MRP-L39, auch bekannt als mitochondriales ribosomales Protein L39, ist ein wichtiger Bestandteil des mitochondrialen Ribosoms, das für die Synthese von Proteinen verantwortlich ist, die für die mitochondriale Funktion und den Zellstoffwechsel wesentlich sind. MRP-L39 ist insbesondere ein struktureller Bestandteil der großen Untereinheit des mitochondrialen Ribosoms, wo es zur Übersetzung der von der mitochondrialen DNA kodierten mRNA in funktionelle Proteine innerhalb der mitochondrialen Matrix beiträgt. Mitochondrien spielen eine zentrale Rolle bei der zellulären Energieproduktion, der Apoptoseregulierung und der Erzeugung reaktiver Sauerstoffspezies (ROS), so dass eine ordnungsgemäße mitochondriale Funktion für die zelluläre Homöostase und die allgemeine Gesundheit des Organismus von wesentlicher Bedeutung ist. Als solches spielt MRP-L39 eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der mitochondrialen Proteinsynthese und -funktion und wirkt sich dadurch auf verschiedene zelluläre Prozesse aus, die für das Überleben und die Funktion der Zellen wichtig sind.
Die Hemmung der Funktion von MRP-L39 ist von entscheidender Bedeutung für die Aufklärung seiner Rolle bei der mitochondrialen Proteinsynthese und für das Verständnis seiner potenziellen Auswirkungen auf Krankheiten, die mit mitochondrialer Dysfunktion zusammenhängen. Allgemeine Mechanismen der Hemmung von MRP-L39 können darin bestehen, seine Bindung an andere ribosomale Proteine zu stören, seinen Einbau in das mitochondriale Ribosom zu behindern oder seine katalytische Aktivität während der Proteinübersetzung zu hemmen. Pharmakologische Inhibitoren oder genetische Manipulationen, die auf die Expression oder Funktion von MRP-L39 abzielen, können eingesetzt werden, um seinen spezifischen Beitrag zur mitochondrialen Proteinsynthese und zum zellulären Stoffwechsel zu untersuchen. Darüber hinaus könnte die Aufklärung der vorgelagerten Regulationswege oder posttranslationalen Modifikationen, die die Aktivität von MRP-L39 modulieren, Einblicke in seine Hemmungsmechanismen und potenzielle Angriffspunkte für mitochondriale Krankheiten liefern, die mit einer gestörten mitochondrialen Proteinsynthese einhergehen. Insgesamt ist die Entschlüsselung der Mechanismen der MRP-L39-Hemmung von entscheidender Bedeutung, um unser Verständnis der mitochondrialen Biologie zu verbessern und neue Strategien für die Behandlung von Erkrankungen im Zusammenhang mit mitochondrialer Dysfunktion zu identifizieren.
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Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
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Verapamil | 52-53-9 | sc-507373 | 1 g | $367.00 | ||
Verapamil hemmt MRP-L39, indem es dessen Transportfunktion blockiert und so den Ausstrom verschiedener Substrate aus den Zellen verringert. Dies geschieht durch Bindung an Kalziumkanäle, wodurch indirekt die Aktivität von MRP-L39 beeinflusst wird. | ||||||
Probenecid | 57-66-9 | sc-202773 sc-202773A sc-202773B sc-202773C | 1 g 5 g 25 g 100 g | $27.00 $38.00 $98.00 $272.00 | 28 | |
Probenecid hemmt MRP-L39, indem es mit seinen Substraten um die Bindung konkurriert und dadurch den Ausfluss von Medikamenten und Toxinen aus den Zellen verringert. Es wirkt als kompetitiver Inhibitor des MRP-L39-Transports. | ||||||
Cisplatin | 15663-27-1 | sc-200896 sc-200896A | 100 mg 500 mg | $76.00 $216.00 | 101 | |
Cisplatin induziert die Vernetzung der DNA, was zu Zellschäden und Apoptose führt. Dadurch wird MRP-L39 indirekt gehemmt, indem der Ausfluss von DNA-schädigenden Substanzen gehemmt wird. | ||||||
Quinidine | 56-54-2 | sc-212614 | 10 g | $102.00 | 3 | |
Chinidin hemmt MRP-L39, indem es seine ATPase-Aktivität beeinträchtigt und so die Energieversorgung für den Medikamenten-Efflux reduziert. Außerdem beeinträchtigt es die MRP-L39-Substratbindung. | ||||||
(±)-Sulfinpyrazone | 57-96-5 | sc-202822 sc-202822A | 1 g 5 g | $39.00 $92.00 | 2 | |
Sulfinpyrazon hemmt MRP-L39, indem es mit Substraten um den Transport konkurriert und so den Ausfluss von Arzneimitteln und Xenobiotika verringert. Es wirkt als kompetitiver Inhibitor. | ||||||
Indomethacin | 53-86-1 | sc-200503 sc-200503A | 1 g 5 g | $28.00 $37.00 | 18 | |
Indomethacin hemmt MRP-L39 durch Beeinträchtigung seiner ATPase-Aktivität, wodurch die für den Medikamenten-Efflux erforderliche Energie verringert wird. Es beeinflusst auch die Substratbindung. | ||||||
MK-571 | 115103-85-0 | sc-201340 sc-201340A | 5 mg 25 mg | $107.00 $413.00 | 8 | |
MK-571 hemmt MRP-L39 durch Bindung an eine spezifische Stelle des Transporters und blockiert den Ausfluss von Leukotrienen und anderen Substraten. | ||||||
Nifedipine | 21829-25-4 | sc-3589 sc-3589A | 1 g 5 g | $58.00 $170.00 | 15 | |
Nifedipin hemmt MRP-L39, indem es seine ATPase-Aktivität beeinträchtigt und so die Energieversorgung für den Medikamenten-Efflux reduziert. Außerdem beeinträchtigt es die MRP-L39-Substratbindung. | ||||||
Diclofenac acid | 15307-86-5 | sc-357332 sc-357332A | 5 g 25 g | $107.00 $292.00 | 5 | |
Diclofenacsäure hemmt MRP-L39, indem sie dessen ATPase-Aktivität und Substratbindung beeinträchtigt und so den Ausfluss verschiedener Medikamente und Verbindungen reduziert. | ||||||
Furosemide | 54-31-9 | sc-203961 | 50 mg | $40.00 | ||
Furosemid hemmt MRP-L39, indem es mit Substraten um den Transport konkurriert und so den Ausfluss von Arzneimitteln und Xenobiotika verringert. Es wirkt als kompetitiver Inhibitor. |