44-2 | sc-203147 sc-203147A sc-203147B sc-203147C sc-203147D | 25 mg 100 mg 1 g 25 g 100 g | $95.00 $184.00 $255.00 $500.00 $1002.00 | 3 | |
Myricetin fungiert als potenter Inhibitor der PI-3-Kinase und weist eine einzigartige Fähigkeit auf, die katalytische Aktivität des Enzyms durch kompetitive Bindung am aktiven Zentrum zu stören. Dieses Flavonoid zeigt ausgeprägte molekulare Interaktionen mit kritischen Aminosäureresten, die die Konformation des Enzyms verändern und die nachgeschalteten Signalwege beeinflussen. Sein kinetisches Profil zeigt einen schnellen Beginn der Hemmung, was auf eine dynamische Rolle bei der Modulation zellulärer Reaktionen und der Stoffwechselregulierung schließen lässt. | ||||||
Rapamycin | 53123-88-9 | sc-3504 sc-3504A sc-3504B | 1 mg 5 mg 25 mg | $62.00 $155.00 $320.00 | 233 | |
Obwohl Rapamycin in erster Linie auf mTOR abzielt, könnte seine Anwendung aufgrund einer Rückkopplungshemmung innerhalb des Signalwegs zu einem Rückgang der PI-3-Kinase-Expression führen. | ||||||
PIK-75, free base | 372196-67-3 | sc-394297 | 5 mg | $81.00 | 1 | |
PIK-75, freie Base, wirkt als selektiver Inhibitor der PI-3-Kinase und weist einen einzigartigen Wirkmechanismus durch allosterische Modulation auf. Es greift in spezifische Bindungsstellen ein und führt zu Konformationsänderungen, die den Zugang zum Substrat behindern. Die Verbindung weist ein charakteristisches kinetisches Verhalten auf, das durch einen verzögerten Beginn der Hemmung gekennzeichnet ist und eine nuancierte Regulierung von Signalkaskaden ermöglicht. Seine Wechselwirkungen mit der Enzymstruktur unterstreichen sein Potenzial zur Feinabstimmung zellulärer Prozesse. | ||||||
XL-147 derivative 2 | 956958-53-5 | sc-364658 sc-364658A | 10 mg 50 mg | $260.00 $714.00 | 1 | |
Das XL-147-Derivat 2 fungiert als selektiver PI-3-Kinase-Hemmer, der sich durch seine Fähigkeit auszeichnet, die Lipidbindungsinteraktionen im aktiven Zentrum des Enzyms zu stören. Diese Verbindung weist ein einzigartiges Profil der kompetitiven Hemmung auf, indem sie die Affinität des Enzyms für Phosphoinositide verändert. Seine kinetischen Eigenschaften zeigen einen schnellen Wirkungseintritt, was eine sofortige Modulation der nachgeschalteten Signalwege ermöglicht. Die strukturelle Spezifität des XL-147-Derivats 2 unterstreicht sein Potenzial, die zelluläre Dynamik wirksam zu beeinflussen. | ||||||
Resveratrol | 501-36-0 | sc-200808 sc-200808A sc-200808B | 100 mg 500 mg 5 g | $60.00 $185.00 $365.00 | 64 | |
Resveratrol könnte die Expression von PI-3-Kinase durch die Aktivierung von SIRT1 verringern, was zur Deacetylierung und Unterdrückung von Transkriptionsfaktoren für PI-3-Kinase führen kann. |